02.08.2025: Chambéry - Col de la Madeleine (111,9 km)
Live-Ticker Tour de France Femmes, 8. Etappe
Mit den Bildern der Siegerin darf ich mich für heute von Ihnen verabschieden. Wir haben eine wahnsinnig spannende Etappe und eine überragende Pauline Ferrand-Prévot gesehen. Ich hoffe, Sie sind auch morgen wieder dabei.
In der Gesamtwertung hat Ferrand-Prévot vor der letzten Etappe am morgigen Sonntag 2:37 Minuten Vorsprung auf Gigante. Alle weiteren Fahrerinnen sind bereits über drei Minuten zurück. Hier ein Überblick über die Top Ten:
1. Pauline Ferrand-Prévot
2. Sarah Gigante +2:37
3. Demi Vollering +3:18
4. Kasia Niewiadomoa +3:40
5. Cédrine Kerbaol +4:11
6. Pauliena Rooijakkers +4:26
7. Dominika Wlodarczyk +5:02
8. Niamh Fisher-Black +5:52
9. Èvita Muziv + 5:58
10. Juliette Labous +7:12
Vollering wird sogar noch Vierte. Sie schiebt ihr Rad knapp vor Kastelijn über die Ziellinie, hat aber 3:03 Minuten Rückstand auf die Siegerin. Die Top Ten komplettieren Kerbaol (+3:18), Wlodarczyk (+3:22), Niewiadoma (+3:26), Rooijakkers (+3:38) und Marion Bunel (Visma - Lease a Bike/+4:31)
Gigante kommt mit einem Rückstand von 1:45 Minuten über die Ziellinie. Dahinter versucht Vollering noch eine Attacke zu setzen, um in der Gesamtwertung auf Platz drei zu fahren. Fisher-Black wird mit 2:15 Minuten Rückstand Etappendritte.
Eine beeindruckende Leistung von Ferrand-Prévot sorgt für einen überlegenen Tagessieg und einen großen Vorsprung in der Gesamtwertung. Sie fährt mit einem Jubelschrei über die Ziellinie am Col de la Madeleine und gewinnt damit die Königsetappe der Tour de France Femmes 2025.
Anderthalb Minuten beträgt der Vorsprung von Ferrand-Prévot auf Gigante an der Flamme Rouge. Fast drei Minuten sind es auf das Quintett um Niewiadoma, Vollering, Rooijakkers und zwei fantastisch fahrende Cedrine Kerbaol (EF Education - Oatly) und Dominika Wlodarczyk (UAE - ADQ).
Zwei Kilometer trennen Ferrand-Prévot noch von ihrem ersten Etappensieg bei einer Tour-de-France-Etappe. Was ist das eigentlich für eine großartige Rundfahrt für die französischen Fans. Drei Etappensiege in Folge für Frankreich nach den beiden Siegen von Squiban.
Ferrand-Prévot hat nun auch Fisher-Black und Kastelijn abgeschüttelt. Die Olympiagoldmedaillengewinnerin und mehrfache Weltmeisterin im Mountainbike steht vor ihrem größten Sieg auf der Straße, auch wenn man nicht vergessen darf, dass sie 2014 bereits Straßenweltmeisterin geworden ist. Unterdessen scheint Vollering die zweite Luft bekommen zu haben. Sie schließt zur Gruppe um Niewiadoma auf, hat aber über zwei Minuten Rückstand auf die Spitze.
Der Abstand von Ferrand-Prévot auf die weiteren Favoritinnen in der Gesamtwertung wird immer größer und größer. Gigante liegt bereits 50 Sekunden zurück. Niewiadoma, Muzic und Rooijakker haben 1:50 Minuten Abstand. Vollering liegt schon über zwei Minuten zurück. Dieser Col de la Madeleine hat wirklich alle Versprechungen gehalten.
Ferrand-Prévot übernimmt die Führung in diesem Rennen. Fisher-Black und Kastelijn versuchen einmal, an ihrem Hinterrad dranzubleiben. Die letzten sieben Kilometer sind nicht mehr so steil. In etwa 7 % im Schnitt bis zum Top.
"Oh lá lá", denken sich jetzt wohl alle französischen Fans. Ferrand-Prévot distanziert Gigante und ist nun klar auf dem Weg zur Gesamtführung und womöglich auch zum Etappensieg. Sie wäre die erste einheimische Athletin, die diese Rundfahrt gewinnen könnte. Aber es ist noch ein langer Weg. Morgen gibt es auch noch eine Etappe. Heute sieht es wahnsinnig gut aus für Frankreich.
Für Vollering sieht es heute nicht gut aus. Sie hat aktuell bereits beinahe eine Minute Rückstand auf Gigante und Ferrand-Prévot. Die besten Karten für den Gesamtsieg hat aktuell die Französin und auch der Etappensieg ist noch möglich. Ferrand-Prévot und Gigante trennen in der Gesamtwertung 48 Sekunden.
Rooijakkers kann nun nicht mehr mit Ferrand-Prévot und Gigante mitfahren. Sie hat mit Niewiadoma nun eine Partnerin gefunden. Der Abstand zum Duo davor beträgt etwa 20 Sekunden. Fisher-Black und Kastelijn haben eine Minute Abstand zu Gigante.
Le Court hat ihre Arbeit geleistet und Sarah Gigante attackiert und kann alle Favoritinnen distanzieren. Nur Rooijakkers und Ferrand-Prévot können aktuell der Australierin folgen. Es ist aber noch ein weiter Weg bis ins Ziel.
Fisher-Black forciert das Tempo weiter und sorgt dafür, dass Muzic und Vallieres zurückfallen. Kastelijn ist die Einzige, die der Neuseeländerin noch folgen kann. Der Abstand zum Peloton wird auch nicht kleiner. Es sind immer noch 1:45 Minuten.
Die Arbeit von Markus ist jetzt auch vorbei damit ist nur noch ein Quartett an der Spitze des Rennens übrig. Muzic, Fisher-Black, Magdeleine Vallieres (EF Education - Oatly) und Yara Kastelijn (Fenix - Deceuninck) haben noch anderthalb Minuten Vorsprung auf das Peloton, das auch nur noch zehn Fahrerinnen stark ist.
???????? Elise Chabbey returns to the favourites group to aid team leader, ????????Demi Vollering.
— Le Tour de France Femmes avec Zwift (@LeTourFemmes) August 2, 2025
???????? Elise Chabbey revient dans le groupe des favorites pour aider la leader de l'équipe, ????????Demi Vollering.#TDFF2025 | #WatchTheFemmes | @gozwift pic.twitter.com/lu8CXW1CRT
Le Court gibt nun das Tempo in der Gruppe der Favoritinnen vor. Sie fährt damit ganz klar für Gigante. In der Spitzengruppe geht die Auslese weiter. Ruth Edwards (Human Powered Health) und Justine Ghekiere (AG Insurance - Soudal) fallen zurück.
Einige Fahrerinnen in der Spitzengruppe bekommen Probleme. Chabbey ist zurückgefallen und auch Squiban ist mit ihren Kräften nun am Ende. Nach zwei Etappensiegen muss sie jetzt die Reißleine ziehen. Auch Koch hat den Anschluss verloren. Markus sorgt ein weiteres Mal für ein hohes Tempo und baut damit sogar den Vorsprung auf die Favoritinnen etwas aus.
Nun hat Christina Schweinberger (Fenix - Deceuninck) für ihre Teamkollegin Pauliena Rooijakkers die Führungsposition in der Favoritinnengruppe übernommen. Ich bin sehr gespannt, wann die erste Attacke kommt. Mann muss dazusagen, dass die erste Hälfte dieses Anstiegs schwerer ist als das Ende.
Chloe Dygert (SD Worx - Protime) führt das Peloton an und verringert damit den Abstand immer weiter. Die Spitzengruppe startet den Anstieg zum Col de la Madeleine mit nur noch 1:45 Minuten Vorsprung.
Das Peloton hat in den letzten Kilometern ein sehr hohes Tempo angeschlagen und umfasst damit nur noch ca. 30 Fahrerinnen. Alle Favoritinnen sind hier vertreten und haben fünf Kilometer vor der Steigung nur noch 2:20 Minuten Rückstand auf die Führenden.
Nienke Vinke (Picnic - PostNL) muss nach einem technischen Defekt das Rad mit einer Teamkollegin tauschen. Sie hat damit den Anschluss an das Peloton verloren und wird, wenn der Teamwagen bei ihr ist, wieder auf ein ihr zugeschnittenes Bike wechseln. Pech für die Führende in der Nachwuchswertung.
Ferrand-Prévot und Le Court haben den Anschluss zum ersten Peloton verloren. Sie werden aber dank einiger Visma - Lease a Bike-Teamkolleginnen wohl bald wieder den Kontakt herstellen. Eines zeichnet sich für mich aber schon ab. Ich gehe davon aus, dass im Team AG Insurance - Soudal, Gigante die größeren Chancen auf das Gesamtklassement hat. Le Court scheint nicht in Topform zu sein.
In dieser Abfahrt hat sich das Peloton weit in die Länge gezogen. Die Spitze ist nur noch etwa zehn Kilometer vom Fuße des Col de la Madeleine entfernt. Dort könnte sich zeigen, welche Fahrerin die Tour de France Femmes 2025 gewinnt. Denn mit 18,9 Kilometer mit 8 % Steigung im Schnitt, ist das mit Abstand der schwerste Berg dieser Rundfahrt. Das Ziel befindet sich zudem auf 2000 Meter.
Chabbey nimmt als Siegerin die fünf Punkte mit. Squiban holt sich als Zweite drei Zähler. Damit sieht der virtuelle Zwischenstand in dieser Sonderwertung so aus:
1. Elise Chabbey - 44 Punkte
2. Maeva Squiban - 28 Punkte
3. Silke Smulders - 17 Punkte
Das Peloton hat noch ein paar Meter bis zum Gipfel. Der Rückstand beträgt weiterhin vier Minuten.
Led by current Queen of the Mountains, ???????? Elise Chabbey, the breakaway group start the Côte de Saint-Georges-d'Hurtière.
— Le Tour de France Femmes avec Zwift (@LeTourFemmes) August 2, 2025
Mené par l'actuelle @maillotapois, ???????? Elise Chabbey, le groupe d'échappés entame la Côte de Saint-Georges-d'Hurtière.#TDFF2025 | #WatchTheFemmes | @gozwift pic.twitter.com/SNXo7J80cF
Wieder einmal sorgt Chabbey für Tempo in den Bergen. Mit einem Sieg bei der kommenden Bergwertung würde die Schweizerin dafür sorgen, dass sie auch morgen im Polka-Dot-Trikot ins Rennen geht.
Das Rennen hat sich in der aktuellen Phase etwas beruhigt. Die Spitzengruppe beginnt in Kürze die nächste Steigung zur Côte de Saint-Georges-d`Hurtiéres (2. Kat). Der Abstand der Führungsgruppe ist nun auf vier Minuten angewachsen.
Auch das Peloton hatte sich nach der Abfahrt kurzzeitig geteilt. Ferrand-Prévot war einige Sekunden dahinter. Diese Gruppen haben nun aber wieder zusammengefunden und auch die Gruppe um das Gelbe Trikot liegt nur noch wenige Sekunden dahinter. Alles rollt also wieder zusammen. Die Ausreißerinnen haben aktuell drei Minuten Vorsprung.
Im Moment sieht es so aus, als wäre am heutigen Tag Le Court eine Abfahrt zum Verhägnis geworden. In den letzten Tagen haben wir meist von ihrer Teamkollegin Sarah Gigante gesehen, dass sie Probleme in den Abfahrten hat. Le Court kann bergab meist ihre Stärken ausspielen. Gestern sah es so aus
Von diesem Ehrenkodex haben wohl einige Teams nicht viel mitbekommen, denn Visma - Lease a Bike, SD Worx - Protime und FDJ - Suez fahren ein hohes Tempo. Le Court hat weiterhin eine Minute Rückstand auf das Peloton. Unterdessen gewinnt Koch vor Squiban den Zwischensprint in Châteauneuf. Lorena Wiebes (SD Worx - Protime) wird in dieser Sonderwertung aber in Führung bleiben.
Mit einer Minute Rückstand versucht Le Court nun wieder den Anschluss an das Peloton zu finden. Möglicherweise wird sie es nach der Abfahrt auch schnell wieder schaffen, denn wie eine ungeschriebene Regel sagt: "Wenn das Gelbe Trikot stürzt, wird nicht attackiert"
Sturz von der Gesamtführenden. Le Court stürzt in der Abfahrt nach dem nicht kategorisierten Anstieg. Sie war an erster Position gefahren und hat eine Kurve etwas falsch eingeschätzt. Zum Glück sitzt sie schon wieder auf ihrem Rad und setzt das Rennen fort.
Das Peloton verliert immer mehr an Zeit. Fast vier Minuten liegen sie bereits hinter der Spitze. Ane Santesteban (Laboral Kutxa - Fundación Euskadi) auch Teil der Spitzengruppe fällt aufgrund eines Kettendefekts zurück. Sie wird hoffentlich wieder zurückkommen.
Squiban scheint auch heute wieder gute Beine zu haben. Sie distanziert Claes mit diesem Tempo, aber auch einige weitere Fahrerinnen der Verfolgergruppe legen an Geschwindigkeit zu und holen die Französin und ihre Begleiterin wieder ein.
Aktuell konnten sich drei Fahrerinnen aus dieser Spitzengruppe lösen. Squiban, Koch und Lotte Claes (Arkéa - B&B Hotels) konnten einen Abstand von 15 Sekunden herausfahren. Sie befinden sich gerade in einer kurzen, nicht kategorisierten Steigung.
Der erste Berg des Tages liegt bereits hinter den Fahrerinnen und dort hat sich schon einiges getan. Nach vielen Attacken zu Beginn setzten sich insgesamt 14 Fahrerinnen ab, die aktuell über drei Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld haben. Am Col de Plainpalais, wo Elise Chabbey (FDJ - Suez) eine weitere Bergwertung gewann, hatte die Gruppe nur 25 Sekunden Abstand. Kurz vor der Bergwertung war die Siegerin der letzten beiden Etappen Maeva Squiban (UAE - ADQ) dazugestoßen. Sonst sind unter anderem Riejanne Markus und Niamh Fisher-Black (Lidl – Trek), die beiden Deutschen Franziska Koch (Picnic – PostNL) und Hannah Ludwig (Cofidis), Justine Ghekiere (AG Insurance – Soudal) und Chabbeys Teamkollegin Evita Muzic in der Gruppe dabei. Sie ist aktuell virtuell in Gelb, da sie vor der Etappe nur 1:35 Minuten Rückstand auf Le Court hatte.
Wir dürfen uns auf eine spannende Etappe freuen. Der neutrale Start erfolgt in Chambéry um 13:45 Uhr. Wir sind ab 15:15 Uhr live im Ticker dabei und verfolgen die letzten beiden Rennstunden und hoffentlich einen spannenden Kampf um Gelb und den Etappensieg.
Seit der 5. Etappe ist Kim Le Court (AG Insurance - Soudal) wieder im Gelben Trikot unterwegs. Das könnte sich heute ändern, denn auf dem Schlussanstieg zum Ziel über 18,9 Kilometer bei 8 % Durchschnittssteigung schätze ich Demo Vollring (FDJ - Suez), Katia Niewiadoma (Canyon - Sam - zondacrypto) und Pauline Ferrand-Prévot (Visma - Lease a Bike) stärker ein. Zudem hatte Le Court am gestrigen Tag zum ersten Mal Probleme bekommen.
Ich begrüße Sie recht herzlich zur 8. Etappe der Tour de France Femmes. Am vorletzten Tag dieser Rundfahrt steht die Königsetappe auf dem Programm. 112,4 Kilometer von Chambéry hinauf auf den berühmt-berüchtigten Col de la Madeleine (HC-Kategorie) müssen die Athletinnen heute absolvieren. Mit zwei weiteren Bergwertungen, dem Col du Platinpalais (1. Kat), der unmittelbar nach dem Start gefahren wird und der Côte de Saint-Georges-d`Hurtiéres stehen zwei weitere Kletterpassagen an. Insgesamt umfasst diese Etappe über 3500 Höhenmeter.