Stimmen zur 17. Tour-Etappe

Roglic: “Mit der Ausgangsituation bin ich schon zufrieden“

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Primoz Roglic (Jumbo - Visma) trägt seit der 9. Etappe das Gelbe Trikot der Tour de France. | Foto: Cor Vos

16.09.2020  |  (rsn) - Wir sammeln für Sie nach jeder Etappe der 107. Tour de France die ersten Kommentare der Protagonisten, die Sie wenige Minuten nach dem Zieleinlauf hier nachlesen können.

Miguel Angel Lopez (Astana / Etappensieger u neuer Gesamtdritter): "Ich hatte große Erwartungen an die Etappe. Es war ein sehr besonderer Tag. Ich kann mir vorstellen, wie meine Familie zu Hause mitgefiebert hat. Für mich war es gut, dass die Etappe in solch einer Höhe zu Ende ging, fast wie bei mir zu Hause. Vom Etappensieg und dem Podium der Tour habe ich natürlich geträumt. Es ist heute perfekt gelaufen. Es hat mich schon etwas überrascht, dass ich mich so absetzen konnte. Heute ist ein besonderer Tag für die Mannschaft, da auch Alexander Winokurow heute Geburtstag hat."

Primoz Roglic (Jumbo - Visma / Gelbes Trikot und Etappenzweiter): "Das Finale war super hart, die letzten drei, vier Kilometer war ich am Anschlag und echt froh, als ich oben angekommen war. Es ist gut gelaufen. Ich habe nicht gewonnen, aber dafür habe ich ein paar Sekunden gegenüber meinem schärfsten Kontrahenten rausgeholt. Eigentlich ist man nie zufrieden, hat man fünf Minuten Vorsprung, will man zehn. Aber mit der Ausgangssituation bin ich schon zufrieden."

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / Weißes Trikot, Bergtrikot und Gesamtzweiter): "Es lief eigentlich ganz heute. Bahrain hat das Rennen am Madelaine richtig schwer gemacht und am letzten Anstieg ist das Rennen richtig explodiert. Morgen wird es noch mal hart, da werde ich schauen, ob ich noch mal was bewegen kann. Aber ich bin wirklich zufrieden, wie wir als Mannschaft gearbeitet haben. Es war heute sehr steil, in dieser Höhe war es eines der härtesten Finals, die ich je gefahren bin. Das Bergtrikot hatte ich ehrlich gesagt nicht auf dem Schirm. Wenn ich es am Ende mitnehmen kann, dann werde ich es machen. Das Hauptziel bleibt aber die Gesamtwertung. Wenn ich aber Gelb nicht holen kann, dann wenigstens das Bergtrikot."

Sepp Kuss (Jumbo - Visma / Etappenvierter): "Wir haben erwartet, dass ein Team was probiert heute. Entweder für die Etappe oder um es hart für andere zu machen oder um auf das Podium zu kommen. Bahrain-McLaren hat ein starkes Tempo angeschlagen im letzten Anstieg die ersten Kilometer. Das Finale war ein richtiger "Leg-Breaker“. Ich war vorne und habe an einer der Wellen das Tempo erhöht. Als ich mich umblickte war keiner mehr an meinem Hinterrad. Dann kam Lopez und ich wollte an ihm dranbleiben, aber er war zu stark. Ich war über dem Limit, habe mich zurückfallen lassen, Primoz geholfen und dann war es gut."

Lennard Kämna (Bora - hansgrohe / Ausreißer): "Es war eine harte Etappe. Ich bin in die Gruppe gekommen, hatte aber nicht die Beine, um den anderen am Madelaine zu folgen. Im Madeleine sind meine Beine explodiert, da konnte ich dann nicht punkten. Ich habe es probiert, mal schauen was morgen noch geht, aber ich denke, das Bergtrikot ist jetzt weg."

Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe): “Wir sind alle gut angekommen im Zeitlimit. Wir haben es ruhig angehen lassen, wenn wir nicht vorne dabei sind, heißt es sparen, sparen, sparen. Der Zielberg war schwer, zuerst der Anstieg nach Meribel und dann fünfmal das Finish vom Fleche Wallonne hinten dran. Morgen ist wieder schwer, wir werden schauen, ob wir jemand in die Gruppe setzen können und wie sich das dann entwickelt.

Enrico Poitschke (Sportdirektor Bora - hansgrohe): “Wir wollten wieder in die Gruppe, wussten aber, dass es sehr schwer werden würde, am Ende um den Sieg zu kämpfen. Lennard war dann vorne dabei, das war ideal, weil er theoretisch auch eine Chance hatte, auf das Bergtrikot zu fahren. Allerdings hatte er heute einfach nicht die Beine, was bei einem jungen Fahrer völlig normal ist, er hat ja in den letzten zweieinhalb Wochen auch schon sehr viel investiert. Danach wollten wir einfach Kräfte sparen, um morgen noch einmal was zu versuchen.“

Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step, Kämpferischster Fahrer der Etappe): “Der Preis für den kämpferischsten Fahrer ist eine schöne Auszeichnung. Ich hatte eigentlich gar nicht geplant, heute auszureißen. Ich bin einfach mal mitgegangen. Danach habe ich alles gegeben. Aber wenn man sich das Finale anschaut, muss man sagen: Selbst mit einem richtig großen Vorsprung wäre es echt schwer geworden, die Etappe zu gewinnen.“

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