Triumph am Ort des DM-Titelgewinns

Brandau siegt trotz schwachem Start souverän in Bensheim

Von Felix Mattis

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Elisabeth Brandau (EBE Racing Team) | Foto: Jürgen Pfliegensdörfer

02.12.2018  |  (rsn) - Elisabeth Brandau (EBE Racing Team) hat am Ort ihres Titelgewinns als Deutsche Cross-Meisterin 2018 erneut einen Sieg gefeiert. Die zweifache Mutter aus Schönaich entschied in Bensheim an der Bergstraße den Internationalen GGEW Grand Prix für sich und gewann das C2-Rennen vor der Französin Marlene Morel-Petitgirard (S1neo Connect Cycling Team) sowie der Belgierin Karen Verhestraeten (Donen-Vondelmolen Cyclingteam).

"Die Beine waren besser, als ich am Morgen gedacht hatte. Aber vor allem meine Reifen waren ideal, auch mit dem niedrigen Druck", sagte Brandau im Sieger-Interview nach dem Rennen, das nach Regen in der Nacht und am Morgen auf recht matschigem Untergrund ausgetragen wurde. Die Deutsche Meisterin setzte sich zwar souverän durch, wähnt sich allerdings noch längst nicht in Top-Form. "Mein Fokus liegt ja auf der Mountainbike-Saison, und ich befinde mich im Aufbau. Im Dezember gehe ich noch einmal ins Trainingslager und steige dann erst in Namur und Zolder in den Cross-Weltcup ein", so Brandau.

Als nächstbeste Deutsche fuhren Larissa Luttuschka (d.velop-cycle cafe ladies) auf den achten und Stefanie Paul (crossladen-cyclingteam) auf den neunten Platz. Lisa Heckmann (Kurschat Consulting) verpasste als Elfte einen Weltranglistenpunkt nur knapp.

Zu Rennbeginn hatten zunächst Morel-Petitgirard und die Italienerin Francesca Baroni (Selle Italia-Guerciotti) das Tempo bestimmt, während Brandau einen gewohnt schwachen Start erwischte. "Ich bin nicht die beste Starterin und heute vielleicht auch noch etwas nervös gewesen. Deshalb ging es nicht so gut los", gab Brandau später zu. "Aber ich wusste, dass mir die Strecke liegt."

Dementsprechend arbeitete sie sich auf den ersten zwei von fünf Runden Position für Position nach vorne durch, bevor sie gegen Ende des zweiten Umlaufs attackierte und sich abzusetzen begann. In Runde drei wuchs ihr Vorsprung schnell auf knapp zehn Sekunden an, nachdem Morel-Petitgirard durch einen Sturz zurückgefallen war.

Während sich Brandau in der zweiten Rennhälfte an der Spitze weiter absetzte, entbrannte dahinter ein Duell um Rang zwei zwischen der Verhestraeten und Baroni, bis Morel-Petitgirard schließlich an beide wieder herankam und sie nicht nur ein- sondern schließlich auch überholte, um Zweiter zu werden.

Ergebnis:
1. Elisabeth Brandau (EBE Racing Team) 42:46 Minuten
2. Marlene Morel Petitgirard (VC Morteau Montbenoit) + 1:06 Minuten
3. Karen Verhestraeten (Donen-Vondelmolen Cyclingteam) + 1:11
4. Francesca Baroni (Selle Italia-Guerciotti) + 2:24
5. Marceline Devaux (Morteau Woman Cycling Team) + 3:41
6. Magdalena Misonova (Tschechien) + 3:50
7. Esther van der Burg (Milwaukee-Alphamotorhomes) + 4:36
8. Larissa Luttuschka (Stevens Racing Team) + 4:54
9. Stefanie Paul (crossladen-cyclingteam) + 5:22
10. Aurelie Vermeir (Bike Advice Itaf) + 5:31

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