Consonni behauptet Gelb in Polen

Zanetti sprintet auf Kopfsteinpflaster bergauf zum zweiten Saisonsieg

Von Felix Mattis

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Linda Zenetti (Uno-X Mobility) gewinnt die 2. Etappe der Tour de Pologne Women. | Foto: Cor Vos

13.08.2025  |  (rsn) – Linda Zanetti (Uno-X Mobility) hat im gepflasterten Bergaufsprint von Chelm die 2. Etappe der Tour de Pologne Women (2.1) gewonnen. Die Schweizerin setzte sich dabei vor der Französischen Meisterin Marie Le Net (FDJ – Suez) sowie der Italienerin Sofia Bertizzolo (UAE - ADQ) durch und sicherte sich ihren zweiten Saisonsieg nach dem Triumph beim spanischen Eintagesrennen Vuelta CV Feminas (1.Pro) im Februar.

Etappenvierte wurde die Spanierin Alicia Gonzalez (St Michel – Preference Home – Auber93) vor der Niederländerin Nina Kessler (EF Education – Oatly) und der polnischen Lokalmatadorin, der Tour-de-France-Vierten Dominika Wlodarczyk (UAE Team ADQ).

Auftaktsiegerin Chiara Consonni (Canyon – SRAM – zondacrypto) hatte sich im Sprint für die falsche Straßenseite entschieden und wurde dort hinter Emma Norsgaard (Lidl – Trek) eingebaut, so dass sie hinter Valentine Fortin (Cofidis) nur Etappenachte wurde. Trotzdem verteidigte die Italienerin, die unterwegs den Zwischensprint gewonnen hatte, ihre Gesamtführung und das Gelbe Trikot.

Consonni hat nun fünf Sekunden Vorsprung auf Zanetti und zehn auf Le Net sowie Kathrin Schweinberger (Human Powered Health). Die Österreicherin, die am Vortag Dritte geworden war, kam diesmal nicht über Etappenplatz 13 hinaus. Die einzige deutsche Starterin, Messane Bräutigam (AG Insurance – Soudal), kam mit 37 Sekunden Rückstand als 61. über den Zielstrich.

Die Polen-Rundfahrt der Frauen endet am Donnerstag mit einem hügeligen Teilstück über 128,2 Kilometer von Naleczow nach Krasnik – dem wohl schwersten der drei Tage.

Im Verlauf der mit 99,4 Kilometern sehr kurzen 2. Etappe hatten immer wieder unterschiedliche Fahrerinnen attackiert und sich aber nie um viel mehr als 30 Sekunden absetzen können – besonders aktiv war dabei das niederländische Team VolkerWessels, das gleich mehrmals eine Solistin vorne hatte. Am Zwischensprint bei Kilometer 67 sicherte sich Consonni drei Bonussekunden vor Copponi.

Rund 25 Kilometer vor Schluss wurde es gefährlich für die Sprinterinnen, als sich eine etwa 20-köpfige Gruppe bildete. Dort aber herrschte wenig Einigkeit und so wurde auch diese Gruppe wieder gestellt. Doch genau in diesem Moment sprang 15 Kilometer vor Schluss Francesca Pellegrini (UAE Team ADQ) davon und fuhr schnell 20 Sekunden heraus.

Solo-Ausreißerin Pellegrini prägt das Finale

Dahinter schienen die Sprinter-Teams alles im Griff zu haben und die Lücke blieb bis neun Kilometer vor dem Ziel bei 23 Sekunden. Dann aber verpokerte man sich im Hauptfeld offensichtlich: Der Abstand wuchs auf den nächsten zwei Kilometern auf 43 Sekunden an und Pellegrinis Chancen auf den Sieg wuchsen.

Erst auf den letzten sechs Kilometern gaben die Sprinter-Teams richtig Vollgas und der Abstand schmolz sehr schnell doch wieder dahin. 1,7 Kilometer vor dem Ziel wurde Pellegrini eingeholt. FDJ – Suez und Uno-X führten das Rennen auf den Schlusskilometer, wo es 500 Meter vor Schluss aufs Kopfsteinpflaster und in eine Schlussrampe hineinging.

Dort schob sich Norsgaard an die Spitze neben Zanetti. Doch als die Schweizerin ihren langen Sprint anzog, hatte ihr niemand mehr etwas entgegenzusetzen und sie gewann vor Le Net, die von zu weit hinten erst auf den letzten Metern noch herankam.

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