--> -->
23.04.2024 | (rsn) – Die Tour de Romandie war einst die letzte große und wichtige Vorbereitungs-Rundfahrt für den Giro d'Italia. Giro-Favoriten entschieden sich damals zwischen der Schweizer Rundfahrt und dem Giro del Trentino, dem Vorgänger der Tour of the Alps, in Italien. In den letzten Jahren aber entwickelte sich ein Trend, dass WorldTour-Rundfahrten über das ganze Jahr so umkämpft sind, dass man sie nicht mehr wirklich als Vorbereitungsrennen benutzt.
Der Startliste bei der Tour de Romandie tat das aber keinen Abbruch, im Gegenteil: Zwar fahren dort nun nicht mehr die Giro-Favoriten, dafür aber ist es für viele derjenigen Kletterer ein wichtiges Rennen, die im Sommer die Tour de France anvisieren. Sie schließen in der Romandie heutzutage ihr Frühjahr ab, verabschieden sich dann im Mai in einen langen Trainingsblock und kehren im Juni zum Critérium du Dauphiné oder der Tour de Suisse in den Rennbetrieb zurück.
So kämpfen bei der sechstägigen Rundfahrt durch die französischsprachige Schweiz in diesem Jahr Asse wie der Tour-de-France-Dritte des vergangenen Jahrs, Adam Yates (UAE Team Emirates) und seine Teamkollegen Juan Ayuso und Brandon McNulty gegen Simon Yates (Jayco – AlUla), Enric Mas (Movistar), das Bora-hansgrohe-Duo Aleksandr Vlasov und Jai Hindley, David Gaudu (Groupama – FDJ), Richard Carapaz (EF Education – EasyPost), Tao Geoghegan Hart (Lidl – Trek), Ilan van Wilder (Soudal – Quick-Step), Damiano Caruso (Bahrain Victorious), Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) und den Ineos-Dreizack Egan Bernal, Carlos Rodriguez und Thymen Arensman um den Gesamtsieg.
Aus dieser langen Favoritenliste haben lediglich der Italiener Caruso und der Niederländer Arensman vor, eine Woche nach dem Romandie-Finale auch in Turin am Start des Giro d'Italia zu stehen. Auf Helferniveau dagegen kämpfen viele Fahrer in der Schweiz noch um die finale Bestätigung ihres Startplatzes bei der am 4. Mai beginnenden Italien-Rundfahrt.
Weniger prominent ist die Besetzung der Romandie-Rundfahrt traditionell in Sachen Sprinter – kein Wunder: Eine echte Flachetappe findet sich bei dem Rennen zwischen Jura und Alpen selten. Und auch dieses Mal gibt es zwar zwei Chancen auf eine Sprintankunft, das aber nur für wirklich bergfeste Sprinter: auf der 1. Etappe am Mittwoch in Fribourg und eventuell am Schlusstag in Vernier.
Die Riege der schnellen Männer wird daher angeführt von Namen wie Milan Menten (Lotto – Dstny), Alex Aranburu (Movistar), Thibau Nys (Lidl – Trek) und Ethan Hayter (Ineos Grenadiers), Nikias Arndt (Bahrain Victorious) oder Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R) und die drei Italiener Matteo Moschetti (Q36.5), Alberto Dainese (Tudor) und Simone Consonni (Lidl – Trek).
Beginnen wird die Tour de Romandie am Dienstagnachmittag mit einem nur 2,3 Kilometer langen Prolog (Liveticker ab 15:30 Uhr hier!) rund um Payerne in der Nähe des Neuenburgersees. Die Strecke ist flach, umfasst aber nicht weniger als zehn 90-Grad-Ecken und drei weitere längere Kurven – technisch ist sie also richtig anspruchsvoll und es braucht extreme Härte für immer wieder neue Antritte. Den Sieg dürfte also nicht wirklich ein echter Zeitfahrspezialist davontragen, sondern eher ein guter Klassikerfahrer oder einer der hartgesotteneren Sprinter.
Am Mittwoch führt die 1. Etappe aus Château d'Oex nach Fribourg bereits ständig auf und ab – mit einem Bergpreis der 2. und fünf der 3. Kategorie. Da es in der Gesamtwertung noch eng zugehen dürfte, werden es Angreifer schwer haben, doch das Finale ist eigentlich wie gemacht für einen Puncheur, zumal es auch zum Ziel hin nochmal ansteigt. Gleichzeitig ist es aber auch einer von zwei Tagen, an denen die endschnellen Jungs Chancen haben. Für sie heißt es: Festbeißen, das Team schwer arbeiten lassen und am Ende die noch übrige Energie in den Sprint zu werfen.
Das Profil zur ersten Bergankunft der Tour de Romandie auf Etappe 2. | Grafik: Tour de Romandie
Etappe 2 am Donnerstag hält dann bereits die erste von zwei schweren Bergankünften bereit. Es geht von Fribourg über Les Mosses (2. Kat.) zur Ski-Station Les Marécottes beim Ort Salvan oberhalb von Martigny. Die Schlusssteigung ist 7,6 Kilometer lang und steigt im Schnitt mit 7,5 Prozent an – bei einigen steilen Rampen im zweistelligen Bereich. Tagsdrauf sind rund um Oron die Zeitfahrer in einem 15,5 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr gefragt, der sofort mit einer 3,5 Kilometer langen Steigung in die Weinberge beginnt, dann bis zur Rennmitte leicht wellig ist und anschließend in zwei Stufen wieder hinab zum Ziel führt.
Die 4. Etappe führt am Samstag zur zweiten Bergankunft in Leysin. Sie beginnt in Saillon im Wallis und hält bereits nach 36 Kilometern die erste schwere Steigung bereit: 9,1 Kilometer geht es da bei 9,5 Prozent nach Ovronnaz hinauf. Anschließend führt die Strecke durchs Tal an der Rhone entlang und bei Monthey in Richtung des Skigebiets Portes du Soleil hinauf über die Anstiege nach Les Rives (9,6 km bei 5,4%) und Les Giettes (4,1 km bei 8,2%), bevor noch einmal die Rhone gekreuzt und Aigle erreicht wird – wo die UCI ihren Sitz hat. Dort beginnt die 13,8 Kilometer lange und im Schnitt sechs Prozent steile Schlusssteigung der 1. Kategorie, an der die Tour de Romandie wohl entscheiden wird.
Das Profil der wohl entscheidenden 4. Etappe nach Leysin. | Grafik: Tour de Romandie
Ganz sicher kann sich der Mann im Gelben Trikot aber noch nicht sein, denn die Schlussetappe um Vernier im Nordwesten von Genf ist kein reines Schaulaufen. Auch hier geht es nochmal ständig auf und ab – wenn auch nur über kurze, nicht allzu steile Anstiege. Wirklich geeignet für einen Angriff in der Gesamtwertung ist die Etappe kaum mehr, aber wer einen schlechten Tag erwischt, kann noch weit abrutschen. Trotzdem dürfte der letzte Etappensieg der Tour de Romandie einem der Sprinter oder einer Ausreißergruppe gehören.
(rsn) – Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de Romandie (2.UWT) hat Juri Hollman (Alpecin – Deceuninck) sein erstes Bergtrikot als Berufsradfahrer gewonnen. Den Grundstein dazu hatte der K
(rsn) – Das Gelbe Trikot von Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) konnten Aleksandr Vlasov und Florian Lipowitz auf der Schlussetappe der Tour de Romandie nicht mehr gefährden. Doch das Duo von Bora
(rsn) – Dorian Godon (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat zum Abschluss der 77. Tour de Romandie (2.UWT) seinen zweiten Tagessieg eingefahren. Der Franzose entschied bei regnerischem Wetter die 5. E
(rsn) – Beinahe noch eine Spur deutlicher als auf der 1. Etappe ging es im Sprint der Schlussetappe der Tour de Romandie (2.UWT) zu. Der Sieger war dabei derselbe: Dorian Godon (Decathlon – AG2R L
(rsn) – Auch wenn er im Vorjahr bei der Czech Tour die Gesamtwertung gewann, so ist die diesjährige Tour de Romandie als Durchbruch in der Karriere von Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) zu bewe
(rsn) - Florian Lipowitz (Bora – hansgrohe) hat eine glänzende Vorstellung auf der Königsetappe der Tour de Romandie abgeliefert. Der 23-jährige Deutsche attackierte im Schlussanstieg hinauf nach
(rsn) – Lange blieb es auf der Königsetappe der Tour de Romandie (2.UWT) ruhig, doch das letzte Drittel des Schlussanstieges reichte aus, um die Gesamtwertung nochmal ordentlich durchzuwirbeln. Und
(rsn) – Brandon McNulty (UAE Team Emirates) hat das Einzelzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen. Der US-Meister in dieser Disziplin benötigte für den 15,5 Kilometer langen Parcours rund um
(rsn) – 142 Fahrer lang musste Brandon McNulty (UAE Team Emirates) warten, ehe er endgültige Gewissheit darüber hatte, dass ihm seine 20:06 Minuten für das 15,5 Kilometer lange Zeitfahren auf der
(rsn) – Der Belgier Stan Van Tricht (Alpecin – Deceuninck) eröffnet um 14.24 Uhr das Einzelzeitfahren der 77. Tour de Romandie, bei dem rund um Oron 15,5 Kilometer auf dem Programm stehen. Die S
(rsn) – Thibau Nys (Lidl – Trek) hat auf der 2. Etappe der Tour de Romandie (2.UWT) seinen bisher größten Sieg auf der Straße gefeiert. Der 21-jährige Belgier setzte sich über 171 Kilometer
(rsn) – Nur zwei Tage nach seinem Triumph im Prolog der Tour de Romandie (2.UWT) hat Maikel Zijlaard (Tudor) einen heftigen Rückschlag hinnehmen müssen. Wie der 24-jährige Niederländer gegenüb
(rsn) – Madrids Bürgermeister José Luis Martinez-Almeida hat nach dem Abbruch der Schlussetappe der 80. Vuelta a Espana mit scharfer Kritik an den Demonstranten reagiert und auch Spaniens Minister
(rsn) – Brandon McNulty hat den Grand Prix Cycliste de Montréal (1.UWT) gewonnen und gemeinsam mit Weltmeister Tadej Pogacar einen Doppelsieg gefeiert. Das UAE-Duo spielte die Konkurrenz im Finale
(rsn) - Nach seinem enttäuschenden 29. Platz bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Crans Montana beendet Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) seine Saison. Der Niederländer wollte eigentl
(rsn) - Von wegen Champagnerfahrt nach Madrid: Die 80. Vuelta a Espana ist 55 Kilometer früher als geplant beendet worden. Pro-palästinensische Demonstranten stoppten zunächst das Peloton noch auf
(rsn) - Isaac Del Toro (UAE - Emirates - XRG) hat die 77. Ausgabe der Trofeo Matteotti gewonnen. Der 21-Jährige hatte schon in den letzten acht Tagen bei vier Starts drei italienische Eintagesrennen
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat den 92. GP de Fourmies gewonnen. Im Sprint war nach 193 Kilometern im Massensprint deutlich schneller als Pavel Bittner (Picnic – PostNL) und Yevge
(rsn) – Stuttgart liegt ihr! Eleonora Gasparrini (UAE – ADQ) hat ihren Titel beim Women’s Grand Prix (1.Pro) verteidigen können. Die Italienerin gewann nach der zweiten auch die dritte Austragu
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) - Der Südafrikaner Alan Hatherly hat seinen Titel bei der Mountanbike-WM in Crans Montana verteidigt. Der Jayco-Profi löste sich früh im Rennen und hatte zeitweise zwei Minuten Vorsprung auf
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Am Sonntag will Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) nach seinen Weltmeistertiteln auf der Straße, im Cyclocross und im Gravel den im Mountainbike folgen lassen. Dabei überlässt de
(rsn) - Fast wären alle Wertungstrikots in der zweiten Hälfte der Vuelta auf den gleichen Schultern geblieben. Auf der 20. Etappe der Rundfahrt kam es aber doch noch zu einem Führungswechsel in der