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18.08.2014 | (rsn) – Die letzte Etappe der Eneco Tour versprach angesichts der knappen Zeitabstände unter den Besten nochmals ein großes Spektakel zu werden – zumal noch der Wind eine entscheidende Rolle würde spielen können. Es kam dann aber alles ganz anders. Tim Wellens und sein Lotto Belisol-Team hatten auf den 183,4 Kilometern von Riemst nach Sittard-Geleen, die über 22 benannte Anstiege über Passagen des Amstel Gold Race führte, alles unter Kontrolle.
Der 23 Jahre alte Belgier behauptete letztlich souverän seinen knappen Vorsprung gegenüber den beiden Niederländern Lars Boom (Belkin/+0:07) und Tom Dumoulin (Giant-Shimano/+0:13) und feierte den bisher größten Erfolg seiner Karriere.
„Das Team ist heute fantastisch gefahren. Ich konnte das eigentlich ganz entspannt angehen, zuerst am Hinterrad von Sieberg und dann von Roelandts“, lobte Wellens seine beiden erfahrenen Teamkollegen, die ihre ganze Klasse als Klassikerspezialisten ausspielten und immer wieder vor allem die Versuche des Belkin-Teams vereitelten, den Gesamtführenden doch noch in Schwierigkeiten zu bringen.
„Belkin hat zweimal versucht, Windkantenstaffeln zu bilden, aber wir hatten nie Probleme. Wir waren voll konzentriert und erst am letzten Anstieg probierten Boom und Dumoulin etwas”, so Wellens, der als ausgewiesener Kletterspezialist keine Mühe hatte, seinen beiden schärfsten Konkurrenten zu folgen und sich den Gesamtsieg zu sichern.
Dabei stand bis kurz vor der Eneco Tour nicht einmal fest, ob der Lotto-Profi wurde starten können. „Zwei Tage vorher bin ich noch zum Doktor, weil ich krank war. Wir haben zunächst die Entscheidung über eine Teilnahme verschoben, aber natürlich bin ich sehr froh, dass ich gestartet bin“, berichtete Wellens. „Der Anfang der Woche war für das Team schwierig, aber vom Freitag an habe ich daran geglaubt, dass es für mich Chancen geben wurde.” Die wusste Wellens dann vorzüglich zu nutzen.
Nach den ersten beiden Profisiegen stehen nun weitere Einsätze bei bedeutenden Eintagesrennen der WorldTour-Serie an, in denen Wellens seine Leistungen bestätigen will. „Mein Sieg bei der Eneco Tour bedeutet nicht, dass ich nun ein Favorit bin, aber ich will schon in Plouay - wo ich für das Team arbeiten werde Québec, Montréal und der Lombardei gute Vorstellungen abliefern”, kündigte er an.
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