Bergtrikot der Tour de Suisse gewonnen

Thurau auf dem besten Weg zum Allrounder

Foto zu dem Text "Thurau auf dem besten Weg zum Allrounder"
Björn Thurau (Europcar) gewinnt bei der Tour de Suisse das Bergtrikot | Foto: Cor Vos

23.06.2014  |  (rsn) – Für Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) sollte es am Ende der Tour de Suisse nicht zum Gesamtsieg reichen. Doch ohne Wertungstrikot blieben die Deutschen bei der 78. Auflage der Tour-Generalprobe nicht. Denn Björn Thurau (Europcar) sicherte sich mit 74 Zählern – doppelt so vielen wie der zweitplatzierte Reto Hollenstein (IAM) – souverän das Rote Trikot des besten Bergfahrers der Schweiz-Rundfahrt.

Den Grundstein hatte der 25-Jährige bereits auf der 2. Etappe gelegt, als er am St. Gotthardt und dem Furka-Pass aus einer Ausreißergruppe heraus jeweils  Erster an den Bergwertungen der Ehrenkategorie war und an jenem Tag insgesamt 52 Zähler einheimste. An den folgenden Tagen baute Thurau seinen Vorsprung immer weiter aus, indem er  taktisch clever immer wieder kurz vor Bergwertungen zu Spitzengruppen aufschloss.

Mit seinen starken Vorstellungen knüpfte der Hesse nahtlos an seine überzeugenden Leistungen beim Giro d'Italia an - mit einem Unterschied allerdings: „Dort hat es für mich nie zu etwas Zählbarem gereicht", meinte Thurau zu radsport-news.com.

Der Europcar-Profi präsentiert sich nun seit rund zwei Monaten schon in Top-Form, was er auch mit Blick auf die Tour de Suisse heraus stellte: „Es waren sicherlich neun gute und schöne Tage. Aber ich hatte zum Beispiel beim Giro ebenso gute Tage.“

Dass Thurau schließlich das Bergtrikot mit nach Hause nehmen durfte, war kein Zufall. Schon in die 2. Etappe war er mit der Absicht gegangen, sich das Rote Trikot zu sichern. „Und als ich es hatte, wollte ich es auch nicht mehr hergeben“, so Thurau, der trotz der noch anstehenden Kletterpartien die Zuversicht behielt. „Nur wenn man an sich glaubt, kann man auch etwas vollenden“, erklärte der Sohn von Didi Thurau, der weitere wichtige Erkenntnisse gewann.

„Ich habe gemerkt, dass ich Stück für Stück weiter nach oben stoße und bin froh  zu sehen, dass ich den richtigen Schritt in Richtung Allrounder mache“, sagte Thurau, der seine Entwicklung noch nicht abgeschlossen sieht und sich vor allem in den Bergen weiter verbessern will. „So kann ich in Zukunft eine bessere Rolle auch im Gesamtklassement bei solchen Rundfahrten spielen.“

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