Niederländer gewinnt vierten Superprestige-Lauf

Van der Poel lässt Van Aert in Ruddervoorde keine Chance

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Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) hat den Superprestige-Cross in Ruddervoorde gewonnen. | Foto: Cor Vos

29.10.2017  |  (rsn) - Mathieu van der Poel (Beobank-Correndon) hat mit seinem dritten Sieg im vierten Superprestige die Führung in der Gesamtwertung der Cross-Serie vom Belgier Wout van Aert (Crelan-Charles) zurückgeholt.

Der Niederländische Meister gewann am Sonntag den Cross im belgischen Ruddervoorde souverän mit zehn Sekunden Vorsprung auf den Weltmeister, der zuletzt den Superprestige in Boom für sich hatte entscheiden können. Im Klassement liegen die überragenden Crosser der Gegenwart mit jeweils 57 Zählern gleichauf - die Anzahl der Siege gibt allerdings den Ausschlag für van der Poel.

Dritter wurde mit 50 Sekunden Rückstand dessen Landsmann Lars Van Der Haar (Telenet Fidea Lions), der mit 51 Zählern auch in der Gesamtwertung auf Platz drei geführt wird. Platz vier in Ruddervoorde ging an den belgischen Europameister Toon Aerts (Telenet Fidea Lions/+1:01), gefolgt von Laurens Sweeck (ERA-Circus/+1:24) und Michael Vanthourenhout (Marlux - Napoleon Games/+1:27), zwei weiteren heimischen Cross-Spezialisten.

Im Gegensatz zum Frauenrennen, das bis zur Ziellinie spannend verlief und in dem sich letzte die Niederländerin Maud Kaptheijns (Crelan - Charles) im Sprint den Sieg vor ihrer Landsfrau Lucinda Brand (Sunweb) holte, fiel bei den Männern schon früh die Vorentscheidung. Van der Poel ließ vom Start weg keinen Zweifel daran aufkommen, dass er sich für die Niederlage im letzten Superprestige-Lauf revanchieren wollte.

Schon in der ersten Runde stürmte der 23-Jährige an die Spitze, zunächst noch gefolgt von Van Aert und dessen Landsmann Quinten Hermans (Telenet-Fidea Lions). Doch in der Sand-Passage des Rennens attackierte van der Poel von Hermans‘ Hinterrad aus und ließ auch Van Aert hinter sich, der in der Folge den Rückstand gegenüber dem Niederländer nicht mehr wettmachen konnte, auch wenn der Abstand nur wenig mehr das zehn Sekunden betrug.

Der Superprestige-Spitzenreiter ließ sich dabei weder vom zwischenzeitlich einsetzenden Regen noch von einem unaufmerksamen Zuschauer stoppen, der in die Kamera winkte und dabei van der Poel unabsichtlich traf.

Endstand:
1. Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) 1:00:50
2. Wout Van Aert (Crelan - Charles) +0:10
3. Lars van der Haar (Telenet Fidea Lions +0:50
4. Toon Aerts (Telenet Fidea Lions) +1:01
5. Laurens Sweeck (ERA-Circus) +1:24
6. Michael Vanthourenhout (Marlux - Napoleon Games) +1:27
7. Eli Iserbyt (Marlux - Napoleon Games) +1:28
8. Tim Merlier (Crelan - Charles) +1:31
9. David Van Der Poel (Beobank-Corendon) +1:32
10. Kevin Pauwels (Marlux - Napoleon Games) +1:33

Gesamtstand nach vier von acht Läufen:
1. Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) 57 Punkte
2. Wout Van Aert (Crelan - Charles) 57
3. Lars Van Der Haar (Telenet Fidea Lions 51
4. Laurens Sweeck (ERA-Circus) 49
5. Toon Aerts (Telenet Fidea Lions) 36

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