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21.12.2020 | (rsn) – So viel sei verraten: Stefan Küng (Groupama – FDJ) hat in der Jahresrangliste seinen Status als bester Schweizer eingebüßt. Dafür allerdings erzielte er mit Rang vier sein bis dato bestes Ergebnis und kann auf eine außergewöhnlich erfolgreiche Saison zurückblicken.
“Meine Bilanz fällt sehr positiv aus. Ich konnte meine Ziele durchweg erreichen. Ich wollte bei den großen Zeitfahren und den Klassikern vorne mitfahren und beides ist mir geglückt“, zog Küng gegenüber radsport-news.com ein positives Fazit des Jahres 2020.
Schon der Saisonbeginn mit dem dritten Platz im Einzelzeitfahren der Algarve-Rundfahrt (2.Pro) sowie Rang neun beim Omloop Het Nieuwsblad konnte den 27-Jährigen zuversichtlich stimmen. Dagegen hatte Küng sich bei Paris – Nizza mehr vorgenommen als nur einen achten Etappenrang im Kampf gegen die Uhr.
Nach dem Ende der Corona-Pause startete Küng dafür dann umso mächtiger durch. Zunächst feierte er bei den Schweizer Zeitfahrmeisterschaften seinen vierten Sieg in Folge. Auf den 30 Kilometern rund um Belp war der Titelverteidiger fast eine Minute schneller als Silvan Dillier (AG2R), der sich zum dritten Mal in vier Jahren mit Silber zufrieden geben musste.
Nach der Strade Bianche (14.) und dem Monument Mailand – Sanremo (52.) , sowie dem diesmal extrem schweren Critérium du Dauphiné, wo er an den fünf Bergankünften erwartungsgemäß keine Rolle spielte, reiste Küng zu den Europameisterschaften nach Plouay, wo es deutlich besser für ihn lief: Im Zeitfahren sicherte er sich die Goldmedaille und damit seinen ersten Sieg bei den kontinentalen Titelkämpfen.
Viel Zeit zum Feiern blieb Küng allerdings nicht, startete am darauf folgenden Wochenende in Nizza doch die Tour de France, wo er vor allem für Helferdienste vorgesehen war. Die verrichtete der Thurgauer nach besten Kräften, eher er zur 17. Etappe nicht mehr antrat, um sich mit Blick auf die Straßen-WM noch eine Verschnaufpause zu gönnen. “Die Tour war sicher eine Enttäuschung. Da sind wir mit Thibaut Pinot als Leader mit hohen Ambitionen an den Start gegangen, konnten aber nicht wie gewünscht Erfolge feiern. Ein Sturz auf der 1. Etappe und die daraus resultierende Verletzung verhinderten unsere Ambitionen“, blickte Küng über das Malheur seines Kapitäns zurück.
Große Show bei den Schweizer Straßenmeisterschaften
Dafür holte er sich auch bei den Weltmeisterschaften in Imola eine Medaille: In seiner Paradedisziplin reichte es zum dritten Platz, zugleich sein erster Medaillengewinn in einem WM-Zeitfahren, nachdem Küng schon 2019 in Harrogate Bronze im WM-Straßenrennen gewonnen hatte. “Das war ein schöner Erfolg, auf den ich auch viel hingearbeitet habe“, kommentierte der Allrounder die Bronzemedaille von Imola.
Nach der WM richtete Küng schließlich den Fokus auf die Klassiker, die diesmal wegen der Corona-Pandemie im Oktober anstanden. Zur Vorbereitung fuhr er die BinckBank-Tour, die er auf einem ansprechenden dritten Platz beendete. Auch die Klassikerkampagne begann mit Rang fünf bei Gent – Wevelgem vielversprechend. Entsprechend hoch war die Zielsetzung für die Flandern-Rundfahrt, die Küng dann aber nur auf Platz 102 beendete. “Die Flandern-Rundfahrt war persönlich eine Enttäuschung, da ich dort von einem Magendarm-Infekt ausgebremst wurde“, sagte Küng, der beim Eintagesrennen von bei De Panne zu alter Stärke zurückfand und Achter wurde.
Zum Saisonfinale bestritt er noch das ebenfalls in den Herbst verschobene Straßenrennen der Schweizer Meisterschaften und stellte in Märwil mit einer beeindruckenden Vorstellung die Konkurrenz in den Schatten. Mit fast fünf Minuten Vorsprung die chancenlosen Verfolger Danilo Wyss (NTT) und Simon Pellaud (Androni Giocattoli) stürmte Küng zu seinem ersten Titel auf der Straße. “Der Straßentitel ist das I-Tüpfelchen. Ich freue mich sehr darauf, nächstes Jahr mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust fahren zu können. Insgesamt waren die nationalen und internationalen Titelkämpfe die großen Highlights. Da konnte ich voll reüssieren“, fasste Küng seine Saison zusammen.
Im kommenden Jahr will Küng, der sich im Sommer mit Groupama - FDJ auf eine Vertragsverlängerung bis Ende 2023 einigte, seine Medaillensammlung vergrößern. Als seine größten Ziele nannte er “die großen Zeitfahren bei EM, WM und hoffentlich den Olympischen Spielen.“ Aber auch bei den Klassikern will er in seinem dritten Jahr im Team von Manager Marc Madiot angreifen.
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