--> -->
14.12.2020 | (rsn) – Die frühe Saisonphase hätte für Nikodemus Holler (Bike Aid) kaum schlechter laufen können. Nach einer ordentlichen Vorstellung bei der Saudi Tour (2.1) zog er sich bei einem Sturz auf der Schlussetappe der Tour du Ruanda (2.1) Anfang März mehrere Knochenbrüche, einen Bänderriss im Fuß und zahlreiche Prellungen zu.
Da kam die Corona-Pause gerade recht, um sich davon zu erholen und wieder in Form zu kommen. Das gelang auch perfekt: Gleich im ersten Rennen nach dem Re-Start gewann Holler den Prolog der Sibiu-Tour (2.1) und trug danach einen Tag lang das Gelbe Trikot.
“Das war sicherlich der emotionalste Moment der Saison. Den glücklichen Wetterumständen geschuldet, bekam ich einen Elfmeter, den ich souverän verwandeln konnte. Hier fiel eine große Last von meinen Schultern. Ich wurde meine Selbstzweifel los und konnte die enttäuschende Saison 2019 endgültig hinter mir lassen“, erklärte Holler gegenüber radsport-news.com.
Seinen zweiten Saisonerfolg in Rumänien verpasste er bei der Turul Romaniei (2.2) nur knapp. Auf der 3. Etappe musste er sich nur dem Rumänen Eduard Grosu Rang geschlagen geben. Auf drei weiteren Etappen fuhr Holler in die Top Ten und schloss die Rundfahrt hinter Grosu auf Rang zwei der Gesamtwertung ab.
Gesamtsieg bei Tour of Thailand
Der krönende Abschluss einer starken zweiten Saisonhälfte folgte schließlich bei der Tour of Thailand (2.1) im Oktober, als sich der Bike-Aid-Kapitän mit drei dritten Etappenplätzen den Gesamtsieg sicherte.
“Unterm Strich fällt meine Saisonbilanz sehr positiv aus. Nach meinem schweren Sturz habe ich Moral und Kampfgeist bewiesen und mich nicht unterkriegen lassen. Ich habe mich zurück zu alter Konstanz zurückgearbeitet und gezeigt, dass man wieder mit mir rechnen kann“, erklärte Holler. Als Vorbild diente ihm dabei Ex-Profi Jens Voigt. “Getreu seines Mottos habe ich so lange auf das Glück eingeprügelt, bis es schließlich nachgab“, fügte der 29-Jährige an.
Neben dem schweren Sturz im Februar war verlief für Holler auch die Bitwa-Tour im August unerfreulich. Die polnische Rundfahrt führte zum Teil durch Baustellen und über gefährliche Straßen mit tiefen Schlaglöchern. Hier hätte sich Holler ein Eingreifen von Seiten des Radsportweltverbandes UCI gewünscht.
“Die Rundfahrt hätte unter diesen Umständen nicht stattfinden dürfen. Ich habe in über 30 Ländern auf der ganzen Welt Radrennen bestritten und nie zuvor auch nur annähernd solche Sicherheitslücken gesehen. Die UCI hat fast tatenlos dabei zugesehen, wie sich 140 Fahrer in ihr Unheil stürzten“, kritisierte Holler den Weltverband und konnte dies mit Beispielen belegen. “Als Fahrer sollte ich mich etwa darauf verlassen können, dass auf einem Rundkurs kein Linienbus auf der Rennstrecke umherfährt und Fahrbahnteiler 200 Meter vor dem Ziel entsprechend gepolstert werden. Fabio Jakobsen stürzte bei der Polen-Rundfahrt schwer und zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu - und nicht einmal eine Woche später drückte die UCI beide Augen zu und gefährdete völlig unnötig die Gesundheit aller Fahrer.“
Als Highlight seiner bereits siebten Saison bei Bike Aid hat sich Holler vor allem die Deutschen Meisterschaften in Stuttgart herausgepickt. “Die DM in meiner Heimat Stuttgart habe ich mir dick im Kalender angestrichen“, betonte er. “Ich freue mich auf ein Rennen mit der Unterstützung meiner Familie und meiner Freunde am Streckenrand. Das Ganze auf einem Kurs, der hinten raus ziemlich selektiv werden könnte und mir bei passender Form liegen könnte“, zeigte sich der Allrounder optimistisch.
(rsn) - Vor einem Weihnachtsbaum in Berlin überreichte unser Mitarbeiter Tom Mustroph ganz corona-gerecht Maximilian Schachmann die Trophäe des besten deutschsprachigen Radfahrers. Der Profi des Tea
24.12.2020Die Radsport-News-Jahresrangliste 2020 im Überblick(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2020 finden Sie die Platzierungen aller Deutschen, Österreicher,
24.12.2020Trotz Corona und Crash ein überragendes Jahr(rsn) - Maximilian Schachmann ist ebenso folgerichtig wie verdient der Gewinner unserer Jahresrangliste 2020. Dem Profi von Bora - hansgrohe gelang zunächst ein überragender Saisonauftakt mit dem Ge
23.12.2020Dauphiné war Türöffner zu überragender zweiter Saisonhälfte(rsn) - Schon als Neoprofi zeigte Marc Hirschi (Sunweb) beeindruckende Auftritte. Doch in der Saison 2020 imponierte der Schweizer mit Vorstellungen, die wohl kaum jemand vorhergesehen hatte. Mit sein
22.12.2020Corona-Pause die einzige Enttäuschung einer starken Saison(rsn) - Nachdem er zweimal hintereinander die Jahresrangliste von radsport-news.com für sich hatte entscheiden können, reichte es für Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) diesmal "nur" zu Rang drei
21.12.2020Der Schweizer Straßentitel war das I-Tüpfelchen(rsn) – So viel sei verraten: Stefan Küng (Groupama – FDJ) hat in der Jahresrangliste seinen Status als bester Schweizer eingebüßt. Dafür allerdings erzielte er mit Rang vier sein bis dato bes
20.12.2020Beim Giro den Ruf als Österreichs Aushängeschild bestätigt(rsn) - Mit seinem siebten Platz beim Flèche Wallonne sowie seinem achten Gesamtrang beim Giro d’Italia unterstrich Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) auch 2020, dass er zur Weltelite des Radsport
19.12.2020Bei der Dauphiné und der Tour ein neues Level erreicht(rsn) – Schon bei der Tour de France 2019 konnte Lennard Kämna, damals noch im Sunweb-Trikot, mit einem vierten und sechsten Etappenrang aufzeigen. Nach seinem Wechsel zu Bora – hansgrohe setzte
18.12.2020Auch ohne Sieg so gut wie nie(rsn) - Seit seinem Coup bei der Tour de France 2015, als er in Pra-Loup sensationell die 17. Etappe gewann, jagt Simon Geschke (CCC) einem Sieg hinterher. Doch seine starke Saison 2020 dürfte den Fr
17.12.2020In den Klassikern immer bei der Musik gewesen(rsn) – Der Wechsel von Trek – Segafredo zu Lotto Soudal scheint John Degenkolb trotz der Corona-Pandemie gut getan zu haben. Der 31-Jährige feierte bei der Luxemburg-Rundfahrt einen Saisonsieg
16.12.2020Nach einem sturzreichen Jahr auf zu neuen Abenteuern(rsn) – Für Gregor Mühlberger war 2020 ein einziges Auf und Ab. Neben dem Erfolg bei der Sibiu-Rundfahrt prägten zahlreiche Stürze sein fünftes und auch letztes Jahr bei Bora – hansgrohe. Den
15.12.2020Platz neun bei der Vuelta war wichtig für den Kopf(rsn) - 2020 war für Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) das Jahr des endgültigen Durchbruchs. Erstmals durfte der Österreicher bei einer Grand Tour auf Gesamtklassement fahren und überzeugte
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä
24.12.2024Die Trikots der Women´s WorldTeams für die Saison 2025(rsn) – Auch die Teams der Women’s WorldTour zeigen ihre Trikots für die Saison, teilweise in gemeinsamen Präsentationen mit ihren männlichen Kollegen. Den Anfang machte in diesem Winter das US
24.12.2024Horror-Jahr mit zwei Knie-OPs: “Ich saß weinend auf dem Rad“(rsn) – Sie war gemeinsam mit Teamkollegin Antonia Niedermaier der Shootingstar im deutschen Frauen-Radsport und nach ihrem Tour-de-France-Etappensieg in Albi am 27. Juli 2023 die gefeierte Heldin.
24.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
24.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
23.12.2024Eine Saison, die keinen Grund zur Klage gab(rsn) – Auch wenn er gegenüber RSN nicht von einer perfekten ersten Saisonhälfte sprechen wollte, so war Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek Future Racing) doch sehr nahe dran. Dazu wurden seine st
23.12.2024Van der Poel gräbt den Schatz am Silbersee aus(rsn) – Am Zilvermeer in Mol hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei seinem zweiten Saisoneinsatz den zweiten Sieg gefeiert. Dabei war der Weltmeister - obwohl er es in der Anfangsphas