--> -->

31.07.2025 | (rsn) - Die Clasica San Sebastian ist das einzige spanische WorldTour-Eintagesrennen und wartet oft mit heißen Temperaturen und immer mit einer anspruchsvollen Streckenführung auf. Dabei stellt sich die Frage, ob kurz nach der Frankreich-Rundfahrt die Form der Tour-Starter noch gut genug ist, um gegen die ausgeruhte Konkurrenz bestehen zu können.
RSN blickt auf die letzten zehn Jahre des Rennens rund um die baskische Metropole San Sebastian zurück:
Wie im Vorjahr Alejandro Valverde (Movistar), so konnte diesmal Adam Yates (Orica - GreenEdge) einen Solosieg einfahren. Sein Vorsprung auf eine 15-köpfige Verfolgergruppe betrug 15 Sekunden. Den Sprint des kleinen Feldes um Platz zwei entschied Philippe Gilbert (BMC) vor Titelverteidiger Valverde für sich.
Yates, bei seinem Sturz im Finale des Vorjahres noch der große Pechvogel, wusste beim Überqueren des Zielstrichs zunächst nicht, dass er gewonnen hatte. Der Brite war sich nicht sicher, ob er nach seiner Attacke am letzten Anstieg des Tages alle Ausreißer eingeholt hatte. Deshalb fuhr Yates ohne zu jubeln über die Linie. Dabei ging es ihm wohl vor allem um Greg Van Avermaet (BMC), der in Führung liegend von einem Begleitmotorrad umgefahren worden war. Diese Szene hatten die Kameras aber nicht eingefangen.
Mollema hatte kurz nach der letzten Steigung aus einer vierköpfigen Spitzengruppe heraus attackiert und dabei die Uneinigkeit seiner drei ehemaligen Mitstreiter ausnutzen können.
Dabei krönte Kwiatkowski die starke Vorarbeit seiner Sky-Mannschaft - vor ihm waren bereits Gianni Moscon und Mikel Landa in die Offensive gegangen. Am letzten Anstieg lösten sich Landa, Gallopin und Mollema, in der Abfahrt fuhren noch Kwiatkowski und Tom Dumoulin (Sunweb) nach vorne, so dass es zur Sprintentscheidung kam.
Nach 228 Kilometern rum San Sebastian war der Franzose Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) im Sprintduell gegen den Niederländer Bauke Mollema (Trek - Segafredo) erfolgreich. Den Kampf um Platz drei ersten Verfolgergruppe entschied sein Landsmann Anthony Roux (Groupama - FDJ) ebenfalls im Sprint für sich..
Alaphilippe hatte am Murgil Tontorra acht Kilometer vor dem Ziel attackiert, zu dem in Führung liegenden Mollema aufgeschlossen und seinem Kontrahenten schließlich keine Chance gelassen.
Dabei war Clasica-Debütant Evenepoel im Finale zwischenzeitlich zurückgefallen. 20 Kilometer vor dem Ziel konnte er jedoch einer Attacke vom Toms Skujins (Trek - Segafredo) folgen. Seinen einzigen Begleiter schüttelte der Neoprofi am letzten Anstieg ab und feierte überlegen seinen ersten Sieg in einem WorldTour-Eintagesrennen.
Absage wegen Corona-Pandemie
Nach einjähriger Unterbrechung kehrte die Clasica wieder in den Rennkalender zurück und endete nach 223 Kilometern mit dem Sieg von Neilson Powless (EF Education - Nippo). Der US-Amerikaner ließ im Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe den Slowenen Matej Mohoric (Bahrain Victorious) und den Dänen Mikkel Honoré (Deceuninck - Quick-Step) hinter sich.
Powless setzte sich vor der letzten Steigung mit vier weiteren Fahrern vom Feld ab, ehe es in der Spitzengruppe in der letzten Abfahrt zu einem Sturz kam, von dem Powless jedoch verschont blieb. Drei seiner Begleiter konnten zwar wieder zu ihm aufschließen, doch die Aufholjagd hatte so viel Kraft gekostet, dass Powless seinen ersten Profisieg feiern konnte.
Drei Jahre nach seinem ersten Sieg schlug der Belgier erneut zu. Diesmal kam Evenepoel mit fast zwei Minuten Vorsprung ins Ziel. Platz zwei ging mit 1:58 Minuten Rückstand an Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers), Tiesj Benoot (Jumbo - Visma) wurde mit 2:31 Minuten Rückstand Dritter.
Evenepoel hatte bereits 45 Kilometer vor dem Ziel am Erlaitz-Anstieg attackiert, wobei ihm nur Simon Yates (BikeExchange - Jayco) kurzzeitig folgen konnte. Noch vor dem Gipfel fiel aber auch der Brite in die erste Verfolgergruppe zurück, die Evenepoel nicht mehr einfangen konnte.
Als erstem Fahrer seit Laurent Jalabert 2002 gelang Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) die Titelverteidigung. Nach 230 Kilometern verwies der Belgier seinen spanischen Kontrahenten Pello Bilbao (Bahrain Victorious) im Sprintduell auf Platz zwei. Das Podium komplettierte der für Bora - hansgrohe fahrende Russe Aleksandr Vlasov, der mit 28 Sekunden Rücksstand ins Ziel kam.
Wie im Vorjahr setzte Evenepoel seine Attacke am Erlaitz-Anstieg, der diesmal sogar schon 73 Kilometer vor dem Ziel anstand. Fünf Fahrer konnten ihm hier noch folgen. Bis zum letzten Anstieg reduzierte sich die Spitze auf ein Trio, ehe Vlasov hier Evenepoel und Bilbao nicht mehr folgen konnte.
Die 43. Austragung wurde im Sprint zweier Ausreißer entschieden. Dabei setzte sich nach 236 Kilometern der Schweizer Marc Hirschi (UAE Team Emirates) vor dem Franzosen Julian Alaphilippe (Soudal - Quick-Step) durch. Platz drei ging an den Belgier Lennert Van Eetvelt (Lotto Dstny), der sieben Sekunden später in San Sebastian das Ziel erreichte.
Hirschi und Alaphilippe hatten am letzten und steilsten Berg des Rennens die Kontrahenten abgeschüttelt und machten schließlich den Sieg unter sich aus.
Â
02.08.2025Highlight-Video der 44. Clasica San Sebastian(rsn) – Giulio Ciccone (Lidl – Trek) hat die 44. Ausgabe der Clasica San Sebastian gewonnen. Der 30-jährige Italiener setzte sich über 211,4 Kilometer rund um die baskische Metropole San Sebasti
02.08.2025Ciccone gewinnt Clasica San Sebastian vor Jan Christen(rsn) – Giulio Ciccone (Lidl – Trek) hat in seinem ersten Rennen seit dem Giro d’Italia jubeln können. Bei der 44. Clasica San Sebastian (2.UWT) verwies der Italiener den Schweizer Jan Christ
02.08.2025Clasica San Sebastian: Red Bull mit Roglic statt Vlasov(rsn) – Primoz Roglic hat kurzfristig noch die Clasica San Sebastian in sein Programm genommen. Der Achte der vergangenen Tour de France ersetzt im Aufgebot von Red Bull – Bora – hansgrohe den u
01.08.2025Uijtdebroeks kehrt im Baskenland ins Feld zurück- Nach einer mehr als dreimonatigen Rennpause wird Cian Uijtdebroeks (Visma - Lease a Bike) bei der Clasica San Sebastian (1.UWT) wieder ins Feld zurückkehren. Der 22-jährige Belgier hatte am 20. A
01.08.2025UAE ragt in einem Feld ohne einen Top-Favoriten heraus(rsn) – Am Samstag steht die 44. Clasica San Sebastian (1.UWT) auf dem Programm und wie immer stellt sich die Frage, wie sich die Tourstars es gegen die Profis schlagen werden, die nicht bei der Fra
31.07.2025Kürzer als je zuvor und leichter als zuletzt(rsn) – Seit 1981 gibt es die Clasica San Sebastian, die dieses Jahr zum 44. Mal ausgetragen wird. In seinen bisherigen Editionen war das einzige spanische Eintagesrennen auf WorldTour-Niveau immer
10.12.2025Red Bull und das Pogacar-Problem (rsn) – Der Nikolaus hat gerade erst die Stiefel gefüllt und der Weihnachtsmann ist sicherlich schon auf dem Weg nach Deutschland. Zeit also, um in Spanien über die Tour de France 2026 nachzudenk
10.12.2025Lotto - Intermarché mit 30 Fahrern in die Saison 2026 (rsn) – Mit der offiziell zugelassenen Maximalzahl von 30 Fahrern wird das fusionierte Team Lotto – Intermarché – Wanty die Saison 2026 in Angriff nehmen. Mit dabei sein werden auch die beiden
10.12.2025Lipowitz: “Ich kann noch viel von Remco lernen“ (rsn) – “Ich bin ich. Die Leute können gern Vergleiche ziehen. Ich schaue aber lieber auf mich und mache mein Ding“, sagte Florian Lipowitz beim Medientag von Red Bull – Bora – hansgrohe in
10.12.2025Neues Rose-Modell geleakt (rsn) - Rose hat offenbar ein neues Modell in den Startlöchern. Darauf lässt ein geleaktes Foto eines Teambikes der Unibet - Rose - Rockets schließen. Das französische ProTeam, das dieses Jahr noc
10.12.2025Red Bull schickt 2026 Lipowitz und Evenepoel zur Tour (rsn) – Mit einer Doppelspitze aus Florian Lipowitz und Neuzugang Remco Evenepoel wird Red Bull – Bora – hansgrohe die Tour de France 2026 in Angriff nehmen. Das kündigte der deutsche Rennstall
10.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
10.12.2025UCI bestätigt WorldTour-Lizenzen für 18 Teams (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat die Liste mit denjenigen Teams veröffentlicht, die für den Zyklus von 2026 – 2028 mit WorldTour-Lizenzen ausgestattet sein werden. Zu den 18 Rennställen
10.12.2025Lipowitz bleibt über 2026 hinaus bei Red Bull (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
10.12.2025WorldTour adé – Vertrag bei Gravel-Team schon unterschrieben (rsn) – Nur wenige Fahrerinnen im Peloton erlebten in den vergangenen Jahren die rasante Entwicklung im internationalen Frauenradsport derart hautnah mit wie Romy Kasper (Human Powered Health). Die
10.12.2025Red Bulls Segelflieger-Aktion “Peloton Take Off“ (rsn) – "Peloton Take Off" – unter diesem Namen hat Red Bull in Binissalem auf Mallorca am Dienstagabend eine Aktion vorgestellt, mit der man sich im Hintergrund seit einem Jahr und gemeinsam mit
10.12.2025Red Bull vollführt PR-Stunt: Radprofis ziehen Flieger in die Luft (rsn) – Mit einem PR-Stunt à la Red Bull ist der Medientag des Teams Red Bull – Bora – hansgrohe auf Mallorca eingeläutet worden: Am Vorabend des alljährlichen Events, bei dem in Interviews u
10.12.2025Deutschland Tour 2026 endet in Heilbronn (rsn) – Die kommende Deutschland Tour wird am 23. August 2026 in Heilbronn enden. Das kündigten die Organisatoren der fünftägigen Rundfahrt in einer Pressemitteilung an. Damit wird die siebtgröÃ