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16.06.2014 | (rsn) – Michael Albasini (Orica-GreenEdge) hätte auf der 3. Etappe der 78. Tour de Suisse beinahe für den ersten Sieg der Schweizer gesorgt. Doch der 33-Jährige musste sich 203 Kilometer von Sarnen nach Heiden Peter Sagan (Cannondale) geschlagen geben, der seinen neunten Tagessieg bei einer Schweiz-Rundfahrt verbuchen konnte.
„Heute lief es sehr gut, es ging über coupiertes Gelände und das Finale mit den Kurven kam mir entgegen. Morgen wird es sehr hart für mich gegen die reinen Sprinter, aber ich versuche prinzipiell, immer zu gewinnen", lautete Sagans erster Kommentar im Ziel.
Das technisch anspruchsvolle und bergan verlaufende Finale war tatsächlich ganz nach dem Geschmack des 24 Jahre alten Slowaken, der mit Finesse und Kraft schließlich Albasini im Zielsprint auf den zweiten Platz verwies. „In der letzten Kurve war Albasini der schnellste und hatte die perfekte Übersetzung gewählt – meine einzige Option war, die äußere Linie zu nehmenund auf den letzte, geradeaus führenden Metern Vollgas zu geben. Alles lief perfekt", erklärte der Etappensieger.
Auf Rang drei landete der Kolumbianer Sergio Henao (Sky), der in der Schweiz sein erstes Rennen nach der Oman-Rundfahrt bestreitet. Zuvor hatte der 26-Jährige wegen Unregelmäßigkeiten in seinen Blutwerten pausieren müssen.
Nur die ersten elf Fahrer wurden in derselben Zeit gewertet, die nachfolgende Gruppe um Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) kam mit fünf Sekunden Rückstand ins Ziel. Doch der Deutsche zeigte eine bis ins Finale hinein souveräne Vorstellung und verteidigte ein weiteres Mal sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden. Zweiter bleibt mit sechs Sekunden der Niederländer Tom Dumoulin (Giant-Shimano). Sagan (+0:14) rückte auf Position drei vor.
„Heute war es alles andere als leicht, die zweite Gruppe war schwer zu kontrollieren und mein Team war von gestern müde. Ohne das Gelbe Trikot hätte ich selbst vielleicht mehr Risiko genommen und versucht, die Etappe zu gewinnen", sagte der 29-jährige Martin.
Jene fünf Sekunden Zeit auf Martin machten gleich mehrere der Favoriten gut, nämlich Bauke Mollema (Belkin), der als Vierter nur noch 17 Sekunden hinter dem Deutschen liegt, Roman Kreuziger (Tinkoff-Saxo), Mathias Frank (IAM), die auf Position acht und neun vorrückten, mit 28 respektive 29 Sekunden Rückstand auf das Gelbe Trikot.
Aus dem Kreis der Kandidaten ausgeschieden ist nach der heutigen Etappe, die mehrere mittelschwere Anstiege im Programm hatte, Bradley Wiggins (Sky). Der Tour-Sieger von 2012 handelte sich 2:25 Minuten Rückstand ein und fiel im Gesamtklassement auf Rang 56 zurück, 2:52 Minuten hinter Martin.
Dessen Landsmann Björn Thurau (Europcar) verteidigte nicht nur sein rotes Bergtrikot, sondern sammelte an zwei der drei Bergpreisen des Tages weiter fleißig Punkte, wodurch er seine Führung gegenüber dem Schweizer Reto Hollenstein (IAM) auf nunmehr 23 Zähler ausbaute.
Der 25 Jahre alte Thurau machte sich die Tempoarbeit von Martins Team zunutze, das 70 Kilometer vor dem Ziel die beiden Ausreißer Martin Kohler (BMC) und Steven Kruijswijk (Belkin) wieder gestellt hatten. Der Schweizer und der Niederländer waren nach rund 20 Kilometern aus dem Feld davon gezogen und behaupteten zunächst einen Vorsprung von bis zu von 4:30 Minuten.
Als das Duo nach einer 105 Kilometer langen Flucht wieder eingefangen wurde, attackierte der dreimalige Schweizer Mountainbike-Weltmeister Nino Schurter (Orica-GreenEdge), gefolgt von seinem Landsmann Danilo Wyss (BMC), dem Luxemburger Didier Laurent (Trek) und eben dem Träger des Roten Trikots. Thurau ließ sich, nachdem er an den beiden ersten Bergwertungen sich jeweils vier Punkte gesichert hatte, wieder ins Feld zurückfallen, in dem weiterhin Omega Pharma-Quick Step das Tempo so hoch hielt, das der Rückstand auf die Spitze stets unter einer Minute blieb.
Auf den letzten 25 Kilometern schlossen der Belgier Tosh van der Sande (Lotto-Belisol) und der Italiener Valerio Agnoli (Astana) zum Spitzentrio auf, dessen Vorsprung jetzt nur noch eine knappe halbe Minute betrug. Im Feld beteiligten sich mittlerweile auch Garmin-Sharp und FDJ.fr an der Verfolgung, wodurch sich der Druck auf die Spitzengruppe weiter erhöhte. Aus der fiel zunächst Didier zurück, ehe auf den letzten 14 Kilometern Van Der Sande attackierte.
Bei der Verfolgung flog Agnoli in einer Abfahrt von der Straße und landete in einer Wiese, ohne sich schlimmer zu verletzen. Sieben Kilometer vor dem Ziel war es dann auch um Van Der Sande geschehen. Martins Helfer reagierten auch prompt auf Tempoverschärfungen von Peter Kennaugh (Sky) und Titelverteidiger Rui Costa (Lampre-Merida), bevor sich das Gelbe Trikot auf den letzten 500 Metern in vorderster Position zeigte.
Es war dann Routinier Cadel Evans (BMC), der als erster die letzten bergan und durch zahlreiche Kurven führende Finale eröffnete. Doch auf den letzten 100 Metern hatte der Australier keine Antwort auf Albasinis Attacke, die wiederum von Sagan erfolgreich gekontert wurde.
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