--> -->
28.04.2015 | (rsn) – Auch mit bald 44 Jahren klettert Davide Rebellin (CCC Sprandi) noch wie ein junger Spund. Der nimmermüde Italiener ließ auf der Königsetappe der Türkei-Rundfahrt (2.HC) an der Bergankunft in Elmali der Konkurrenz keine Chance und setzte sich am Ende mit sieben Sekunden Vorsprung auf den Kroaten Kristian Durasek (Lampre-Merida) durch.
„Ich bin in besserer Form als letztes Jahr. Und ich habe den Vorteil, dass ich den Anstieg und die gesamte Rundfahrt kenne“, sagte Rebellin, der 2014 im Schlussklassement Rang fünf belegt hatte. Dass er in diesem Jahr den Sieg anpeilt, daran ließ der Routinier keinen Zweifel.
„Ich habe versucht, Rebellin zwei Mal zu attackieren, aber er hat sofort reagiert. Ich wollte den Tagessieg, aber es war heute einfach nicht mehr drin“, erkannte der 27-jährige Durasek die Überlegenheit des CCC-Kapitäns an.
Eduardo Sepulveda (Bretagne-Séché) blieb nur Rang drei – der Argentinier hatte im Ziel immerhin 50 Sekunden Rückstand auf den Etappengewinner, der auch neuer Gesamtführender der Rundfahrt ist und sich das türkisfarbene Trikot überstreifen durfte. „Als Rebellin sieben Kilometer vor dem Ziel attackierte, bin ich nicht mitgegangen, da ich dachte, dass es zu früh sei. Ich habe an meinem Plan festgehalten und erst drei Kilometer vor dem Ziel angegriffen. Ich dachte, dass ich noch vorfahren könnte, war dann aber nicht stark genug“, erklärte der 23-jährige Sepulveda, der nun auch Gesamtdritter ist.
Da es bei der Türkei-Rundfahrt im Ziel keine Zeit-Bonifikationen gibt, sind die Abstände der ersten Zehn des Tagesklassements auch identisch mit denen in der Gesamtwertung. Hier liegt Rebellin sieben Sekunden vor Durasek, der jetzt wohl der schärfste und einzige Herausforderer des ehemaligen Gerolsteiner-Kapitäns ist, da von Sepulveda abgesehen alle anderen Konkurrenten bereits jeweils mehr als eine Minute Rückstand aufweisen.
Auf der Königsetappe der diesjährigen Türkei-Rundfahrt bestimmte zunächst eine fünf Fahrer starke Ausreißergruppe das Geschehen. Der Italiener Marco Bandiera (Androni), der Portugiese José Goncalves (Caja Rural), der Kolumbianer Juan Pablo Valencia (Colombia), der Australier Sam Spokes (Drapac) und der Südafrikaner Songezo Jim (MTN-Qhubeka) hatten sich kurz vor der ersten Bergwertung des Tages nach 34 Kilometer auf und davon gemacht und sich einen Maximalvorsprung von 4:10 Minuten erarbeitet.
Im Katagorie-1-Anstieg nach 108 Kilometern verloren Spokes und Bandiera den Kontakt zur ihren drei Fluchtgefährten. Das verbleibende Trio bekam nach 135 Kilometer dann allerdings Gesellschaft von gleich sieben anderen Fahrern, darunter die beiden Belgier Tom Boonen (Etixx Quick Step) und Thomas De Gendt (Lotto Soudal).
Aus dieser Gruppe heraus lösten sich dann der Russe Pavel Brutt (Tinkoff-Saxo), der Algerier Youcef Reguigui (MTN-Qhubeka) und der Belgier Jelle Wallays (Topsport Vlaanderen), doch elf Kilometer vor dem Ziel – bereits im Schlussanstieg – wurden sie von knapp 50 Fahrern gestellt. Kurz darauf attackierte zunächst Lluis Mas (Caja Rural), doch nach nur zwei Kilometern war der Spanier wieder gestellt.
Sieben Kilometer vor dem Ziel setzte dann Rebellin gemeinsam mit dem Kolumbianer Heiner Parra (Caja Rural) die entscheidende Attacke. Nur Durasek konnte noch aufschließen, während Enrico Barbin (Bardiani-CSF) und Jay McCarthy (Tinkoff-Saxo) sich vergeblich auf die Verfolgung machten. Keinen Kilometer später konnte auch Parra dem Tempo an der Spitze nicht mehr folgen und fiel zurück.
Letztlich gelang es trotz einiger Tempobeschleunigungen niemandem mehr zu Rebellin und Durasek vorzufahren. Das Duo vergrößerte seinen Vorsprung auf die ersten Verfolger sogar noch auf nahezu eine Minute. Lediglich Sepulveda konnte den Schaden in Grenzen halten.
Auf dem Schlusskilometer versuchte Durasek, mit zwei Tempobeschleunigungen Rebellin loszuwerden. Doch der konterte mühelos und schüttelte auf den letzten knapp 100 Metern seinen 16 Jahre jüngeren Konkurrenten noch ab.
07.06.2015Sky will an Idee mit Motorhomes festhalten(rsn) – Glück brachte das sogenannte Motorhome, eine Art Campingwagen, das die britische Sky-Mannschaft mit zur diesjährigen Auflage der Italien-Rundfahrt brachte, Richie Porte nicht. Der Tasman
04.06.2015Van Den Broeck: „Wir sind doch keine Maschinen"(rsn) - Nachdem Teamchef Marc Sergeant seine Enttäuschung über das Giro-Abschneiden seines Kapitäns Jurgen Van Den Broeck kundgetan und dessen Trainer sich im Gegenzug über fehlendes Vertrauen von
02.06.2015Unfairer Coledan und die Ausreißer durchkreuzten Kluges Ziele(rsn) - Den Sieg auf der prestigeträchtigen Schlussetappe mit Ziel in Mailand sowie die Rote Laterne als Vorletzter knapp verpasst, dennoch war Roger Kluge (IAM) mit seiner Giro-Premiere zufrieden.
01.06.2015Bei Katusha saß der zweite Anzug, bei Sky griff Plan B(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. radsport-news.com zieht in einer vierteiligen Reihe Bilanz: Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück
01.06.2015Vegni: „Sestriere-Etappe war herausragend"(rsn) – Giro-Chef Mauro Vegni hat eine positive Bilanz der am Sonntag in Mailand zu Ende gegangenen 98. Italien-Rundfahrt gezogen. „Ich bin sehr zufrieden, wie dieser Giro abgelaufen ist“, sagte
01.06.2015Orica mit Gala-Auftakt, Movistar auch ohne Nairo Quintana Spitze(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. radsport-news.com zieht in einer vierteiligen Reihe Bilanz: Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück
01.06.2015Lampre kann vier Mal jubeln, CCC Sprandi bleibt nur die Tristesse rsn - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. radsport-news.com zieht in einer vierteiligen Reihe Bilanz: Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück g
01.06.2015Debütant Dayer Quintana: „Der Giro war richtig schön"(rsn) – Nairo Quintana (Movistar) gewann gleich bei seinem Debüt im vergangenen Jahr den Giro d’Italia. Für seinen jüngeren Bruder Dayer ging es bei dessen erster Teilnahme an einer dreiwöchig
01.06.2015Astana fuhr in einer eigenen Liga, BMC erreichte seine Ziele(rsn) - Drei harte Wochen Giro d`Italia liegen hinter den Fahrern. radsport-news.com zieht in einer vierteiligen Reihe Bilanz: Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erwartungen zurück
31.05.2015Keisse düpiert in Mailand die Sprinter, Kluge Dritter(rsn) – Am letzten Tag des 98. Giro d’Italia waren alle Blicke auf Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) und die Sprinter gerichtet. Doch auf der 21. Etappe, die über 178 flache Kilometer von Turin nac
31.05.2015Jetzt wartet die Tour auf ContadorMailand (dpa/rsn) - Zum Feiern bleibt nicht viel Zeit. Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) wird seinen am Sonntag errungen zweiten Gesamtsieg beim Giro d`Italia schnell abhaken müssen, um sich auf
31.05.2015Contador triumphiert in Mailand, Keisse gewinnt Schlussetappe(rsn) – Alberto Contador (Tinkoff-Saxo-Tinkoff) hat den 98. Giro d’Italia gewonnen und damit seinen zweiten Gesamtsieg nach 2008 gefeiert. Auf der abschließenden 21. Etappe kam der Spanier mit de
27.10.2025Lidl erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Lidl - Trek (rsn) – Das deutsche Unternehmen Lidl hat die Mehrheitsbeteiligung am US-Team Lidl – Trek erworben. Das gab der Discounter in einer Pressemitteilung bekannt. Das Vorgehen folgt einer Ankündigung
27.10.2025Bericht: Colbrelli raus bei Bahrain - Gasparotto als Nachfolger (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
26.10.2025Augenstein und Kluge können sich nur kurz über WM-Bronze freuen (rsn) – Roger Kluge und Moritz Augenstein hatten sich am Schlusstag der Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile schon für die Siegerehrung vorbereitet. Das deutsche Madison-Duo hatte auch al
26.10.2025Vuelta a Espana 2026 beginnt mit Einzelzeitfahren in Monaco (rsn) – Während seit dem vergangenen Donnerstag bereits die gesamte Strecke der 113. Tour de France bekannt ist, haben die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt nun zumindest den Auftakt der 81. Ausg
26.10.2025Kopfsache: Schweizerinnen kämpften erfolgreich um Rang acht (rsn) – Viele Stürze, keine Bonusrunden und ein enges Rennen bis zum letzten Sprint bot das Madison der Frauen am Samstagabend bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile. Im Velodromo Pe
26.10.2025Vanthourenhout wählt in Overijse den richtigen Moment (rsn) – Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Altez) hat nach dem Auftakt in Ruddervoorde auch den zweiten Lauf der Superprestige-Serie in Overijse gewonnen. Der Belgier entledigte sich in der
26.10.2025Nach Brands Sturz war in Overijse für Casasola der Weg frei (rsn) – Ein Sturz von Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) hat den zweiten Lauf der Superprestige in Overijse entschieden. Die Niederländerin war der Konkurrenz gemeinsam mit Sara Casasola (Crel
26.10.2025Del Toro geht als Mexikanischer Doppelmeister in die Winterpause (rsn) – Isaac Del Toro hat seine herausragende Saison standesgemäß beendet. Der 21-jährige Mexikaner entschied in seiner Heimatstadt Ensenada auch das Straßenrennen der Nationalen Meisterschafte
26.10.2025Letzter Punktesprint kostet Augenstein weitere WM-Medaille (rsn) – Mit mehreren guten Resultaten endete für das deutsche Team der vierte Tag der 122. Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile, eine weitere Medaille sprang aber nicht dabei heraus. Sc
26.10.2025Das Programm der UCI-Bahn-WM von Santiago de Chile (rsn) – Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile (21. – 26. Oktober) werden Medaillen in insgesamt 22 Disziplinen vergeben - jeweils elf bei Männern und Frauen. Den Anfang mache
25.10.2025Kluge mit starker zweiter Hälfte im WM-Punkterennen (rsn) – Drei Mal wurde Roger Kluge schon Weltmeister auf der Bahn und jedes Mal klappte es mit dem Regenbogentrikot im Madison, dem Zweier-Mannschaftsfahren. In den Einzelbewerben gab es zweimal Si
25.10.2025In der Form seines Lebens: Für Hackmann geht es steil nach oben (rsn) – Bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Santiago de Chile gingen die deutschen Sprinterinnen und Sprinter im Kampf um die Medaillen leer aus. Im Zeitfahren über 1.000 Meter kam am Freitagabend