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12.08.2014 | (rsn) – Titelverteidiger Zdenek Stybar (Omega Pharma-Quick Step) hat die 2. Etappe der Eneco Tour gewonnen. Der Cross-Weltmeister und Tschechische Meister auf der Straße war über 177,4 Kilometer durch die niederländische Provinz Nordbrabant von Waalwijk nach Vlijmen im Sprint einer kleinen Spitzengruppe erfolgreich und verwies auf regennassen Straßen den Niederländer Lars Boom (Belkin) und dessen belgischen Teamkollegen Sep Vanmarcke auf die Plätze.
„Das war ein hektisches Finale mit Regen und Wind. Ich musste den richtigen Augenblick abpassen“, erklärte Stybar im Ziel. „Es gab eine Menge von Angriffen, und ich dachte, dass ich meine Chance würde nutzen können.“
Auf den Plätzen vier und fünf folgten die beiden Italiener Marco Marcato (Cannondale) und Manuel Quinziato (BMC), der Belgier Roy Jans (Wanty-Groupe Gobert) sowie Davide Appollonio (Ag2R), ebenfalls aus Italien.
Rang acht belegte mit dem Niederländer Bauke Mollema ein weiterer Belkin-Fahrer. Es folgten die beiden Belgier Julien Vermote (Omega Pharma-Quick Step) und Stig Broeckx (Lotto Belisol).
Mit seinem zweiten Saisonsieg übernahm der 28 Jahre alte Stybar auch die Führung im Gesamtklassement. Boom belegt mit einer Sekund Rang zwei. Der drittplatzierte Vanmarcke hat sechs Sekunden Rückstand.
Vierter ist der Russe Pavel Brutt (Katusha/+0:07), gefolgt vom Belgier Philippe Gilbert (BMC/+0:09), Marcato, Brutts Landsmann Nikolay Trusov (Tinkoff-Saxo), Jans, dem Letten Aidis Kruopis (Orica-GreenEdge) sowie dessen belgischem Teamkollegen Jens Keukeleire, die allesamt zehn Sekunden Rückstand aufweisen.
Auf dem als Etappe für die Sprinter deklarierten Abschnitt versuchten sich der Belgier Kevin van Melsen (Wanty - Groupe Gobert), der Franzose Alexis Gougeard (Ag2R) und der erfahrene Brutt als Ausreißer und bekamen vom Feld maximal sechs Minuten an Vorsprung zugestanden. Der 32 Jahre alte Katusha-Profi, der nächstes Jahr für Tinkoff-Saxo fahren wird, sicherte sich beide mit Zeitbonifikationen versehenen Zwischensprints, ehe bei den Verfolgern das Tempo merklich angezogen wurde.
Dafür zeigte allerdings weniger Astana verantwortlich, das Team des Gesamtführenden Andrea Guardini, als vielmehr Omega Pharma-Quick Step, Garmin-Sharp und Belkin, so dass der Abstand 30 Kilometer vor dem Ziel weniger als drei Minuten betrug.
Bei einsetzendem Regen, teils böigem Wind und auf engen, verwinkelten Straßen zerfiel das Feld in mehrere Teile. Zu den abgehängten Fahrern zählte auch der Niederländer Tom Dumoulin (Giant-Shimano). Der Gesamtzweite von 2013 war aufgrund eines Reifenschadens zurück gefallen und mühte sich nach Kräften – zunächst unterstützt von seinem Team, im Finale schließlich als Solist - den Anschluss wiederherzustellen.
Das gelang dem 23-Jährigen nicht mehr und Dumoulin kam mit 24 Sekunden Rückstand auf Stzybar ins Ziel, wodurch er im Kampf um den Gesamtsieg einen Rückschlag einstecken musste. Nicht nach Wunsch lief es auch für den Deutschen Meister André Greipel (Lotto Belisol), der im Finale auf einer Windkante zurück fiel und 20 Sekunden hinter dem Etappengewinner auf Rang 27 ins Ziel kam.
Zwölf Kilometer vor dem Ziel ließ van Melsen eine Ablösung aus, was Brutt dazu nutze, seine beiden Begleiter abzuschütteln. Doch zu diesem Zeitpunkt war sein Vorsprung auf unter eine Minute geschrumpft – auch weil Stybars Helfer ein horrendes Tempo einschlugen. Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel war es dann soweit und Brutt wurde als letzter der Ausreißer gestellt.
Im nun strömenden Regen eröffnete Philippe Gilbert (BMC) auf einer Kopfsteinpflaster-Passage mit seiner Attacke das Finale und zog Tom Boonen und Vanmarcke mit sich, während sich die Spitzengruppe nochmals teilte. Belkin setzte vor den heimischen Fans alles daran, seine zahlenmäßige Überlegenheit auszunutzen, nachdem Boom, der Italiener Manuel Quinziato (BMC) und Stybar die Lücke geschlossen hatte.
Auf dem letzten Kilometer zog Bauke Mollema davon, doch Stybar reagierte prompt, zog an dem Niederländer vorbei und hielt auf den letzten Metern seinen Vorsprung auf Boom, der zwar nochmals aufkam, sich aber dem Tschechen deutlich geschlagen geben musste.
„Ich kenne diese Straßen. Ich dachte, ich muss bei diesen Jungs mitgehen, ich hatte nicht wirklich eine Wahl. Ich habe mein bestes versucht und es hat geklappt“, bilanzierte ein zufriedener Stybar.
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