Vuelta-Crash war schlimmer als berichtet

Boeckmans: "Ich wäre sechsmal fast gestorben"

Foto zu dem Text "Boeckmans:
Kris Boeckmans (Lotto Soudal) | Foto: Cor Vos

11.12.2015  |  (rsn) – Kris Boeckmans (Lotto Soudal) hat sich bei seinem schweren Sturz auf der 8. Etappe der Vuelta a Espana offenbar viel schwerer verletzt als bisher nach außen drang. „Ich wäre sechsmal fast gestorben“, sagte der Belgier auf nieuwsblad.nl.

Als lebensbedrohliche Momente nannte Boeckmans das Verschlucken seiner Zunge und Lungenblutungen. „Heute weiß ich, wie viel Glück ich hatte. Es war zehnmal schlimmer als in der Presse beschrieben. “ Nur dank der ausgezeichneten medizinischen Versorgung in Spanien hätte er die Folgen des Unfalls überlebt, fügte der 28-jährige Teamkollege von André Greipel an.

Boeckmans war gestürzt, als er sich eine Trinkflasche an seinem Rad greifen wollte und dabei durch ein Loch im Asphalt fuhr. Er erlitt Gesichtstraumata mit zahlreichen Knochenbrüchen und einer Gehirnerschütterung, mehrere Rippenbrüche sowie schwere Lungenverletzungen. Boeckmans wurde von den Ärzten zwei Wochen in ein künstliches Koma versetzt. Er nahm in der Zeit 15 Kilogramm ab und musste danach mit Hilfe von Astronautennahrung und Suppen täglich 4.500 Kalorien zu sich nehmen -„mehr als doppelt so viel wie ein normaler Mensch“, so Boeckmans. Mittlerweile habe er wieder 17 Kilo zugelegt.

Derzeit bereitet sich der Rekonvaleszent gemeinsam mit seinen Teamkollegen auf Mallorca auf die neue Saison vor, allerdings bei deutlich verkürzten Einheiten. An ein Comeback sei möglicherweise im Frühjahr zu denken. „Ursprünglich war der kommende Dezember im Gespräch, dann wurde (der Termin) vorgerückt auf die Belgischen Meisterschaften im Juni. Jetzt heißt es Mai.“

Ob „jemals wieder alles so sein werde wie zuvor“ wisse er nicht, so Boeckmans. „Aber ich habe schon so viele Fortschritte gemacht, das ist ein gutes Zeichen.“

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