--> -->
13.06.2010 | (rsn) - Das war heute eine taktisch schwierige Etappe, weil wir nicht wussten, wird das eher eine Berg- oder eine Sprinteretappe? Deshalb gab es auch ein bisschen Rätselraten, wer das Kommando im Feld übernehmen wird. In der Mitte des Rennens ging es über den 2.000 Meter hohen Simplonpass, aber in der zweiten Hälfte wurde es dann flach, wobei im Finale dann nochmal ein Berg der 3. Kategorie auf uns wartete.
Vom Start weg ging dann gleich eine Gruppe und zunächst mal war wirklich nicht recht klar, wie sich das Feld organisiert. Schließlich ist nach dem gestrigen Prolog das Klassement noch längst nicht gemacht.
Unser Team hat dann nach etwa 30 Kilometern die Verfolgung übernommen, kurz darauf hat sich auch noch Cancellaras Saxo Bank-Team mit vor das Feld gespannt. Zunächst hielten wir den Rückstand so um die fünf, sechs Minuten, bevor er auf rund vier Minuten runterging.
Im Anstieg zum Simplonpass hatte ich keine Probleme, das Tempo war gleichmäßig, die Steigung auch. Unangenehm war nur das Wetter: kalt und regnerisch, so dass ich den kompletten Berg in der Regenjacke hoch fahren musste.
Die große Unbekannte war heute der Kat. 3-Berg kurz vor dem Ziel. Da wir davon ausgingen, dass es sich um einen Rollerberg handelte, haben wir kurz zuvor richtig Tempo gemacht, um den Rückstand zur Spitzengruppe weiter zu reduzieren und noch eine Sprintankunft für Cav (Mark Cavendish, d. Red.) zu ermöglichen. Dann stellte sich aber raus, dass der Berg wesentlich schwerer war als erwartet: zwar nur drei bis vier Kilometer lang, dafür aber relativ steil und mit engen Straßen und vielen Kurven.
So kam es, dass das Feld schnelle auseinanderfiel und fast alle Sprinter reißen lassen mussten, darunter auch Cav. Am Gipfel waren fast nur noch die Klassement- und Bergfahrer in der Gruppe drin. Die wurde zwar in der Abfahrt dann wieder größer und die Ausreißer knapp fünf Kilometer vor dem Ziel gestellt, obwohl es zwischenzeitlich so aussah, als ob sie – auch mit Unterstützung des Rückenwindes – doch durchkommen würden. Aber mit dem Massensprint des ganzen Feldes wurde es dann halt doch nichts mehr.
Ich habe mich heute trotz des durchwachsenen Wetters gut gefühlt. Ich hatte mir vorgenommen, soweit wie möglich Kräfte für die kommenden schweren Etappen zu sparen und das ist mir gelungen, denke ich. Morgen wird es nochmal eine ähnliche Etappe geben wie heute – also wohl wieder schwer für die reinen Sprinter. Mal schauen, welches Team dann morgen fahren wird.
Bis dann
Euer Tony
Tony Martin (HTC-Columbia) nutzt die Tour de Suisse als letzten Härtetest vor der Tour de France, bei der er am 3. Juli mit großen Ambitionen an den Start geht. Der 25-Jährige wird in den kommenden Tagen Tagebuch auf Radsport News führen und über seine Erlebnisse bei der Schweiz-Rundfahrt berichten.(rsn) – Die heutige Etappe sah im Roadbook recht leicht aus, entpuppte sich dann aber als richtig anspruchsvolle Strecke – vergleichbar der eines Ardennenklassikers. Vor allem im Finale ging es ü
(rsn) – Da ich gestern leider nicht mehr zum Tagebuch kam, will ich erst nochmal einige Worte über die Königsetappe verlieren, bevor ich zur heutigen Etappe komme. Allen war klar, dass bei der
(rsn) – Heute stand das Wetter im Vordergrund: Praktisch vom Start weg bis ins Ziel hat es - mal stärker, mal schwächer - geregnet, so dass ich mehr als vier Stunden lang nicht aus der Regenjacke
(rsn) – So entspannt die Etappe heute über weite Strecken verlief, so hektisch und aufregend war das Finale. Ich glaube, dass nach den beiden vergangenen anstrengenden Etappen das gesamte Feld glü
(rsn) – Die heutige Etappe nahm einen ähnlichen Verlauf wie die gestrige. Eine Drei-Mann-Gruppe fuhr einen 15-Minuten-Vorsprung heraus, so dass ich mich im Kopf schon darauf eingestellt hatte, dass
(rsn) – Prologe sind ja nicht unbedingt meine Sache, aber der Kurs heute hat mir gelegen. Das habe ich schon beim Abfahren gemerkt: eine schöne Strecke mit einem zwei Kilometer langen, nicht allzu
(rsn) - Marlen Reusser (Movistar) hat das Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Women gewonnen und sich das erste Rosa Trikot des Rennens gesichert. Die Schweizerin war auf dem 14,2 Kilometer langen Ku
(rsn) – UCI-Präsident David Lappartient hat im ´Village du Tour´ am Rande der Frankreich-Rundfahrt in einem Gespräch mit Wielerflits-Journalist Raymond Kerckhoffs erklärt, dass er Anfang Novemb
(rsn) – Die 112. Tour de France hat schon am ersten Tag ihren ersten kleinen Social-Media-Shitstorm und in seinem Zentrum steht Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step). Der Belgier rollte gestern, d
(rsn) - Regnerisches Wetter wird die 2. Etappe der Tour de France 2025, das mit 209 Kilometern längste Teilstück der drei Wochen, von Lauwin-Planque an die Küste nach Boulogne-sur-Mer prägen. Und
(rsn) - Auch am zweiten Tag bleibt die Tour de France im Norden Frankreichs. Für die Fahrer bedeutet das eine angenehme Konstante. Die 209 Kilometer lange Etappe führt von Lauwin-Planque zur Küste
(rsn) – Alpecin – Deceuninck und Uno-X Mobility haben das Finale der 1. Etappe in Lille am Samstag dominiert und Jasper Philipsen trug völlig überlegen den Tagessieg davon. Dazu waren Tadej Poga
(rsn) – Das norwegische Team Uno-X Mobility war einer der Gewinner am ersten Tag der Tour de France 2025. Nicht nur, dass die Wildcard-Mannschaft das Feld im Finale anführte, den Sprint vorbereitet
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Platz 19 zum Auftakt. Das klingt auf dem Papier nicht nach einem besonderen Auftritt von Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) auf der 1. Etappe der Tour de France in Lille. Doch der 31
(rsn) - Ist das wirklich eine Blamage? Schon am ersten Tag der 112. Tour de France verlor Red Bulls Kapitän Primoz Roglic an der Windkante 39 Sekunden auf die beiden Top-Favoriten Tadej Pogacar (UAR
(rsn) – Ein Baum verhinderte die freie Sicht auf das, was bei der ersten wirklich wichtigen Szene dieser Tour de France geschehen war. Aus der Helikopterperspektive ließ sich nur beobachten, dass F
(rsn) - Nein, diesen ersten Tag der Tour de France hatte man sich bei Red Bull – Bora – hansgrohe sicher ganz anders vorgestellt. Mick van Dijke, Laurence Pithie und Gianni Moscon sollten gerade b