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02.08.2025 | (rsn) – Eine gute Woche nach dem Ende der Tour de France (2.UWT) bietet die Tour de Pologne (2.UWT) ein abwechslungsreiches Programm, bei dem Sprinter, Klassikerspezialisten, aber auch Kletterer zum Zuge kommen. Überschattet wurden die Austragungen der letzten zehn Jahre von Bjorg Lambrechts tragischem Unfalltod 2019 und Fabio Jakobsens Horrorsturz von Kattowice zum Auftakt der 2020er-Ausgabe.
RSN blickt auf die vergangene Dekade zurück.
Izagirre war als Siebter des abschließenden Einzelzeitfahrens vom sechsten auf den ersten Rang geklettert, wogegen der bisherige Spitzenreiter Sergio Henao (Sky) noch auf den achten Platz zurückfiel. Für das deutsche Highlight sorgte Marcel Kittel (Giant - Alpecin), der die Auftaktetappe gewann und zwei Tage das Führungstrikot trug.
Mussten sich die Belgier im Vorjahr mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben, konnte einer der ihren diesmal den Gesamtsieg feiern. Tim Wellens (Lotto - Soudal) setzte sich mit dem ungewöhnlich großen Vorsprung von 4:22 Minuten auf den Italiener Fabio Felline (Trek - Segafredo) durch. Platz drei ging an den ebenfalls aus Italien stammenden Alberto Bettiol (Cannondale - Drapac), der fast fünf Minuten an Rückstand aufwies.
Wellens hatte die 5. Etappe als Solist mit fast vier Minuten Vorsprung gewonnen. Das folgende Teilstück musste wegen schlechten Wetters abgesagt werden, im abschließenden Einzelzeitfahren hatte Wellens keine Probleme, seine komfortable Gesamtführung ins Ziel zu bringen.
Majka hätte am Schlusstag für den Gesamtsieg die Etappe gewinnen müssen, fuhr aber nur als Dritter über den Zielstrich, sodass die Bonifikation von vier Sekunden zu wenig war, um noch am zeitgleichen Teuns vorbeizuziehen. Für das beste deutsche Resultat sorgte Max Walscheid (Sunweb), der am zweiten Tag Etappendritter wurde.
Bester Deutscher war Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe), der Platz sieben in der Endabrechnung belegte. Auf der 6. Etappe fuhr der Ravensburger als Zweiter über den Zielstrich, hinter dem später wegen Dopingvergehen aus den Ergebnissen gestrichenen Österreicher Georg Preidler. Buchmanns Teamkollege Pascal Ackermann gewann die beiden ersten Etappen und war zwei Tage im Führungstrikot unterwegs.
Die Austragung im Jahr 2019 war überschattet vom tragischen Todesfalles von Bjorg Lambrecht (Lotto Soudal), der auf der 3. Etappe schwer stürzte und kurz darauf seinen Verletzungen erlag. Das folgende Teilstück neutralisiert ausgetragen.
Den Gesamtsieg sicherte sich der Russe Pavel Sivakov (Ineos) mit zwei Sekunden Vorsprung auf den Australier Jai Hindley (Sunweb) und zwölf auf den Italiener Diego Ulissi (UAE Team Emirates). Sivakov fuhr am Schlusstag noch Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma) aus dem Gelben Trikot. Der Däne brach auf der 7. Etappe völlig ein und kam mit knapp 15 Minuten Rückstand ins Ziel
Für die deutschen Highlights sorgte erneut Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe), der zwei Etappen gewann.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Rundfahrt auf fünf Etappen verkürzt. An deren Ende sicherte sich Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick-Step) dem deutlichen Vorsprung von 1:52 Minuten den Gesamtsieg vor dem Dänen Jakob Fuglsang (Astana) gewinnen. Der Gesamtdritte Simon Yates (Mitchelton - Scott) wies 2:28 Minuten Rückstand auf.
Den Grundstein zum Gesamtsieg legte Evenepoel auf der 4. Etappe, die er als Solist mit 1:48 Minuten Vorsprung auf Fuglsang gewann. Für das beste deutsche Ergebnis sorgte Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe), der zwei Mal auf den zweiten Platz sprintete. Überschattet wurde die Rundfahrt von dem von Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) verursachten Horrorsturz von Fabio Jakobsen im Massensprint der 1. Etappe. Jakobsen trug schwerste Verletzungen davon, Groenewegen wurde für mehrere Monate gesperrt.
Wieder auf sieben Etappen ausgeweitet, ging der Gesamtsieg der Polen-Rundfahrt an Joao Almeida (Deceuninck - Quick-Step). Der Portugiese ließ den Slowenen Matej Mohoric (Bahrain Victorious / +0:20) und den Polen Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers / +0:27) hinter sich. Almeida hatte bereits auf der 2. Etappe die Gesamtführung übernommen und ließ sich diese auch dank eines weiteren Etappenerfolges bis zum Schluss nicht mehr nehmen.
Die Deutschen konnten bei der 78. Austragung zwei Sprintsiege durch Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und Nikias Arndt (DSM) bejubeln.
Im Jahr 2022 feierte Ethan Hayter (Ineos Grenadiers) den Gesamtsieg. Der Brite verwies den Niederländer Thymen Arensman (DSM) um elf Sekunden auf Rang zwei, der Spanier Pello Bilbao (Bahrain Victorious) folgte mit 18 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Hayter übernahm die Gesamtführung am vorletzten Tag im Bergzeitfahren der Rundfahrt vom Kolumbianer Sergio Higuita (Bora - hansgrohe), der das Rennen seit der 3. Etappe angeführt hatte.
Für deutsche Sprintsiege sorgten Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) und Phil Bauhaus (Bahrain Victorious). Beide fuhren zudem jeweils noch einen zweiten Etappenrang heraus.
Im Sekundenkrimi der 80. Austragung hatte Matej Mohoric (Bahrain Victorious) das beste Ende für sich. Der Slowene verwies mit einer Sekunde Vorsprung den Portugiesen Joao Almeida (UAE Team Emirates),auf den zweiten Platz. Das Podium der Pole Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers), der 17 Sekunden Rückstand hatte.
Mohoric übernahm bereits auf der 2. Etappe die Gesamtführung. Nach dem Zeitfahren der 6. Etappe lagen der Slowene und Almeida gleichauf, am letzten Tag sicherte sich Mohoric aber noch eine Sekunde an einem Zwischensprint, was den Gesamtsieg bedeutete. Für die besten deutschen Resultate sorgte Sprinter Max Walscheid (Cofidis) mit einem vierten und einem fünften Etappenplatz.
Die 81. Austragung stand ganz im Zeichen von Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike). Der Däne gewann die siebentägige Rundfahrt mit 13 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Diego Ulissi (UAE Team Emirates), weitere sieben Sekunden dahinter belegte sein niederländischer Teamkollege Wilco Kelderman Rang drei.
Vingegaard hatte bereits am zweiten Tag die Führung in der Gesamtwertung von Auftaktsieger Thibau Nys (Lidl - Trek) übernommen und diese bis zum Schluss verteidigt. Nys war neben Vingegaard der Mann der Rundfahrt, denn der junge Belgier gewann insgesamt drei Etappen, während Vingegaard ohne Tageserfolg blieb.
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