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08.09.2012 | (rsn) - Alberto Contador (Saxo Bank - Tinkoff Bank) geriet auf den letzten beiden steilen Kilometern der Bergankunft am Bola del Mundo mächtig ins Wanken. Weder dem Angriff von Joaquim Rodriguez (Katusha) noch der Tempoverschärfung von Alejandro Valverde (Movistar) konnte der Pistolero folgen. Sein Glück: Die Angriffe der Konkurrenz kamen zu spät. So büßte Contador auf der Vorschlussetappe zwar 44 Sekunden auf Rodriguez und 19 auf Valverde ein, doch dies reichte nicht, um den schwächelnden Madrilenen noch aus dem Roten Trikot zu fahren.
So geht Contador, dem letztlich bei dieser Vuelta nur ein starker Tag - bei seiner frühen Überraschungs- Attacke auf dem 17. Teilstück, die ihm das Rote Trikot brachte- reichte, mit 1:16 Minuten Vorsprung auf Valverde und 1:37 Minuten auf Rodriguez auf die Triumphfahrt nach Madrid. Valverde und Rodriguez, der drei Etappen gewann, werden ihn umrahmen.
"Als die Attacken kamen wusste ich, dass es keine großen Abstände mehr geben würde. Ich kann es aber immer noch nicht recht glauben, dass ich die Vuelta gewonnen habe", so der erleichterte Contador nach dem Rennen.
Den Tagessieg am Bola del Mundo holte sich der Russe Denis Mentschow (Katusha), der auf den letzten, bis zu 23 Prozent steilen Metern seinen Ausreißerkollegen Richie Porte (Sky/ +0:16) abschütteln konnte. Platz drei ging an den Belgier Kevin de Weert (Omega Pharma Quickstep/+0:43). Der Schwede Frederik Kessiakoff (Astana/+1:16), der Franzose Romain Sicard (Euskaltel/+1:39), der Italiener Eros Capecchi (Liquigas( +2:30) und der Franzose Maxime Bouet (Ag2r/+2:39) erreichten das Ziel auf den Plätzen vier bis sieben. Starker Achter wurde Simon Geschke (Argos-Shimano/+3:14), der ebenso wie die sieben vor ihm platzierten Fahrer zur großen Ausreißergruppe des Tages zählte. Hinter ihm erreichte Rodriguez mit 3:31 MinutenAbstand zu seinem Teamkollegen Mentschow idas Ziel, Valverde folgte 25 Sekunden später auf Platz zehn.
Auf der letzten schweren Etappe dieser Spanien-Rundfahrt, die über einen Berg der 2. Kategorie, drei Anstiege der 1. Kategorie und der in 2247 Metern Höhe gelegenen Bergankunft am Bola del Mundo (Ehrenkategorie) führte, machte sich früh eine große Gruppe auf und davon. Unter den 25 Fahrern befanden sich neben Geschke auch Rodriguez' Helfer Mentschow und Valverdes Teamkollege Juan José Cobo (Movistar) sowie der Australier Simon Clarke (Orica GreenEdge), der Träger des Bergtrikots. Nach 90 Kilometern lag die große Gruppe bereits über zehn Minuten vor dem Feld und Clarke hatte weiter fleißig Punkte gesammelt, was ihm den Gewinn der Sonderwertung sicherte. Durch die Tempoarbeit von Euskaltel hinauf zum Puerto Morcuero, dem Anstieg an dem Tony Martin (Omega Pharma Quickstep) ausstieg, ging der Vorsprung binnen zehn Kilometer auf unter acht Minuten zurück. Im Feld teilten sich anschließend Euskaltel und Movistar die Tempoarbeit und sammelten so die ersten zurückgefallenen Fahrer der großen Spitzengruppe ein. Zugleich wurde bis zum Beginn des Schlussanstieges der Rückstand auf die Spitzengruppe auf fünf Minuten reduziert.
Relativ schnell kristallisierten sich auf den ersten Metern des Bola del Mundo Mentschow, Porte und de Weert als die Stärksten heraus. Sie konnten sich von ihren Begleitern lösen und zugleich den Abstand zur Favoritengruppe weiterhin bei fünf Minuten halten. Gut drei Kilometer vor dem Ziel fiel im steilsten Abschnitt de Weert zurück auf den letzten 300 Metern schüttelte der 34-jährige Mentschow auch noch Porte ab und sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg.
In der Favoritengruppe blieb es indes lange ruhig. Erst fünf Kilometer vor dem Ziel kam Bewegung in die noch knapp 30 Fahrer starke Gruppe als Benat Intxausti (Movistar) und Igor Anton (Euskaltel) attackierten. Contadors Saxo Bank-Team, das mittlerweile die Tempoarbeit übernommen hatte, zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt. Erst eine Attacke von Valverde gut drei Kilometer vor dem Ziel brachte die erhoffte Selektion, denn nur Contador, Rodriguez und dessen Teamkollege Dani Moreno konnten am Hinterrad bleiben.
Auf den letzten zwei Kilometern setzte auf den Betonstraßen Rodriguez seine Attacke, der zunächst nur Contador folgen konnte. Doch bei der nächsten Tempoverschärfung war es auch um den Gesamtführenden geschehen. Im Wiegetritt stieg Rodriguez seinen Mitstreitern davon, sammelte nach und nach die zurückgefallenen Fahrer der Spitzengruppe ein und erreichte 3:31 Minuten hinter seinem Teamkollegen Mentschow das Ziel. 25 Sekunden dahinter kam Valverdean, der sich auf dem letzten Kilometer erholt und Contador zunächst ein- und dann auch noch überholen konnte.
Doch sowohl Rodriguez` als auch Valverdes Attacken kamen zu spät, denn der sichtlich angeknockte Contador hielt seinen Rückstand in Grenzen und wird am Sonntag in Madrid seinen zweiten Vuelta-Gesamtsieg feiern können.
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