RSN-Rangliste, Platz 34: Hermann Keller

Gravelbike-Tour nach Neapel Highlight einer Saison ohne Rennen

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Gravelbike-Tour nach Neapel Highlight einer Saison ohne Rennen "
Hermann Keller (Embrace the World) Foto: Embrace the World

03.12.2020  |  (rsn) - Obwohl er in der Saison 2020 auf keinen einzigen Einsatz kam, schaffte es Hermann Keller (Embrace the World) in die Jahresrangliste. Grund dafür waren seine Erfolge im November bei der Tour du Senegal (2.2), wo er groß auftrumpfte. Keller gewann zwei Etappen der siebentägigen Rundfahrt, sicherte sich die Punktewertung und landete im Gesamtklassement auf Rang zwei.

"In der Endabrechnung fehlten mir nur neun Sekunden auf das Gelbe Trikot. Zum einen sehr schade, da man im Nachhinein überall auf der Strecke noch neun Sekunden findet. Aber auf der anderen Seite bin ich mit dem zweiten Platz sehr zufrieden und ich denke, die Rundfahrt hat in DJ (Didier Munyaneza, d. Red) einen wohlverdienten Sieger", kommentierte der 27-Jährige gegenüber radsport-news.com den Ausgang des Rennens.

Gerne hätte Keller 2020 an diese Erfolge angeknüpft. "Zuerst wurde ich im Frühjahr aber verletzungsbedingt davon abgehalten nach Namibia und Südafrika zu reisen, um dort mit (Teamkollege) Dan Craven zusammen zu trainieren und Rennen zu bestreiten", sagte der Sprinter, der sechs Wochen pausieren musste.

Als es danach wieder besser lief, wurden aufgrund der Corona-Pandemie zunächst die Tour du Maroc und dann alle weiteren Rundfahrten abgesagt. Doch Keller blieb nicht untätig. "Die Pause habe ich dann auch genutzt, um eine dreiwöchige Gravelbike-Tour mit Packtaschen von Konstanz nach Napoli zu machen, was dann auch irgendwie mein Saisonhighlight wurde", sagte er.

Keller wird auch in der kommenden Saison für das Team Embrace the World fahren, "da ich hier für mich eine sehr gute Mischung gefunden habe, um mein Masterstudium zu verfolgen und dennoch in einem ambitionierten Rennteam mit netten Kollegen in der weiten Welt unterwegs zu sein“, sagte der Wangener, der dem neuen Jahr “sehr motiviert“ entgegenblickt. “Mein Ziel ist es, im nächsten Jahr den einen oder anderen Sieg einfahren zu können, ob dies dann im In- oder Ausland geschieht wird sich zeigen, jedenfalls würde ich gerne mal wieder als Erster über die Ziellinie rollen", so Keller.

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