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26.12.2011 | (rsn) - 2011 hätte das Jahr von Bradley Wiggins werden können. Teilweise wurde es dies auch. Bei Rundfahrten und Zeitfahren gehörte der Brite in der abgelaufenen Saison zu den besten seiner Zunft. Nur bei den großen Landesrundfahrten war das Glück nicht auf seiner Seite.
Der größte Triumph für den 31-Jährigen Briten stellte sicherlich der Gewinn des Criterium du Dauphiné dar. Die französische Rundfahrt gilt als Generalprobe für die Frankreich-Rundfahrt, die er mit Bravour bestand. Dieses Top-Ergebnis kam jedoch nicht überraschend. Im Frühjahr bereits hatte Wiggins bei Paris-Nizza Rang drei belegt und bei der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) das Einzelzeitfahren gewonnen. Bei den Zeitfahren von Paris-Nizza und dem Criterium International wurde er jeweils Zweiter.
Seinen dritten Sieg vor der Tour de France fuhr der Sky-Kapitän bei den britischen Straßenmeisterschaften ein. Im Meistertrikot wollte Wiggins in Frankreich das Gelbe Trikot erobern. Auf den ersten sechs Etappen hinterließ er einen bärenstarken Eindruck, doch dann kam das jähe Aus. Auf dem siebten Teilstück war der 31-Jährige in einen Sturz verwickelt und musste das Rennen mit Schlüsselbruch aufgeben.
"Das war schon ein krasser Moment, als er da am Boden lag und wir auf ihn
gewartet haben. Eigentlich konnte man schon sehen, dass es nicht weiter
geht. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich den Tourtrailer sehe,
wo unser Sportlicher Leiter ins Mikro spricht, dass Bradley mit Schlüsselbeinbruch draußen
ist. An diesem Abend waren wir schon sehr niedergeschlagen", erinnerte sich sein Teamkollege Christian Knees gegenüber Radsport News zurück.
Und auch für Wiggins war es eine harte Zeit. "Das war ein Tiefschlag", sagte er. Dennoch ließ sich der Sky-Kapitän nicht hängen. "Ich wollte die Saison nicht auf diese Weise enden lassen und habe mich so schnell wie möglich wieder in den Sattel geschwungen, um über das Training wieder eine gute Form zu bekommen", erklärte Wiggins, der bis zur Vuelta a Espana keine Rennen mehr bestreiten konnte.
Doch die Spanien-Rundfahrt sollte mehr als nur ein Warm-Up im Hinblick auf das WM-Zeitfahren sein. Wiggins fuhr drei Wochen lang auf konstant hohem Niveau, trug sogar vier Tage lang das Rote Trikot des Gesamtführenden und schloss die Vuelta auf Platz drei ab. Es war seine erste Podiumsplatzierung bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt. "Die Vuelta war für mich ein unglaubliches Rennen. Ich hätte nie gedacht, dass ich nach meiner Verletzungspause in Spanien so weit würde kommen können. Auf der anderen Seite bin ich aber auch etwas enttäuscht, da ich zwischenzeitlich wirklich an den Sieg geglaubt hatte. Die Vuelta hat aber auch gezeigt, dass ich mehr als nur ein Zeitfahrspezialist bin", wurde Wiggins auf der Team-Homepage zitiert
Letzter Höhepunkt der Saison war das WM-Zeitfahren von Kopenhagen. In seiner Spezialdisziplin war Wiggins zwar gegen Tony Martin (HTC Highroad) chancenlos, doch die Silbermedaille war dennoch ein schöner Erfolg. "Das war wohl eines meiner besten Zeitfahren. Hinter Tony Martin Zweiter zu werden, das ist keine schlechte Sache", sagte Wiggins, der im Straßenrennen zudem als selbstloser Tempobolzer mit dazu beitrug, dass sein Landsmann Mark Cavendish Weltmeister wurde.
2012 wird Wiggins einen neuerlichen Versuch unternehmen, bei der Tour de France auf dem Podium zu landen. Aber auch die Olympischen Spiele in der Heimat haben höchste Priorität. Bleibt Wiggins von Verletzungen verschont, so könnte die kommende Saison das große Jahr des ehemaligen Bahn-Spezialisten werden.
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