Im Gelben Trikot der Österreich-Rundfahrt

In Wien läuft bei Selig endlich alles zusammen

Von Christoph Adamietz

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Rüdiger Selig (Katusha) im Gelben Trikot der Österreich-Rundfahrt| Foto: Österreich-Rundfahrt/ Mario Stiehl

04.07.2015  |  (rsn) - So richtig Fahrt aufnehmen konnte Rüdiger Selig (Katusha) in diesem Jahr noch nicht. Immer wenn es gut lief, wurde der Berliner durch kleinere Krankheiten zurückgeworfen. Zum Auftakt der Österreich-Rundfahrt aber fuhr der 26-Jährige  - wenn auch im Kollektiv - am Samstag seinen ersten Saisonsieg ein. Und da er sein Katusha-Team im 5,4 Kilometer langen Prolog in Wien über den Zielstrich führte, durfte Selig sich auch das Gelbe Trikot überstreifen.

„Endlich ist bei mir mal was zusammengelaufen", freute sich der Sprinter  gegenüber radsport-news.com über sein erstes Führungstrikot als Profi. „Ich bin mega happy und auch stolz trotz eines Sturzes letzte Woche und dem allgemeinen Pech im letzten Jahr dieses Erfolgserlebnis feiern zu können. Das Team hat gut harmoniert und sich auch nicht gleich 'gekillt'", so Selig, der mit seinen Teamkollegen einen Schnitt von über 56 km/h auf den Asphalt legte.

Damit war Katusha auf der Wiener Ringstraße vor 20.000 Zuschauern um 99 Hundertstel schneller als der südafrikanische Zweitdivisionär MTN-Qhubeka um Gerald Ciolek. Und auch Rick Zabel schaffte es mit seinem BMC-Team, das bei vier Sekunden Rückstand Rang drei belegte, auf das Podium.

Bestes der sechs heimischen Continental-Mannschaften war Felbermayr-Simplon Wels: zehn Sekunden Rückstand bedeutete am Ende Rang sieben. Somit geht Matthias Krizek im Trikot des besten Österreichers am Sonntag auf die 1. Etappe.

Eigentlich hätte das Trikot Topfavorit Stefan Denifl (IAM) gehört, denn dessen Team absolvierte den Kurs eine Sekunde schneller als Felbermayr-Simplon Wels. Doch in der letzten Kurve verlor der Österreicher den Anschluss an seine Teamkollegen und kam mit knappem Rückstand ins Ziel.

„Meine Kollegen sind in die letzte Kurve mit so einem Höllentempo reingefahren, dass ich eine Lücke aufgerissen hatte. Das Mannschaftszeitfahren liegt mir so gar nicht, meine Tage kommen erst. Aber die Beine fühlen sich gut an", blieb Denifl optimistisch.

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