10. Eneco Tour

Guardini gelingt Auftakt nach Maß

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Andrea Guardini (Astana) gewinnt die 1. Etappe der Eneco Tour. | Foto: Cor Vos

11.08.2014  |  (rsn) – Andrea Guardini (Astana) hat den Auftakt der 10. Eneco Tour gewonnen. Der 25 Jahre alte Italiener entschied am Montag die 1. Etappe über 181,9 Kilometer mit Start und Ziel in Terneuzen in der niederländischen Provinz Zeeland im Massensprint vor dem Franzosen Yohann Gene (Europcar) und seinem Landsmann Davide Cimolai (Lampre-Merida) für sich.

Mit der Zeitgutschrift für seinen fünften Saisonsieg übernahm Guardini, der zuletzt zwei Etappen der Dänemark-Rundfahrt gewonnen hatte, die Führung in der Gesamtwertung.

"Ich bin stolz auf meine aktuell gute körperliche Verfassung. Ich bin 200 Meter vor dem Ziel losgezogen, das war der richtige Moment", sagte Guardini nach dem Rennen.

Etappenvierter wurde der Belgier Jens Debusschere (Lotto Belisol), gefolgt vom Niederländer Boy Van Poppel (Trek), dem Russischen Meister Alexander Porsev (Katusha) und dem Niederländer Tom Dumoulin (Giant-Shimano).

Die ersten Zehn komplettierten der Italiener Matteo Trentin (Omega Pharma-Quick Step) sowie die beiden Belgier Sep Vanmarcke (Belkin) und Michael Van Staeyen (Topsport Vlaanderen).

Der Deutsche Meister André Greipel (Lotto Belisol), einer der Top-Favoriten auf den Tagessieg, spielte in der Sprintentscheidung keine Rolle.

Die beiden Belgier Kenneth Vanbilsen (Topsport Vlaanderen) und Laurens De Vreese (Wanty-Groupe Gobert) bildeten schon früh zusammen mit dem Letten Gatis Smukulis (Katusha) die Ausreißergruppe des Tages, die beim Auftakt an der niederländischen Nordseeküste bis rund 40 Kilometer vor dem Ziel das Rennen dominierte und sich einen Maximalvorsprung von 8:30 Minuten heraus fuhr.

Dann drückten Giant-Shimano, Sky und BMC auf schmalen Straßen und bei aufkommendem Wind aufs Gas so dass nicht nur der Vorsprung des Spitzentrios schnell auf unter zwei Minuten schrumpfte, sondern sich kurzfristig das Feld teilte. Auf den letzten 30 Kilometern führte einsetzender Regen zu mehreren Stürzen, doch als es auf die rund 20 Kilometer lange Zielrunde ging, war das Feld wieder auf trockenen Straßen unterwegs.

Auf die Schlussrunde nahm das Spitzentrio noch knapp 40 Sekunden an Vorsprung mit, doch wenige Kilometer später war es um die Ausreißer geschehen. Im hektischen Finale gingen mit Sacha Modolo (Lampre-Merida), Matthew Goss (Orica-GreenEdge) und Danny Van Poppel (Trek) gleich drei Sprinter zu Boden, die mehr oder minder gute Aussichten auf eine vordere Platzierung gehabt hätten.

Auf dem letzten Kilometer versuchte Dumoulin, die Sprinterteams mit einem knackigen Antritt zu überraschen, doch auf der langen Zielgeraden hatten die Verfolger bei Gegenwind keine Mühe, den Ausreißer 300 Meter vor der Ziellinie wieder einzufangen und den Sieg unter sich auszumachen.

Den holte sich in einem wilden Sprint Guardini mit deutlichem Vorsprung und führt nun das Gesamtklassement mit vier Sekunden Vorsprung auf Gene an.

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