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Damit verabschiede ich mich für heute. Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Liveticker. Morgen geht es an dieser Stelle mit der 9. Etappe der Tour de France Femmes weiter!
Ich wünsche ihnen einen guten Abend. Hoffentlich bis Sonntag!
1. Ciccone2. Christen3. van Gils4. Benoot5. Del Toro6. Powless7. Plapp8. Scaroni9. Uijtdebroeks10. Meurisse
Ciccone gewinnt die Clasica San Sebastian. Van Gils sollte sich im Sprint um Platz 3 ganz knapp gegen Benoot durchgesetzt haben.
Es geht auf den letzten Kilometer, die 8 Sekunden Vorsprung sollten für Ciccone reichen!
Drei Kilometer vor dem Ziel hat sich Ciccone stabilisiert. Ciccone liegt 11 Sekunden vor dem Schweizer, der sich bergab einige technische Schwächen erlaubt hatte.
Bergab werden nur noch 11 Sekunden angegeben. Christen ist natürlich eine Maschine im Flachen, das wird noch knapp. Der Italiener ist inzwischen im Visier des Schweizers.
Ciccone erreicht die Kuppe, hinter ihm ist niemand zu sehen. Er soll 28 Sekunden vorn liegen. Powless überquert den Berg kurz vor Del Toro als Dritter.
Attacke Ciccone
Christen ist ausgerast und jetzt greift Ciccone an. Christen kann nicht mitgehen! Ciccone ist allein weg! So kann sich das Blatt wenden, so überraschend kann Sport sein!
Und 500 Meter später ist es schon geschehen. Christen kommt heran und attackiert direkt. Ciccone geht mit und der Duracell-Hase parkt! Unfassbar!
Angriff Christen
Vorn wird ein bisschen gepokert und hinten rauscht Roglic in den Anstieg rein. Christen bedankt sich und springt davon. Er muss angeblich nur noch 25 Sekunden überbrücken.
10,6 Kilometer vor dem Ziel beginnt der letzte Anstieg. Man möchte Ciccone fast viel Glück wünschen. Er und Del Toro haben ihre 45 Sekunden verteidigt.
Mit noch 15 zu fahrenden Kilometern sind die Abstände stabil geblieben. In 7,5 Kilometern steht der letzte Berg an.
Es geht auf die letzten 20 Kilometer. Christen spart seit geraumer Zeit Kraft, denn sein Teamkollege ist bei den Spitzenreitern. Die anderen Acht teilen sich die Arbeit. Visma und Red Bull haben Duos dabei. Die Abstände nach vorn und hinten wachsen in San Sebastian für die Neun auf 55 Sekunden an.
Für das Nonett hätte ich gemischte Nachrichten. Einerseits kommen sie nicht näher an die Spitzenreiter heran und liegen jetzt 50 Sekunden zurück. Andererseits ist der Vorsprung auf die Verfolger gewachsen auf ebenfalls 50 Sekunden.
In 8 Kilometern gibt es die zweite und letzte Zielpassage, dann geht es noch auf eine kleine Runde, auf der zehn Kilometer später die Spitze des Murgil-Tontorra (2.Kat.) überquert wird. Der letzte Anstieg des Tages ist 2,1 Kilometer lang und 10,1 Prozent steil.
Zwei Fahrer bilden die Spitzengruppe, aber ein Blick auf die Trittfrquenz und die Gesichter macht eigentlich deutlich, dass hier nur einer der beiden gewinnen kann. Isaac Del Toro sieht aus wie der Duracell-Hase kurz nach dem Batterie-Wechsel, Ciccone wie ein Rennfahrer nach 180 schweren Kilometern.
Die Einblendung stimmte wohl nicht. Der Abstand beträgt jetzt wieder 45 Sekunden. Rund eine halbe Minute hinter Roglic und Co. folgt eine dritte Gruppe, deren Zusammenstellung unbekannt ist.
Inzwischen wurde die Abfahrt dann doch erreicht und zumindest laut Einblendung geht es da hinten etwas schneller als vorn: 35 Sekunden Abstand werden angezeigt.
Neun Verfolger liegen inzwischen 43 Sekunden hinten:Uijtdebroeks, Benoot,Bisiaux, Neilson Powless (EF Education – EasyPost), Christian Scaroni (CDS – Astana),Plapp, Christen, van Gils und Roglic.
Auf die Abfahrt müssen wir aber noch etwas warten. Es folgt ein leicht steigendes Hochplateau. Van Gils und Christen sind die ersten Verfolger, sie liegen 20 Sekunden zurück. Roglic scheint sich dahinter zu befinden. Leo Bisiaux (Decathlon - AG2R) schließt zum Verfolgerduo auf und weitere sechs Athleten mit Roglic und Cian Uijtdebroeks und Tiesj Benoot (beide Visma - Lease a Bike) kommen heran.
Und da verschärft Del Toro schon das Tempo! Nur Ciccone kann folgen, die anderen drei müssen die Lücke aufgehen lassen. Die Bergwertung ist aber erreicht und der Schaden sollte in der Abfahrt noch zu reparieren sein für Roglic und Co.
Roglic macht aus dem Quartett ein Quintett. Es müssen noch 500 Meter geklettert werden und Ciccone macht das Tempo. Del Toro sieht aus wie auf einer Gesundheitswanderung. Seinem Teamkollegen geht es deutlich schlechter.
Und da ist jetzt wirklich Del Toro. Die ersten Vier kommen zusammen: Christen, Del Toro, van Gils und Ciccone. Juan Ayuso dahingegen liegt weit zurück. Roglic und einige Begleiter sind noch in Schlagdistanz, der Slowene macht sich auf seinen Rückstand zu überbrücken.
Plapp gestellt, Ciccone und Christen attackieren
Mehrere Fahrer kommen wieder heran. Del Toro war eigentlich Jan Christen! Der Schweizer hat jetzt angegriffen und Roglic muss passen. Van Gils und Giulio Ciccone (Lidl - Trek) kommen heran - und Ciccone zieht gleich weiter. Christen kommt wieder heran und 43,5 Kilometer vor dem Ziel ist es auch um Plapp geschehen. Die Ereignisse überschlagen sich!
Roglic muss alles allein machen. Ein Decathlon-Fahrer hängt noch dran, weitere Fahrer wollen die Lücke schließen.
Vorn kann auch Labrosse dem Tempo des Australiers nicht mehr folgen. Dahinter verschärft Roglic wieder das Tempo. Nur Del Toro folgt ihm.
Und nach 50 ansteigenden Metern springt Roglic davon. Das ist keine Alles-Oder-Nichts-Attacke, aber er hat ein kleines Loch gerissen und hofft jetzt Verstärkung zu bekommen. Die bekommt er in Form von seinem Teamkollegen Maxim van Gils und rund sechs weiteren Fahrern.
Vor den drei Ausreißer baut sich der Erlaitz auf. Sie tauchen in den Wald ein und es wird direkt gemein steil. Wenzel schlafen die Beine ein. Im Feld gibt es eine richtige Sprintvorbereitung, hier muss eine erste Selektion geschehen.
Da Kameramotorrad der zweiten Gruppe hat auf das Feld gewartet - auch von dort gibt es jetzt Live-Bilder. Inzwischen leitet Lidl - Trek die Hatz. Die Witterungsbedingungen sind übrigens prima. Die Sonne scheint vor sich hin.
Das Feld hat bergab aber auch nicht still gestanden. Eine zweite Gruppe wird auf 1:02 Minuten gemeldet, das sollte das Peloton sein. Eben wurden aufgezeichnete Bilder der letzten Zieldurchfahrt gezeigt - da waren UAE - Emirates - XRG und Tudor ums Tempo bemüht.
Plapp erreicht die Spitze
Am Ende der Abfahrt wartet Labrosse, als seine zwei Verfolger ihn einholen, holt er sich fast eine Erkältung ab. Da hat der Franzose kurz geschlafen und jetzt muss er sich mächtig strecken, um den Mini-Zug noch zu erwischen. Er kann die Lücke aber schließen.
Unten angekommen müssen 10 flache Kilometer bis zum großen Scharfrichter des Tages zurückgelegt werden: der Erlatitz (1.Kat.). Dieser Berg ist zwar nur 3,8 Kilometer lang, dafür aber 10,6% steil.
Die Abstände bleiben bergab relativ stabil. Es gibt keine Bilder des Feldes, wer sich dort um das Tempo bemüht, ist darum undeutlich.
Double hat seine Schuldigkeit getan, Double kann gehen. Plapp lässt seinen Teamkollegen hinter sich und will die Lücke zum Spitzenreiter nun allein schließen. Diese beträgt 28 Sekunden. Wenzel hat er an der Spitze bereits am Kragen gepackt. Die paar Meter hätte Double vielleicht doch noch durchhalten sollen, denn nun folgt die Abfahrt und dann rund 10 flache Kilometer.
Labrosse liegt vor Wenzel. Das Jayco-Duo weist 40 Sekunden Rückstand auf. Das Feld lässt es bergauf eher ruhig angehen. Es folgt auf 1:35 Minuten.
Van Bekkum kann dem Luxemburger und dem Franzosen nicht mehr folgen. Auch Wenzel geht es bei einer Attacke zu schnell. Im Feld hat Luke Plapp angegriffen. Er ist zu seinem Teamkollegen Paul Double (Jayco - AlUla) aufgefahren. Der Brite versucht seinen Kapitän nun an die Spitze des Rennens zu bringen.
Wir steigen am Jaizkibel mit drei Spitzenreitern live ins Renngeschehen ein. Darren van Bekkum (XDS - Astana), Jordan Labrosse (Decathlon - AG2R) und Mats Wenzel (Kern Pharma) haben ihre neun Begleiter bergauf hinter sich gelassen, das Feld liegt aber auch lediglich 45 Sekunden zurück.
Eine Woche nach der Tour de France der Männer startet im spanischen Baskenland wieder die Clasica San Sebastian an. Rund um San Sebastian stehen 211 Kilometer und sechs Anstiege auf dem Programm, bei denen die explosiven Kletterspezialisten gefragt sein werden. Ganz oben auf der Favoritenliste standen gestern früh noch Isaac Del Toro und Juan Ayuso (beide UAE - Emirates - XRG), doch im Laufe des Tages gesellte sich auch Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe), der sicherlich ein Wörtchen um die Baskenmütze auf dem Podium mitreden möchte, hinzu.
Hallo und herzlich Willkommen zim Liveticker zur Clasica San Sebastian. Um 17:20 Uhr wird in San Sebastian nach 211 Kilometern mit der Zielankunft gerechnet.Wir sind ab 15:00 Uhr im Liveticker dabei.