--> -->
30.12.2011 | (rsn) – Kein Sieg bei einem der großen Klassiker, eine Niederlage im WM-Zeitfahren gegen Tony Martin, die Holzmedaille im WM-Straßenrennen und auch kein Erfolgserlebnis bei der Tour: 2011 war nicht das Jahr von Fabian Cancellara (Leopard-Trek). Trotzdem beeindruckte der Schweizer mit einer unglaublichen Konstanz, die zu sechs Saisonerfolgen führte. „Ich war nicht schlecht, aber das gewisse Etwas hat in diesem Jahr einfach gefehlt“, bilanzierte Cancellara auf der Team-Homepage.
Die wertvollsten Siege feierte der Berner im Straßenrennen der Schweizer Meisterschaften, beim E3 Prijs (1. HC) sowie vor heimischem Publikum bei der Tour de Suisse, als er beiden Zeitfahren gewann.
In der ersten Saisonphase galt Cancellaras volle Konzentration den großen Klassikern. Mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit landete der 30-Jährige auf dem Podium der Monumente des Radsports: Platz zwei bei Mailand – San Remo, Rang drei bei der Flandern-Rundfahrt und Platz zwei bei Paris-Roubaix (in den beiden letztgenannten Rennen jeweils als Titelverteidiger). Doch mit einem großen Sieg wurde es im Gegensatz zu den Vorjahren nichts – auch weil die Konkurrenten stur am Hinterrad des großen Favoriten klebten.
So musste sich Cancellara, der seinen ersten Saisonerfolg im Zeitfahren bei Tirreno-Adriatico gefeiert hatte, mit einem Sieg beim kleinen Klassiker in Harelbeke begnügen, wo er seinen Titel verteidigte. „Aber so wie die Rennen gelaufen sind, waren auch die Podiumsplatzierungen gefühlte Siege“, bilanzierte er gegenüber der L`Equipe.
Nach den Klassikern begann die Vorbereitung auf die Tour de France. Mit Zeitfahrsiegen bei der Luxemburg-Rundfahrt (Kat. 2.HC) und der Tour de Suisse sowie dem Schweizer Meistertitel lief alles nach Wunsch. In Frankreich übernahm Cancellara fast ausschließlich Helferaufgaben für seine Kapitäne, die Brüder Andy und Fränk Schleck. Auf eigene Rechnung konnte er nur ein einziges Mal fahren. Doch im langen Zeitfahren von Grenoble blieb Cancellara überraschenderweise chancenlos und landete nur auf Rang acht – fast zwei Minuten hinter seinem großen Konkurrenten Tony Martin (HTC-Highroad).
Als letzten großen Saisonhöhepunkt hatte er die Zeitfahrweltmeisterschaften im Visier, wo er seinen fünften Titel einfahren wollte. Doch auch in Kopenhagen war wie bereits zuvor bei der Tour und bei der Vuelta a Espana kein Kraut gegen Tony Martin gewachsen. Nach einem Fahrfehler im Finale verlor der Titelverteidiger sogar noch die Silbermedaille und konnte gerade noch so Bronze ins Ziel retten.
„Ich fand nach dem Start meinen Rhythmus nie. Ich merkte, dass dies nicht mein Tag war“; erklärte der geschlagene Titelverteidiger im Ziel. Noch frustrierender verlief das Straßenrennen zum Abschluss der WM. Im ansteigenden Finale wurde der Schweizer Kapitän praktisch auf der Ziellinie noch von André Greipel abgefangen, der sich nach Foto-Finish die Bronzemedaille sicherte. „Dieser 4. Platz ist schon eine Enttäuschung, es braucht Zeit, dies zu verdauen“, so Cancellara über den seinen frustrierenden Saisonabschluss.
In der kommenden Saison, die er für das fusionierte Team Radioshack-Nissan-Trek in Angriff nehmen wird, will Cancellara in den großen Rennen die zahlreichen Podiumsergebnisse gerne wieder gegen Siege eintauschen. „Meine großen Ziele sind die Klassiker und das Olympia-Zeitfahren, wo ich meinen Titel verteidigen möchte“, kündigte er auf der Team-Homepage an.
In den großen Klassikern ist ihm ein Sieg ohne weiteres zuzutrauen. Im Kampf gegen die Uhr ist Tony Martin derzeit allerdings eine Klasse für sich.
02.01.2012Ein unglaubliches Jahr(rsn) - Er war der Überflieger des Jahres 2011 und landet deswegen völlig verdient auf Platz 1 der Radsport News Rangliste. Mit 18 Siegen war Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) zum einen der an S
31.12.2011Nur bis zur Tour verlief die Saison perfekt(rsn) - Das Jahr 2011 war für Alberto Contador (Saxo Bank) ein ständiges Auf und Ab: Triumph beim Giro d`Italia, eine bittere Niederlage bei der Tour de France und im Hintergrund immer wieder die Di
31.12.2011Der "ewige Zweite" triumphiert bei der Tour(rsn) – Im Herbst seiner Karriere ist Cadel Evans (BMC) zum Siegfahrer geworden. Nachdem er 2009 im Alter von 32 Jahren das Regenbogentrikot des Weltmeisters errungen hatte, gewann Evans in dieser S
30.12.20112012 sollen wieder Klassikersiege her(rsn) – Zu Beginn seiner Karriere galt Joaquin Rodriguez (Katjuscha) als ausgewiesener Klassikerspezialist. In der abgelaufenen Saison fuhr er allerdings alle sieben Siege bei Rundfahrten ein. Doch
29.12.2011Ganz großes Kino bei der Grande Boucle(rsn) - Am Ende wurde es nichts mit dem Podium. Dennoch war Thomas Voeckler (Europcar) die große Überraschung der Tour de France 2011. Sieben Jahre, nachdem er bereits für zehn Tages das Gelbe Trik
29.12.2011In den Zeitfahren so gut wie nicht zu schlagen(rsn) - Die Wachablösung im Zeitfahren scheint vollzogen. In der Saison 2011 war nicht mehr Fabian Cancellara (Leopard-Trek) das Maß aller Dinge, sondern Tony Martin (HTC- Highroad). Im Kampf gegen
28.12.2011Bis einschließlich dem Giro bärenstark(rsn) – Der Italiener Michele Scarponi (Lampre-ISD) hat 2011 herausragende Leistungen gezeigt – allerdings nur in der ersten Saisonhälfte. Da allerdings landete der 32-Jährige bei allen Rundfahr
28.12.2011Erstmals in Paris auf dem Tour-Podium(rsn) – Im Bruderduell mit Andy hat Fränk Schleck in diesem Jahr die Nase in der Radsport News-Rangliste vorn. Während Andy sich mit Platz 22 begnügen musste, platzierte sich Fränk in den Top Te
27.12.2011Mit dem Bergtrikot der Tour belohnt(rsn) – Wenn es schwer wird, dann ist Samuel Sanchez (Euskaltel) zur Stelle. So auch wieder in der abgelaufenen Saison. Zwar konnte der Asturier weder einen großen Klassiker gewinnen, noch bei der
27.12.2011Die Vuelta war wichtiger als die WM(rsn) – Mit 15 Siegen war Peter Sagan (Liquigas) in der abgelaufenen Saison einer der erfolgreichsten Fahrer im Peloton. „Gerade meine erste große Landesrundfahrt in Spanien war mit gleich drei E
(rsn) - 2011 hätte das Jahr von Bradley Wiggins werden können. Teilweise wurde es dies auch. Bei Rundfahrten und Zeitfahren gehörte der Brite in der abgelaufenen Saison zu den besten seiner Zunft.
26.12.2011Den Durchbruch endgültig geschafft(rsn) - Sieg bei Mailand-San Remo, Platz zwei bei der WM in Kopenhagen - Matthew Goss (HTC Highroad) hat 2011 den endgültigen Durchbruch geschafft. Schon in den ersten Saisonrennen hatte sich ange
21.12.2025Antwerpen sorgt für Umsturz im Weltcup-Klassement (rsn) – Wer bei der Fernsehübertragung des Weltcups in Antwerpen nach dem Weißen Trikot des Gesamtführenden suchte, wurde nur in den ersten beiden Minuten fündig. Das lag nicht daran, dass Thi
20.12.2025Dem Women‘s Cycling GP Stuttgart droht das Aus (rsn) – Nach nur drei Ausgaben droht dem Women‘s Cycling Grand Prix Stuttgart (1.Pro) bereits das Aus. Wie die Organisatoren von Deutschlands einzigem Profiradrennen für Frauen auf ihrer Websi
20.12.2025Keine “Masterclass“: Van der Poel dennoch eine Klasse für sich (rsn) – Namur war offenbar nur ein folgenloser Zwischenfall. Nachdem es beim Saisonauftakt von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) noch spannend zuging, trat der Weltmeister beim Weltcup i
20.12.2025“Lactat überall“: In Antwerpen muss Brand bis zum Sprint zittern (rsn) – Bei der bisher wohl schwersten Ausgabe des Scheldecross hat die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) ihren ersten Sieg in Antwerpen gefeiert. Erst auf der Zielgerade konnt
20.12.2025“Will mehr als nur einen Sieg”: Fortschritte auch ohne Topform (rsn) - Ein kritisches Fazit zieht Valentina Cavallar (SD Worx - Protime) von ihrer zweiten Profisaison. Die 24-Jährige feierte zwar im Juni ihren ersten Sieg und konnte auf schweren Bergetappen mit
20.12.2025Madiot: “Mein Ziel ist es, dass das Team mich überlebt“ (rsn) – Nach fast 30 Jahren in leitender Funktion wird Marc Madiot als General Manager der Equipe Groupama – FDJ zurücktreten. Wie die Zeitung “Le Monde“ berichtete, übergibt der 66-jährige
20.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
20.12.2025Aldag neuer Sportdirektor bei Canyon – SRAM (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
20.12.2025In Roubaix vorne dabei: “Da fängt man halt an zu träumen“ (rsn) - Erstmals in seiner WorldTour-Karriere setzte sich Stefan Bissegger am Beginn einer Saison nicht auf ein Cannondale-Rad. Nach fünf Jahren bei EF Education - Easy Post wechselte der Schweizer z
19.12.2025Van Empel “fehlen Motivation und Freude am Radsport“ (rsn) – Fem van Empel wird zum 1. Januar ihr Team Visma – Lease a Bike verlassen und ihre Profikarriere auf unbestimmte Zeit unterbrechen, wie der niederländische Rennstall in einer Pressemitteil
19.12.2025Van Aert: “Ich bin schon wieder richtig motiviert“ (rsn) - Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) sieht sich für seine Saisonpremiere im Cross gerüstet. “Wie ich mich jetzt fühle, ist völlig anders als letztes Jahr“, sagte der Belgier in einem