RSN Rangliste, Platz 649: Björn Schröder (Nutrixxion)

Von einem Virus aus der Bahn geworfen

Von Christoph Adamietz

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Björn Schröder (Nutrixxion-Sparkasse) Foto: ROTH

27.11.2011  |  (rsn) – Im Jahr 2010 war Björn Schröder zwar ein vorzüglicher Helfer für seine Milram-Teamkollegen. Doch genau deshalb konnte der Berliner nicht auf eigene Rechnung fahren, so dass er sich nach dem Milram-Rückzug mit einem Vertrag bei einem Continental-Team zufrieden geben musste.

„Ich habe mir genau überlegt, wie es für mich weitergehen sollte. Mit Nutrixxion habe ich eine super Mannschaft erwischt. Von Anfang an stimmte die Chemie und auch die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten“, kommentierte Schröder zu Radsport News seinen Wechsel zum Dortmunder Rennstall.

Im Team von Manager Mark Claußmeyer sollte der Gewinner der Regio-Tour 2008 als Kapitän fungieren. Das klappte zumindest im April beim russischen GP Sochi (Kat. 2.2) vorzüglich, wo der prominente Neuzugang seiner Mannschaft den einzigen Rundfahrtsieg der Saison bescherte. „Auch wenn das eine kleinere Rundfahrt war, man muss sie erst einmal gewinnen – zumal wir dort gegen gefühlt 200 Russen angetreten sind“, so Schröder rückblickend.

Doch der Erfolg in Russland wurde teuer erkauft. „Durch das miese Wetter habe ich mir einen Magen-Darm-Virus eingefahren und mir dadurch meine ersten großen Saisonziele in Köln und Frankfurt versaut“, sagte der Gewinner der Regio Tour 2008..

Zwar konnte Schröder im Mai bei den Five Rings of Moscow (Kat. 2.2) noch einen sechsten Gesamtrang herausfahren. „Aber so richtig bin ich den Virus nicht mehr losgeworden und meine Form kam erst wieder, als wir leider keine Rennen mehr hatten“; erklärte der 31-Jährige, warum ihm in der zweiten Saisonhälfte keine weiteren Spitzenergebnisse mehr gelangen.

Im vor der Tür stehenden Winter möchte Schröder gerne an einigen Sechstage-Rennen teilnehmen. „Leider ist Hannover, wo ich schon eine Zusage hatte, ausgefallen. Doch in meiner Heimatstadt Berlin wäre ich super motiviert, mich noch mal vor meinem Publikum zeigen zu können“, so Schröder, der derzeit in Chile ein Höhentrainingslager absolviert.

Ein neues Team hat er noch nicht gefunden. „Aber ich bereite mich mit Hoffnung auf einen Vertrag bei einem großen Team auf das nächste Jahr vor“, so Schröder, der in der abgelaufenen Saison beim Berliner Velothon und den Vattenfall Cyclassics auch die Jedermänner unterstützt hatte. Dort arbeitete der Allrounder mit dem Veranstalter zusammen und betreute diverse Promi-Starter.

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