9. Tropicale Amissa Bongo

Berhane hat im Sekundenpoker gegen L. L. Sánchez die Nase vorn

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Natnael Berhane (Europcar) | Foto: Cor Vos

20.01.2014  |  (rsn) – Natnael Berhane (Europca) war mit bereits einem Rundfahrtsieg im Gepäck zur Tropicale Amissa Bongo (2.1) angereist. Doch es war einer, der ihm erst nachträglich zugesprochen worden war. Bei der letztjährigen Türkei-Rundfahrt nämlich hatte der junge Eritreer zunächst nur Rang zwei hinter Mustafa Sayar (Konya Torku Seker) belegt, dann aber von der Disqualifikation des Türken profitiert, der des Dopings überführt worden war.

Am Sonntag nun gelang Berhane der erste „echte“ Sieg in einem Mehretappenrennen. Bei der 9. Auflage der Tropicale Amissa Bongo verdrängte der Kletterspezialist am letzten Tag den favorisierten Spanier Luis Leon Sánchez (Caja Rural) noch von der Spitze der Gesamtwertung und bescherte seiner Europcar-Equipe, die auf den Etappen leer ausgegangen war, doch noch den anvisierten ersten Sieg im Jahr 2014.

„Das ist pure Freude, ich habe nicht geglaubt, einen Fahrer wie Luis Leon Sánchez schlagen zu können“, strahlte der 23-Jährige, der als erster afrikanischer Fahrer die Rundfahrt durch Gabun gewinnen konnte. „Dass ich es geschafft habe, bedeutet, dass ich mir den Platz bei den Profis gesichert habe“, so Berhane, der bereits 2011 eine Etappe der Tropicale Amissa Bongo für sich hatte entscheiden können und Ende 2012 von Europcar verpflichtet worden war.

Berhane, der vor der abschließenden 7. Etappe als Gesamtdritter noch fünf Sekunden Rückstand auf Sánchez aufwies, hatte sich mit der Teamleitung die einzig möglich Strategie zurecht gelegt: das Feld zusammenzuhalten und bei den Zwischensprints Zeit gutzumachen. Tatsächlich hatte Europcar das Rennen jederzeit unter Kontrolle und ermöglichte seinem Kapitän so, beide Zwischensprints zu gewinnen.

Das sollte reichen, denn dank der Zeitbonifikationen zog er am Auftaktsieger Sánchez noch um eine Sekunde vorbei. Spannend wurde es dann allerdings nochmals im Massensprint, an dem sich der Spanier beteiligte und als Vierter denkbar knapp das Podium und die damit verbundene Zeitgutschrift von vier Sekunden. Die nämlich hätten dem Caja-Rural-Kapitän gereicht, um sich die Führung doch wieder zurückzuholen.

So aber konnten Berhane und sein Teamchef Jean-René Bernaudeau, der im Ziel Freudentränen in den Augen hatte, den fünften Europcar-Gesamtsieg in Folge bejubeln.

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