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16.12.2014 | (rsn) – Mit 16 Saisonsiegen war André Greipel (Lotto Belisol) erneut der zahlenmäßig erfolgreichste Fahrer sowohl in der Radsport News-Jahresrangliste als auch im gesamten Peloton.Auch deshalb bilanzierte der Deutsche Meister gegenüber radsport-news.com: „Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden.“
Trotzdem lief bei Greipel im Jahr 2014 nicht alles nach Wunsch. „Trotz der vielen Siege gab es auch einige Tiefschläge“, spielte er etwa auf seinen Sturz bei Gent-Wevelgem an, in dessen Folge er mit einem Schüsselbeinbruch für den Rest der Klassikersaison ausfiel. Aber auch bei der Tour de France, wo Greipel zum vierten Mal in Folge mindestens einen Etappensieg erringen konnte, hätte er sich „etwas mehr Glück“ gewünscht.
Damit meinte der 32-Jährige das frühe Aus seines Anfahrers Greg Henderson an, der nach einem Sturz auf der 4. Etappe die Segel streichen musste. Zum Auftakt im britischen Harrogate war Greipel im Finale selbst durch den Sturz von Mark Cavendish behindert worden, wodurch er alle Chancen auf den Etappensieg und das damit verbundene Gelbe Trikot einbü0te.
Und auf der 12. Etappe war der Lotto-Kapitän kurz vor dem Ziel durch eine Unachtsamkeit von Sylvain Chavanel (IAM) zu Fall gekommen und verpasste somit eine weitere Siegchance, nachdem zuvor die Sprintkonkurrenz auf topographisch anspruchsvoller Strecke bereits stark zusammen geschrumpft war.
Dafür war der Sieg auf der 6. Etappe mit Ziel in Reims einer der großen Momente für Greipel, der im gleichen Atemzug aber auch seine Titelverteidigung bei den Deutschen Meisterschaften in Baunatal als besonderes Ereignis nannte.
Ein echter Coupg gelang Greipel auf der Schlussetappe der Luxemburg-Rundfahrt. „Dieser Solosieg war schon auch ein wenig kurios“, sagte der gebürtiger Rostocker, der zu einer neun Fahrer starken Ausreißergruppe gehörte und auf welligem Terrain noch genügend Kraftreserven besaß, um seinen ersten Solosieg als Profi überhaupt einzufahren.
Alle anderens einer 16 Siege fuhr Greipel über die gesamte Saison hinweg in gewohnter Sprintermanier heraus. Die ersten feierte er bereits im Januar bei der Tour Down Under, der letzte Sieg gelang ihm am 3. Oktober beim Münsterland-Giro, mit dem er eine lange Saison beendete.
Für die Saison 2015, die er bei der Mallorca Challenge beginnen wird, wünscht sich Greipel vor allem zwei Dinge. „Ich möchte einfach nur gesund bleiben und über das Jahr wieder sehr konstant fahren.“
Als sein großes Ziel nannte der zweimalige Deutsche Meister, der im Mai auch den Giro d`Italia bestreiten wird, wieder die Tour de France. „Dort wollen wir mit dem ganzen Sprintzug glänzen“, so Greipel, der 2014 mit der Unterstützung seiner Teamkollegen um seinen Freund Marcel Sieberg sehr zufrieden war.
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