Skil-Profi bilanziert erste komplette Ardennenwoche

Geschke: Jede Bewegung schmerzt

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Geschke: Jede Bewegung schmerzt "
Simon Geschke (Skil-Shimano) beim Fléche Wallonne Foto: ROTH

25.04.2011  |  (rsn) – Simon Geschke (Skil-Shimano) blickt auf seine erste komplette Ardennenwoche zurück. Ganz zufrieden ist der 25-Jährige mit seinen Leistungen beim Amstel Gold Race, Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich allerdings nicht.

„Beim Amstel hatte ich mir ein besseres Ergebnis als Platz 39 erhofft, beim Flèche wäre ich gerne in der Gruppe, die im Finale ging, dabei gewesen und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich schon in der frühen 10er-Gruppe zu Beginn. Das wäre perfekt gewesen“, sagte Geschke am Montag zu Radsport News. Allerdings fand der Allrounder auch Positives. „Ich habe viel probiert und jede Mengen Erfahrungen gesammelt. Ganz unzufrieden bin ich also auch nicht."

Insgesamt lief es beim Amstel, das über Teile seiner Trainingsstrecken führte, dennoch am besten. „Die vielen kurzen Anstiege liegen mir auch. Am Ende war ich in der Gruppe, die um Platz 18 fuhr, was für mich persönlich ein echt gutes Ergebnis gewesen wäre", so Geschke. Nach 240 Kilometern bekam der Skil-Profi allerdings Krämpfe und konnte am Cauberg nichts mehr machen. „Es war aber auch insgesamt erst das dritte Rennen in meiner Karriere, das über diese Distanz führte“, erklärte Geschke, der sich für die Zukunft gerade beim Amstel Gold Race einiges zutraut.

„Ich denke schon, dass ich das Rennen mal in den Top Ten beenden kann. Das ist jedenfalls mein Ziel.“ Dabei könnte Geschke einen ähnlichen Weg wie Paul Martens (Rabobank) einschlagen, der seine Karriere einst ebenfalls bei Skil-Shimano begann und bei den drei Ardennenklassikern zwei Mal auf Rang zehn fuhr: „Ich denke schon, dass ich mich ähnlich wie Paul entwickeln könnte. Es wäre auf jeden Fall erstrebenswert. Er ist diese Woche stark gefahren.“ Allerdings ist Geschke auch noch drei Jahre im Rückstand, was die Entwicklung bei den Klassikern betrifft. „Er ist drei Jahre länger Profi und ich weiß noch nicht, wo ich in drei Jahren sein werde.“

Geschke merkte jedoch, dass ihm die Ardennenklassiker liegen, deshalb möchte er sich auf diesem Terrain weiterentwickeln. „Ich kann mir aber auch vorstellen, die Flandern-Rundfahrt einmal zu fahren. Auch solche Rennen könnten mir entgegenkommen", spekulierte er.

Das ist aber frühestens 2012 ein Thema. Zunächst erholt sich Geschke von der anstrengenden Ardennenwoche. „Mein Körper ist jetzt ziemlich am Ende. Ich bin heute mit einer kleinen Erkältung aufgewacht und überlege mir jede Bewegung drei Mal", sagte er.

Mehr Informationen zu diesem Thema

25.04.2011Martin nimmt Kurs auf die Romandie

(rsn) - Aus dem Vorhaben, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich in die Top Ten zu fahren, wurde nichts. Als 52. verpasste Tony Martin die Spitzenplätze deutlich. "Ziel verfehlt, alles gegeben und deshalb ha

24.04.2011Saxo Bank-SunGard auch ohne Contador stark in den Ardennen

(rsn) - Auch ohne den bereits nach dem Flèche Wallonne aus den Ardennen abgereisten Kapitän Alberto Contador hat das dänische Saxo Bank-Team bei Lüttich-Bastogne-Lüttich auf sich aufmerksam gemac

24.04.2011"Hätten gegen Gilbert nichts anders machen können"

(rsn) – Gegen Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) war auch beim letzten der drei Ardennen-Klassiker kein Kraut gewachsen. Die Brüder Fränk und Andy Schleck (Leopard-Trek) versuchten es zwar mit

24.04.2011Gilbert: Andy und Fränk auf einen Schleck

Ans (dpa/rsn) - Philippe Gilbert ist der König der Ardennen. Der Belgier gewann nach dem Amstel Gold Race, dem Flèche Wallonne nun auch in überzeugender Manier die 97. Auflage des Frühjahrsklassik

24.04.2011Wie ist Gilbert zu schlagen?

(rsn) – In den ersten beiden Ardennen-Rennen war Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) der große Dominator. Vor dem letzten großen Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich am Sonntag redet sich die Ko

24.04.2011Die Schlecks machen sich keinen Druck

(rsn) – Nachdem sich die Schleck-Brüder Fränk und Andy in den ersten beiden Ardennen-Klassikern Amstel Gold Race und Fleche Wallonne dem scheinbar übermächtigen Belgier Philippe Gilbert (Omega P

23.04.2011Gilbert: "Das wichtigste Rennen meiner Karriere"

(rsn) – Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) geht nach seiner beeindruckenden Siegesserie – Erfolge beim Pfeil von Brabant, dem Amstel Gold Race und dem Fleche Wallonne – als großer Favorit in

23.04.2011Monfort: Auf den Spuren von Vansummeren?

(rsn) - Der Belgier Maxime Monfort wird am Sonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich der wichtigste Helfer der Schleck-Brüder Fränk und Andy sein. Oder doch mehr? Beim entsprechenden Rennverlauf kÃ

22.04.2011Tony Martin: "Mein Ziel sind die Top Ten"

Lüttich (dpa/rsn) - Der Topfavorit heißt Philippe Gilbert und träumt vom Hattrick. Doch Tony Martin ist zum Abschluss der Ardennenwoche am Ostersonntag bei Lüttich-Bastogne-Lüttich mehr als ein G

22.04.2011Gelingt Gilbert das Ardennen-Triple?

(rsn) - Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den Abschluss der Ardennen-Woche. Bei "La Doyenne", dem ältesten Eintagesrennen, kommen am Sonntag vor allem die kletterfesten Klassikerfahrer

Weitere Radsportnachrichten

16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg

(rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue

16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein

(rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser

16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich

(rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt

16.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

16.11.2025An Brand kommt auch bei der X2O in Hamme niemand vorbei

(rsn) – Mit ihrem Sieg bei der X20 Badkamers Trofee in Hamme gelang Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) Historisches im Cross-Sport der Frauen. Die 36-Jährige fuhr zum 50. Mal in Folge auf das P

16.11.2025Canyon-Urgestein Cromwell verlängert Vertrag

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

16.11.2025Gesamtwertungsdritter Aerts muss für X2O in Hamme passen

(rsn) - Sein vor einer Woche in Middelkerke gewonnenes Europameister-Trikot konnte Toon Aerts (Deschacht – Hens) bislang noch nicht genießen. Am Dienstag bei der Superprestige in Niel enttäuschte

16.11.2025Osborne findet zu sich selbst zurück wird zum dritten Mal Weltmeister

(rsn) - Jason Osborne ist zum dritten Mal nach 2020 und 2024 Esports-Weltmeister geworden. Der 31-Jährige Titelverteidiger holte sich in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) nach einem packenden

16.11.2025“Unterdurchschnittliches Jahr“ mit viel Pech

(rsn) – Es ist Mitte November, doch Max Walscheid hat viel zu tun. Der Heidelberger befindet sich trotz seines späten Saisonendes 2025 am 19. Oktober bei der Tour of Guangxi längst wieder voll im

16.11.2025Riman schnappt Oertzen den ersten UCI-Sieg weg

(rsn) – Nachdem er 2022 in Hittnau (C2) in der Schweiz zum erstmals erfolgreich war, hat Jakub Riman in Owocowy Przelaj zum zweiten Mal in seiner Karriere zugeschlagen. Der Tscheche stand in Polen z

15.11.2025Klassikerqualitäten in den Dienst des Kollektivs gestellt

(rsn) – Vor seinem sechsten Jahr als Berufsradfahrer wechselte Johan Jacobs erstmals die Teamfarben: Vom spanischen Rennstall Movistar ging der Schweizer zur französischen Equipe Groupama – FDJ.

15.11.2025Nieuwenhuis auch durch Stürze und defekten Schuh nicht zu stoppen

(rsn) – Nach Siegen beim Exact Cross in Heerde und bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren hat Joris Nieuwenhuis (Ridley) auch in der Superprestige zugeschlagen. In Merksplas war der Niederländer b

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)