--> -->
15.12.2015 | (rsn) - Buenos Diaz! nach dem gestrigen Prolog, bei dem für unser Team Platz vier und acht heraussprang, gingen wir heute (Montag) zuversichtlich an den Start der 1. Etappe, mit 196 Kilometern die längste der Rundfahrt. Aufgrund der tropischen Temperaturen starten jeden Tag wir recht früh, heute war unser Start um 8.30h.
Mit einem kleinen Transporter wurden wir und die anderen internationalen Fahrer zum Startort gefahren. Nach Einschreibung und drei Kilometern Neutralisierung erfolgte der scharfe Start in Alajuela, einer Nachbarstadt von San José, der Hauptstadt Costa Ricas.
Unser gesamtes Team war gut positioniert und so waren wir fast geschlossen in Führung, als nach nur einem Kilometer von rechts ein Taxi anfuhr und nach links abbiegen wollte. Zwei meiner Teamkollegen, Fabian Kruschewski und Jan-Niklas Jünger, die die Positionen eins und zwei innehatten, waren chancenlos, krachten bei gut 50km/h in das Taxi und blieben mehrere Meter dahinter liegen. Während das Rennen für rund 30 Minuten angehalten wurde, untersuchten wir unsere am Boden liegenden Freunde. Glücklicherweise war keiner schwer verletzt, allerdings waren die Rahmen ihrer Räder komplett zerstört. Auf Ersatzmaschinen konnten die beiden glücklicherweise dennoch das Rennen fortsetzen.
Die folgende Abfahrt wurde glücklicherweise neutralisiert, ehe bei fast 30 Grad die drei Anstiege mit bis zu 500 Höhenmetern folgten. In den Bergen waren wir mit fünf unserer sieben Fahrer zeitweise im Gruppetto, am Ende der Abfahrt schafften wir aber wieder den Anschluss. Viele der hier startenden Fahrer sind deutlich kleiner und leichter als wir und so bekamen wir einen ersten Vorgeschmack auf das, was uns im Laufe der Rundfahrt noch erwarten wird!
Nach der Abfahrt waren wir erstmals fast auf Meeresniveau, und damit stiegen auch die Temperaturen in die oberen Dreißiger. Die folgenden 120 Kilometer sollten laut Roadbook über flaches Terrain führen. Es stellte sich aber heraus, dass das “Flache” fast nur aus sich unendlich aneinanderreihenden Hügeln bestand, die mit 20-50 Höhenmetern an für sich nicht schwer sind. Bei den tropischen Temperaturen und sengender Sonne litten wir aber alle, wobei Roland und ich dennoch einige Attacken fuhren und ich es in eine Gruppe schaffte.
Bis Kilometer 170 waren wir zusammen im Feld, fuhren alle fünf Minuten zum Teamwagen, um neue Flaschen zu holen, und quälten uns Richtung Ziel. Unser Plan für die heutige Etappe sah vor, Lucas den Sprint vorzubereiten, denn durch ihn sahen wir die besten Chancen auf ein Trikot, nämlich das des besten U23-Fahrers. Bei einer Tempoverschärfung 30 Kilometer vor dem Ziel auf der Autobahn konnten einige von uns auf einer Windkante den Anschluss nicht mehr halten. So nahmen Lucas, Lorenz und ich die letzten Kilometer in Angriff, während immer mehr Fahrer in kleineren Gruppen hinter dem Feld durch die Hitze Richtung Ziel fuhren.
Mit Beginn der letzten fünf Kilometer ich vor Lorenz und Lucas der Spitze des Feldes, um den beiden eine ideale Position im Sprint zu sichern. Auf den letzten Kilometern wurden wir auch noch fehlgeleitet, so dass aus angedachten 196 Kilometer über 200 wurden. Bis zum 500m-Schild hielt ich durch und entließ dann, total entkräftet, Lorenz und Lucas auf die letzten Meter. Plötzlich aber stand hinter dem 500- das 1.500m-Schild, so dass die beiden zu früh losgesprintet waren. Dennoch konnte Lucas Dritter des Feldes werden, was am Ende in etwa Platz 15 bedeutete, da sich mehrere Fahrer auf den letzten Kilometern hatten lösen können.
Nach dem Rennen legten wir uns entkräftet in den Schatten und verarbeiteten die Geschehnisse des Tages. Fabian wurde noch für einen Check ins Krankenhaus gebracht und wir fuhren in einen netten Bungalowpark, wo wir kommende Nacht verbringen werden.
Unsere Bilanz der 1. Etappe: zwei schwer gestürzte Fahrer, zwei gebrochene Rahmen und ein Platz unter den Top 20 - es scheint eine harte Rundfahrt zu werden. Nach diesem Start sind gespannt sein auf die folgenden zehn Etappen.
Viele Grüße aus Liberia im Nordosten Costa Ricas
Julian
Das deutsche Elite-Team Rockpalast Marcello startet bei der Vuelta Ciclista International a Costa Rica (14. – 25. Dez. / 2.2) und wird in einem Tagebuch auf radsport-news.com von der zwölftägigen Rundfahrt durch das mittelamerikanische Land berichten.
(rsn) - Während daheim alle Leute am Weihnachtsessen waren, stand für uns am 25. Dezember die 11. und letzte Etappe der Vuelta a Costa Rica an. Diese wurde auf einem zehn Mal zu befahrenden 10km-K
(rsn) - Nachdem die bisherigen acht Etappen der Vuelta Cyclista a Costa Rica für unsere Truppe recht erfolgreich verliefen, erwartete uns Fahrer auf der 9. Etappe* eine extrem schwere Bergetappe. Die
(rsn) - Als letzter von uns sieben Fahrern melde ich mich heute aus Costa Ricas Hauptstadt San José. Nachdem wir gestern nach dem Rennen lange damit beschäftigt waren, unsere platten Schlauchreifen
(rsn) - Nach unserem perfekten Tag mit Platz 2, 4, 7 und 15 - der gleichzeitig mein 25. Geburtstag war - genossen wir unseren Abend in einem Hotel, welches direkt an der Brandung der Karibik lag. Beim
(rsn) - Nach dem gestrigen Ruhetag begann heute mit einer rund 180 Kilometer langen Etappe die zweite Hälfte der Rundfahrt. Das Rennen startete in San Jose in 800 Metern Höhe und führte zunächst 4
(rsn) - Am Freitag stand für uns das wegen der Karenzzeit gefürchtete Bergzeitfahren von Naranjo nach Zarcero an. Die 20 Kilometer führten uns über einen Anstieg von ca. 3,7 % in ein schönes Berg
(rsn) - Pura Vida, wie man hier geläufig sagt, war der heutige Tag nicht. Es ging von Esparza nach Grecia und somit wieder zurück in die Nähe von San Jose. Allerdings stand uns dabei ein ordentlich
(rsn) - Nach der gestrigen Etappe kamen wir endlich einmal schnell ins Hotel und konnten uns am Pool erholen. Heute (Donnerstag) standen 120 Kilometer auf welligem Profil an. Hoffnungen auf einen Spri
(rsn) - Hola, nach den gestrigen perfiden Stürzen unmittelbar nach der Neutralisation und einer anschließenden 200km-Hitzeschlacht auf den Autobahnen Costa Ricas stand uns heute (Dienstag) angesic
(rsn) - In den nächsten zwölf Tagen werden wir an dieser Stelle abwechselnd von der Vuelta Ciclista International a Costa Rica berichten. Wir starten in den Trikots des Rockpalast Racing Teams aus D
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un
(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich
(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin
(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-
(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen
(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita
(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche