--> -->
21.09.2020 | (rsn) - Tadej Pogacar hat mit seinem Toursieg nicht nur Rekorde gebrochen, sondern damit auch Fragen aufgeworfen. Ist der Slowene einfach ein Jahrhunderttalent, für den die üblichen Maßstäbe nicht gelten, oder sind seine grenzwertigen Leistungen eher mit Vorsicht als mit Verzückung zu genießen? Das Umfeld des 22-Jährigen und seine Auftritte in den Bergen wie im Zeitfahren sorgen für Zweifel.
Jüngster Tour-Sieger seit über 100 Jahren, erster Gewinner von drei Sonderwertungen seit Eddy Merckx, jüngster Dreifach-Etappensieger seit dem 2. Weltkrieg, erster Debütant als Toursieger seit Laurent Fignon – an nichts mangelt es weniger als an Superlativen zu Pogacar.
Doch die Vergleiche sind auch vergiftet: Wie kann es sein, dass der fraglos enorm talentierte Youngster derart auftrumpft, wie erklären sich seine anderen Rekorde, die an den Anstiegen dieser Tour?
Eindeutige Antworten sind schwer zu finden, der pauschale Verweis auf ein Wunderkind aber auch unbefriedigend als Erklärung. Denn die Leistungen der Spitzenfahrer dieser Tour, nicht nur von Pogacar, haben kritische Kommentare hervorgerufen, die nicht einfach abzutun sind.
Grenzwertig gut, so muss man wohl die beiden herausragendsten Auftritte des Gesamtsiegers in dieser Tour nennen - seinen Kletter-Rekord am Col de Peyresourde in den Pyrenäen und sein Zeitfahren ins Gelbe Trikot.
Ex-Zeitfahrweltmeister Tom Dumoulin stellte nach der Etappe in seiner Spezialdisziplin fest, dass er nie wieder ein Zeitfahren gewinnen werde, wenn dies nun der neue Standard sei. Denn der Spezialist kassierte nicht nur insgesamt 1:21 Minute Rückstand auf Pogacar, sondern konnte auf den flachen ersten 30 Kilometern keinen Vorsprung auf den Slowenen herausfahren.
Bernal und Bardet mit Bestwerten, aber ohne Chance
Ähnlich die Aussagen mehrerer Top-Kletterer bezüglich der Bergetappen: Vorjahressieger Egan Bernal und Romain Bardet, Bergkönig der letzten Tour, stellten wie etliche andere Fahrer fest, dass sie Leistungen auf ihrem persönlichen Top-Niveau ablieferten, damit aber der Konkurrenz kaum folgen konnten.
Das betraf aber nicht allein das slowenische Duo aus Pogacar und Primoz Roglic an der Spitze der Gesamtwertung, auch auf den nächsten Plätzen war das Leistungsniveau enorm hoch - zu hoch, wie manche Beobachter meinten.
Die Insider von Frankreichs Tageszeitung "Libération" berichten von Chats aus Fahrerkreisen, in denen sich die Profis ratlos fragten, was Pogacar so schnell mache.
Aber auch Kraftpaket Wout Van Aert sorgte mit seinen Diensten als Edelhelfer in den Bergen und der drittbesten Zeit im reinen Anstieg des Zeitfahrens zur Planche des Belles Filles für ratlose Blicke bei Experten wie Fans. Der Belgier sei "der neue Indurain", so Ex-Profi Laurent Jalabert (was mehr Fragen aufwirft als Beruhigung bringt).
Zwielichtige Figuren hinter Pogacar - Lob von Lance Armstrong - Ist ein sauberer Tour-Sieg möglich? - Die komplette Analyse von Andreas Schulz lesen Sie hier
(rsn) - Sein bisher letztes Rennen bestritt Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) vor mittlerweile zwei Monaten, als er die Tour of the Alps unter ferner liefen auf Rang 60 beendete. Danach entschied der Fra
(rsn) - Egan Bernals Genesung macht offensichtlich deutliche Fortschritte. Wie der Tour-de-France-Sieger von 2019 gegenüber dem Internetportal primertiempo.co sagte, könne er wieder schmerzfrei trai
(rsn) - 2020 war für Tom Dumoulin ein Jahr mit vielen Tiefen und nur wenigen Hochs. Nach dem mit großen Hoffnungen verbundenen Wechsel von Sunweb zu Jumbo - Visma warf zunächst ein bakterieller Dar
(rsn) - Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) hätte seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo - Visma) den Tour-de-France-Sieg gegönnt. Das sagte der 22-jährige Slowene im Gespräch mit der spanischen Sp
(rsn) - Egan Bernals Rückenprobleme, die ihn zum Ausstieg bei der Tour de France und zum vorzeitigen Saisonende zwangen, sind offensichtlich ernsthafter als bisher angenommen. Wie der Kolumbianer geg
(rsn) - Der bei der Tour de France vorzeitig ausgestiegene Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wird in diesem Jahr keine Rennen mehr bestreiten. Das kündigte der Kolumbianer auf Instagram an und bestätig
(rsn) - Radsportjournalist Thijs Zonneveld von der niederländischen Zeitung AD hat nach eigenen Angaben Einblick in die Leistungswerte des Tour-Zeitfahrens von Primoz Roglic (Jumbo – Visma) erhalte
(rsn) - Nach seinem Tour-de-France-Triumph hat Tadej Pogacar (UEA - Team Emirates) schon die nächsten großen Ziel im Blick. "Ich muss konzentriert und fit bleiben für die Weltmeisterschaft und die
(rsn) - Im letzten Jahr gewann Elia Viviani im Trikot von Deceuninck - Quick-Step bei der Tour de France eine Etappe und fuhr auf drei weiteren Teilstücken aufs Podium. Die 107. Austragung lief fÃ
(rsn) - Kein Wunder: Durch den Gesamtsieg von Tadej Pogacar, der auch das Weiße Trikot als bester Jungprofi sowie die Bergwertung und drei Etappen gewann, sowie den Etappensieg von Alexander Kristoff
(rsn) - Die Tour de France ist beendet. Die Bubbles werden aufgelöst. Neue werden errichtet, für die WM, die BinckBank Tour, den Giro d´Italia und die großen Klassiker. Primoz Roglic kann jetzt Tr
(rsn) - Als die 107. Tour de France am 29. August 2020 startete, konnte in Zeiten der Corona-Pandemie niemand davon ausgehen, dass sie drei Wochen später am 20. September auch die Champs Élysées in
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un
(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich
(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin
(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-
(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen
(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita
(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche