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13.08.2025 | (rsn) – Die Britin Elizabeth 'Lizzy' Banks hat in einem rund 13.000 Wörter umfassenden Blogpost auf ihrer Website die Geschichte ihres vergeblichen Kampfes gegen eine zweijährige Dopingsperre aufgeschrieben und dabei die Welt Anti Doping Agentur WADA scharf kritisiert sowie eine "Anpassung und Modernisierung der Anti-Doping-Regeln" gefordert, "um die wissenschaftliche Realität von Kontaminationen zu berücksichtigen."
"Im normalen Rechtssystem gilt man als unschuldig, bis die Schuld bewiesen ist. Hier ist man schuldig, bis man seine Unschuld beweist“, prangerte Banks an und legte nahe, dass die nationalen Anti Doping Agenturen von Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den USA ihren Standpunkt verstehen würden.
"Ich bitte diese Gremien dringend, sich mit mir dafür einzusetzen, dass die Regeln zu Kontamination geändert werden. Die Regeln und das System sind einfach nicht gut genug und erfüllen ihren Zweck in der jetzigen Form nicht. Wenn wir nicht dafür kämpfen, wird sich nie etwas ändern. Ich habe meinen Teil getan, jetzt sind Sie an der Reihe", schrieb Banks.
Banks war im Jahr 2023, genau wie der Freiburger Michel Heßmann, positiv auf das Diuretikum Chlortalidon getestet worden - eine Substanz, die nicht leistungssteigernd wirkt, aber andere Dopingmittel verschleiern kann. Beide führten an, dass es sich um eine unbeabsichtigte Aufnahme aus einem legalen, aber verunreinigten Medikament gehandelt habe. Banks legte im Verfahren zusätzlich auch eine Haarprobe vor, um zu zeigen, dass es keinen Hinweis auf regelmäßige Einnahme gab, sondern auf einen einmaligen, unabsichtlichen Kontakt.
Die nationale Anti-Doping-Agentur in Großbritannien (UKAD) glaubte dieser Darstellung und sprach Banks frei. Doch die WADA akzeptierte den Freispruch nicht, ging vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS und setzte dort die Sperre durch, die bis zum 22. Juni 2025 andauerte. Ein strafrechtliches Verfahren gegen Heßmann wurde zwar von der Staatsanwaltschaft eingestellt, er wurde aber von der deutschen Nationalen Anti Doping Agentur NADA mit einer viermonatigen Sperre belegt.
Wie UKAD bei Banks ging auch die NADA bei Heßmann davon aus, dass er ein verunreinigtes Medikament eingenommen hatte und führte im Bescheid aus: "Unter Bezugnahme auf die eingeholten Gutachten und Analysen, ist die wahrscheinlichste Ursache für die positive Urinprobe die Einnahme eines verunreinigten Medikaments."
Doch auch hier akzeptierte die WADA den nationalen Beschluss nicht und man einigte sich außergerichtlich auf eine Sperre von 21 Monaten bis 14. März 2025. "Die jetzt erfolgte Streitbeilegung erfolgte für Michel Heßmann allein deshalb, damit er seine Karriere fortsetzen kann. Dies wäre bei einem noch andauernden CAS-Verfahren selbst bei einem vollständigen Obsiegen nicht möglich gewesen", argumentierte damals Heßmanns Anwalt.
Während der 24-jährige Deutsche inzwischen wieder im Profi-Peloton für das Team Movistar unterwegs ist, hat die zehn Jahre ältere Britin Banks ihre Karriere bereits im Mai 2024 offiziell beendet. Schon damals legte sie in einem langen Posting dar, wie kräftezehrend ihr Kampf sei und dass sie Selbstmordgedanken gehabt habe.
Die WADA habe auf ihre Gesprächsangebote nicht reagiert, wiederholt Fristverlängerungen beantragt und keinerlei Dialog zugelassen, erklärte Banks nun ausführlich. In einem Interview mit Cycling Weekly und ihrem neuen Blogpost kritisierte sie die mangelnde Transparenz und die Härte, mit der Radsportler behandelt würden.
"Ich muss und will das jetzt unbedingt hinter mir lassen. Um zu versuchen meine Gesundheit wieder aufzubauen, um wieder arbeiten zu können und die Person wiederzuentdecken, die ich war, bevor dieser Prozess das Leben und die Freude aus mir herausgesaugt hat", erklärte Banks.
"Ich weiß nicht, ob ich es bereue, diesen Kampf weiter ausgefochten zu haben. Ich bin jetzt so leer, dass ich kaum mehr weiß, was ich wirklich fühle. Aber so etwas wird mit Leuten wie mir gemacht: Sie brechen uns. Sie erwarten, dass wir einfach weggehen und es nie Konsequenzen für sie gibt. Aber es muss Konsequenzen geben."
Das Mindeste, was Banks nach ihrem jahrelangen Kampf nun fordert ist eine Bereitschaft bei der WADA, bei der Betrachtung vermutlicher Kontaminationsfälle im Vergleich mit anderen Dopingverstößen differenzierter vorzugehen, Beweise wie ihre Haaranalyse ernst zu nehmen und Athleten nicht mit starren Formalismen in endlose Verfahren zu treiben.
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