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23.09.2015 | (rsn) - Herzschlagfinale im WM-Zeitfahren der Frauen. Die Neuseeländerin Linda Villumsen gewann in Richmond überraschend Gold vor Anna Van der Breggen (Niederlande) und Titelverteidigerin Lisa Brennauer aus Kempten. Spannender geht kaum, zumal das Rennen davor lange Zeit vor sich hingeplätschert war.
Schon als zweite Starterin hatte die amerikanische Rad-Legende Kristin Armstrong mit Bestzeit den Heißen Stuhl erobert, die Cottbuserin Trixi Worrak belegte zunächst Platz drei. Zwei Stunden tat sich nicht viel, bis die 30-jährige Villumsen, als Neuntletzte ins Rennen gegangen, wie ein Phantom ganz in Schwarz gekleidet, die Zwischenzeiten pulverisierte und im Ziel schließlich mit 40:30 Minuten eine Bestzeit hinlegte, an der sich alle noch folgenden Konkurrentinnen die Zähne ausbissen.
Nach fünf Podiumsplatzierungen in Folge zwischen 2009 und 2014 sowie Platz neun im letzten Jahr gewann die gebürtige Dänin erstmals Gold. „Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich kam mit so großer Motivation hierher. Und jetzt habe ich mir meinen Traum erfüllt", jubelte die Zeitfahrspezialisten, die auch ihr Idol Armstrong, schlug. „Kristin ist jemand, zu der ich sehr aufschaue und es war schon toll, schneller als sie zu sein. Dann zu gewinnen, ist unbeschreiblich." Die 42-jährige US-Amerikanerin wurde am Ende Fünfte, 20 Sekunden hinter der neuen Weltmeisterin. Rang vier ging an die Australierin Kattrin Garfoot (+0:09)
Nach dem Motto 'Augen zu und durch' hatte Villumsen die 29,9 Kilometer unter die Räder genommen. „Unterwegs wusste ich die Zwischenzeiten nicht genau. Ich erfuhr nur, dass ich gut im Rennen liege. An so einem Tag kann man nur alles geben, was man hat", sagte sie.
Das reichte, um Van der Breggen, die als vorletzte Starterin von der Rampe gerollt war, knapp auf Distanz zu halten. Die Giro-Siegerin hatte an der ersten Zwischenzeit nach 7,5 Kilometern mit vier Sekunden Vorsprung vor Villumsen die Bestmarke vorgelegt. Doch das Tempo konnte sie nicht halten. Die nächsten Messpunkte passierte Villumsen zunächst mit sieben (bei km 15) und 14 Sekunden (km 21,9) Vorsprung.Schließlich hatte sie knapp drei Sekunden Vorsprung vor der 25-jährigen Van der Breggen, die Silber gewann.
Etwas verhaltener (vielleicht zu verhalten) war Titelverteidigerin Brennauer als Letzte ins Rennen gegangen. Schon bei der ersten Zwischenzeit schien der Zug Richtung Podium abgefahren. Nur als Achte (10 Sekunden hinter Villumsen, 14 hinter Van der Breggen) wurde die Allgäuerin gewertet. Doch das etwas vorsichtigere Angehen war wohl geplant. Denn Brennauer steigerte sich, je näher sie dem Ziel kam. Bei der zweiten Zwischenzeit war sie Sechste (+15 zu Villumsen, +10 zu Van der Breggen). Bei der dritten war die 27-Jährige schon Dritte (+16 Villumsen, +2 Van der Breggen).
Sollte es doch noch für eine Medaille reichen? Mit letzter Kraft raste Brennauer die endlos lange Gouvernor Street ins Ziel hinauf. Am Ende verpasste sie Gold nur um fünf und Silber um zwei Sekunden. Sie hatte alles gegeben, der Akku war restlos leer. Minutenlang lehnte Brennauer wie benommen mit geschlossenen Augen am Absperrgitter.
Trotzdem war die Allgäuerin zufrieden, nachdem sie am Sonntag bereits mit Velocio-SRAM den WM-Titel im Mannschaftszeitfahren verteidigt hatte. „Hier eine Medaille zu holen, ein Jahr nachdem ich gewonnen habe, ist einfach eine Bestätigung. Um Weltmeister zu werden, muss einfach alles von vorne bis hinten perfekt laufen. Ich hatte heute einen guten Tag, es war eine knappe Entscheidung und ich gehe hier mit positiven Gefühlen raus", sagte Brennauer, der sich am Samstag im Straßenrennen noch eine dritte Medaillenchance bieten wird.
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