RSN-Rangliste, Platz 2: Fabian Cancellara

2015 geht es nicht nur um die Klassiker und die WM

Foto zu dem Text "2015 geht es nicht nur um die Klassiker und die WM"
Fabian Cancellara (Trek) | Foto: Cor Vos

17.12.2014  |  (rsn) – Zwar konnte Fabian Cancellara (Trek) in der abgelaufenen Saison nur zwei Siege feiern. Dennoch war der 33-Jährige auch 2014 wieder eine der dominierenden Figuren im Peloton und fuhr bei fast allen großen Klassikern um den Sieg mit.

„Ich bin nun mal kein Sprinter, der regelmäßig jubeln kann“, betonte Cancellara gegenüber dem Schweizer Tagesanzeiger, dass er mit seiner Ausbeute 2014 nicht unzufrieden war – zumal einer der beiden Siege der insgesamt dritte Triumpüh bei der Flandern-Rundfahrt war. Dazu kam noch der achter Titel bei den Schweizer Zeitfahrmeisterschafte.

Bei zwei weiteren Radsport-Monumenten fehlte jeweils nicht viel zum Sieg. Bei Mailand-San Remo landete Cancellara zum vierten Mal in Folge auf dem Podium und musste sich nur Alexander Kristoff (Kstuaha) geschlagen geben. Paris-Roubaix beendete der Titelverteidiger auf Rang drei, es war seine sechste Podiumsplatzierung insgesamt beim französischen Frühjahrsklassiker.

Mit einer großen Enttäuschung endete dagegen die Weltmeisterschaft im spanischen Ponferrada da. Dabei hatte Cancellara sogar auf das Zeitfahren verzichtet, um sich ganz auf das Straßenrennen zu konzentrieren, wo er endlich seinen ersten Titel holen wollte. Doch am Ende kam der im Finale von Krämpfen geplagte Berner nicht über einen entäuschenden elften Rang nicht hinaus.

„Es war für mich eine Seltenheit, dass der Körper einfach abstellte – obwohl die Form stimmte. Ich sehe im Moment nirgendwo einen Fehler, der das verursacht haben könnte. Einzig das Wetter hätte ein Faktor sein können, mit dem Regen, der kam und ging“, zeigte sich der Schweizer Kapitän in der Analyse etwas ratlos.

In seiner einstigen Paradedisziplin konnte Cancellara ind er saison 2014 kaum Akzente setzen. Dem viermaligen Zeitfahr-Weltmeister gelang kein einziger Sieg, als beste Ergebnisse im Kampf gegen die Uhr bleiben zweite Plätze bei Tirreno-Adriatico und der Eneco-Tour sowie Rang drei bei der Vuelta a Espana.

So kam Cancellara letztlich zu einem durchwachsenen Saisonfazit. „Es war das erste Jahr des neuen Trek-Teams, es war vielleicht auch nicht das Jahr, in dem mir alles aufging. Viele kleine Dinge stimmten nicht“, sagte der Klassikerspezialist, der sich 2015 mehr Ruhe im Team erhofft.

„Es war immer etwas, seit ich das Team von Bjarne Riis verlassen habe. Die kommende Saison ist die erste, in der wir nicht den Team-Manager oder den Sponsor gewechselt haben, die Leute größtenteils die gleichen geblieben sind. Das könnte ein wichtiger Faktor sein", so der Trek-Kapitän.

Als Ziele hat Cancellara wieder die Klassiker und die WM in Richmond im Visier, will diesen Rennen aber nicht alles unterordnen, wie er anfügte. „Die WM ist nicht das einzige Rennen im Jahr, es gibt noch 100 andere. Ich will auch mal bei einem kleineren Rennen etwas probieren, dem Team zeigen, dass es mir nicht nur um die Klassiker und die WM geht“, so der Schweizer, dessen Vertrag Ende 2016 auslaufen wird.

Ob er bis dahin auch noch den Stundenweltrekord in Angriff nehmen wird, ließ er offen „Durch die Regeländerung der UCI, dass nun modernste Bahnvelos zugelassen sind, habe ich etwas die ¬Motivation an dem Projekt verloren“, sagte Cancellara.

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.12.2014Allen Grund stolz zu sein

(rsn) – Trotz Etappensiegen bei der Mittelmeer-Rundfahrt und Paris-Nizza sowie dem Triumph bei Gent-Wevelgem schien 2014 das Jahr der zweiten Plätze für John Degenkolb (Giant-Shimano) zu werden. I

16.12.2014Die Platzierungen im Überblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2014 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

16.12.2014Überragende Saison endete mit „Warnschuss zur rechten Zeit"

rsn) – Obwohl der Auftakt und das Finale nicht nach Wunsch liefen, zieht Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) ein überwiegend positives Saisonfazit. Der Grund dafür lag in seinen insgesamt zehn S

16.12.2014Wieder mehr Siege als alle anderen geholt

(rsn) – Mit 16 Saisonsiegen war André Greipel (Lotto Belisol) erneut der zahlenmäßig erfolgreichste Fahrer sowohl in der Radsport News-Jahresrangliste als auch im gesamten Peloton.Auch deshalb b

15.12.2014Turbulente Tage in der Heimat, wieder Pech bei der Tour

(rsn) –  Die erste Saisonhälfte hätte für Mathias Frank (IAM) nicht besser laufen können. Der Schweizer feierte Etappensiege beim Critérium du Dauphiné und der Bayern-Rundfahrt, dazu kamen

14.12.2014Auch in der Saison 2014 der schnellste Mann im Peloton

(rsn) – 13 Siege, darunter vier Etappenerfolge bei der Tour de France und zwei beim Giro d`Italia: Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat auch in der Saison 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass

14.12.2014Nicht nur bei den Klassikern vorne mitgemischt

(rsn) – Auch im dritten Jahr beim belgischen Zweitdivisionär Wanty-Groupe Gobert ist Jempy Drucker nicht zum Siegfahrer avanciert. Allerdings beeindruckte der Luxemburger abermals mit Spitzenresult

13.12.2014Beim Heimspiel mit einer Triplette geglänzt

(rsn) – Schon seit Jahren bewegt sich Michael Albasini (Orica-GreenEdge) auf einem beständig hohen Niveau - so auch in der Saison 2014, als der 33-Jährige drei Siege und zahlreiche Top-Ergebnisse

13.12.2014Den ersten WorldTour-Sieg zwei Mal knapp verpasst

(rsn) – Beim GP Kanton Aargau im Juni hat Simon Geschke (Giant-Shimano) eine sieglose Zeit von über drei Jahren beendet, ganz zufrieden war der Berliner mit 2014 allerdings nicht. „Die Saison hat

12.12.2014Starkes erstes Profijahr mit grandiosem Saisonabschluss

(rsn) – Gleich in seiner ersten Saisonbei den Profis startete Silvan Dillier so richtig durch. Zwar konnte der 24-Jährige keinen Einzelsieg erringen,dafür fuhr er gleich 16 Mal unter die besten Ze

12.12.2014Nach der Dopingsperre wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt

(rsn) – Während Andy Schleck ein weiteres „Seuchenjahr" hinter sich brachte und seine Karriere im Alter von nur 29 Jahren beenden musste, kehrte sein älterer Bruder Fränk Schleck (Trek) nach ab

11.12.2014Beim Bergabfahren noch kein Falke

(rsn) – Riccardo Zoidl (Team Trek) ist ein eher zurückhaltender Mensch. Umso offensiver zeigte sich der Österreicher in der abgelaufenen Saison auf dem Rad. In seinem ersten Profijahr mischte der

Weitere Radsportnachrichten

07.07.2025Bauhaus: “Die extra Magie, die sie haben, fehlt mir“

(rsn) – Nach einer echten Bummeletappe ohne richtige Ausreißergruppe sprintete Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) zum Tagessieg. Der Europameister war nach 178 Kilometern zwischen Valenciennes und

07.07.2025Merlier gewinnt Massensprint der 3. Tour-Etappe vor Milan

(rsn) – Europameister Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 3. Etappe der Tour de France in Dünkirchen gewonnen. Nach 178 Kilometern setzte sich der 32-Jährige mit einer Reifenbreite vor Jon

07.07.2025Philipsen muss die Tour de France nach Sturz aufgeben

(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuinck) hat nach einem Sturz in der Anfahrt zum Zwischensprint der 3. Etappe die Tour de France verlassen. 60 Kilometer vor dem Ziel des Teilstücks zwischen

07.07.2025Heizomat sichert sich die Dienste von Kuhn

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

07.07.2025Henderson fährt mit Ausreißersieg ins Rosa Trikot

(rsn) – Mit einem Ausreißversuch über nahezu die halbe Distanz der Etappe hat Anna Henderson (Lidl – Trek) beim Giro d’Italia Women die 2. Etappe von Clusone nach Aprica gewonnen und damit auc

07.07.2025Decathlon übernimmt komplett: “Wollen Superteam werden“

(rsn) – Das Team Decathlon – AG2R wird sein Budget für die Saison 2026 von 30 auf 40 Millionen Euro erhöhen und künftig dem Sportartikelhersteller gehören. Wie am Montag in Lille, dem Sitz der

07.07.2025Tour de France fordert zum Verzicht auf Pyrotechnik auf

(rsn) – Die Tour-de-France-Veranstalterin ASO hat Fans in einem Social-Media-Beitrag aufgefordert, das Abbrennen von Pyrotechnik am Straßenrand zu unterlassen. "Für Eure eigene Sicherheit und die

07.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

07.07.2025Windkante oder Massensprint?

Wie am Tag zuvor führt auch die 3. Etappe vom Landesinneren nach Westen an die Küste. Das Profil ist dieses Mal aber sehr flach und es sieht auf dem Papier nach einer klassischen Sprintetappe aus, a

07.07.2025Mauro Brenner und Riedmann gewinnen Deutsche U23-Meistertitel

Die Ybbstaler Alpen in Niederösterreich waren am Wochenende Schauplatz der Vier-Länder-Meisterschaften der Klasse U23. Seit einigen Jahren kämpfen die Nationalverbände von Deutschland, Österreich

07.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

07.07.2025Sorgen um Girmays Knie nach Schlag gegen den Vorbau

(rsn) – Das Team Intermarché – Wanty hat auf der 2. Etappe der Tour de France lange Zeit gemeinsam mit Alpecin – Deceuninck die Führungsarbeit im Hauptfeld übernommen. Der Grund lag auf der H

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Tour of Magnificent Qinghai (2.Pro, CHN)