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13.09.2015 | (rsn) - Fast vier Monate ist es her, dass John Degenkolb in Nürnberg die abschließende 5. Etappe der Bayern-Rundfahrt gewann und dort seinen bisher letzten Saisonsieg einfuhr. Bei der Tour und der Vuelta nahm der 26-Jährige mehrmals Anlauf, doch es dauerte bis zum Schlusstag seiner zweiten Grand Tour in diesem Jahr, ehe in Madrid der Knoten platzte und Degenkolb endlich wieder als Erster über eine Ziellinie rollte.
„Endlich! Ich bin superglücklich, diesen Sieg zu holen", freute sich der Frankfurter, der auf dem Podium zehn Finger in die Kamera streckte - einen für jeden Vuelta-Etappensieg in seiner Karriere. Doch Degenkolbs Sieg über Danny Van Poppel (Trek) und Jean-Pierre Drucker (BMC) nach 98,8 Kilometern stellte nicht nur für ihn persönlich das versöhnliche Ende der Vuelta dar, deren Gesamtsieg Fabio Aru (Astana) auf der Schlussetappe in Madrid problemlos nach Hause brachte.
„Es ist sehr wichtig für uns, dass wir die Vuelta so abschließen konnten", erklärte Anfahrer Koen De Kort die Bedeutung des Sprintsieges von Degenkolb für die ganze Mannschaft nach der Pleite vom Vortag, als Tom Dumoulin das Rote Trikot verlor. „Er hat ja nicht nur das Trikot verloren, sondern ist sogar auf Rang sechs abgerutscht. Das war wirklich eine große Enttäuschung", so Degenkolb. „Ich habe heute alle nochmal motiviert, sich hier auf diesen Sprint zu konzentrieren. Ich muss mich bedanken, dass sie sich da nochmal zusammengerissen haben."
Nach dem Verlust der Gesamtführung, für die das ganze Team - auch Degenkolb - hart arbeitete, hätte die Luft raus sein können. Doch in Madrid zog Giant-Alpecin nochmal voll durch. „Die Art, wie John für Tom und Rot gearbeitet hat, war toll. Deshalb haben wir gesagt, dass wir es heute nochmal für ihn aussprinten", sagte De Kort.
Er und seine Teamkollegen verfolgten die sechsköpfige Ausreißergruppe des Tages um den Bergkönig der Vuelta, Omar Fraile (Caja Rural), die nie weiter als 30 Sekunden weggelassen und rund zwölf Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde, sowie weitere Angreifer wie Iljo Keisse (Etixx-Quick-Step) auf den letzten zwei der insgesamt zehn 5,8 Kilometer langen Runden in der Innenstadt.
Auf der Schlussrunde sammelte man sich zunächst noch einmal und ließ MTN-Qhubeka sowie Orica-GreenEdge an der Spitze fahren. Gut zwei Kilometer vor dem Ziel übernahm der schwarz-weiße Sprintzug von Giant-Alpecin aber endgültig das Zepter und gab die Führung bis zur Ziellinie nicht mehr ab. „Wir haben ganz genau geplant, wie wir es machen - und das haben wir durchgeführt", erklärte De Kort stolz. Seine Teamkollegen führten den Niederländer auf die letzten 500 Meter, wo er antrat und für Degenkolb mustergültig den Endspurt anfuhr.
Der Kapitän stiefelte dann 250 Meter vor dem Ziel los und rauschte von der Spitze weg zum Sieg. Van Poppel musste zu Beginn des Sprints noch einen großen Schlenker um den ausrollenden De Kort herum fahren, hätte letztlich aber wohl auch ohne diese zusätzlichen Meter kaum eine Chance gehabt, denn während er zwischenzeitlich näher kam, konnte Degenkolb am Ende nochmal zulegen und sich mit einer Radlänge Vorsprung souverän durchsetzen.
„Es war schon etwas her, dass ich mein letztes Rennen gewonnen hatte", erinnerte sich auch Degenkolb in Madrid an den 17. Mai in Nürnberg. „Das gibt mir deshalb natürlich jetzt schon Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaften." Für den Kampf ums Regenbogentrikot in zwei Wochen wird er ohnehin längst als einer der Top-Favoriten gehandelt - nun hat er auch wieder gezeigt, warum.
Degenkolb wird bereits mittwochs in die USA fliegen, um viel Zeit zu haben, sich den WM-Kurs in Richmond, Virginia genau anzuschauen. Vorher aber durfte in Madrid nun etwas gefeiert werden. „Wir werden heute Abend ein paar Gläser Wein oder Bier trinken und sicher auch Tom wieder etwas glücklicher machen", so Degenkolb.
Denn selbst wenn Dumoulin sicher noch nicht über die Enttäuschung vom Samstag hinweg war, so trifft eben Degenkolbs Fazit voll und ganz zu: „Wir hatten eine tolle Vuelta mit Rang sechs im Gesamtklassement und drei Tagessiegen."
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