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29.05.2016 | (rsn) – Auf der gestrigen letzten Bergetappe des 99. Giro d’Italia haben nicht die beiden Erstplatzierten die Positionen getauscht. Auch auf dem letzten freien Podiumsplatz gab es noch eine Änderungen. Hier arbeitete sich Alejandro Valverde (Movistar) am Niederländer Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) vorbei, der trotz einer großen Leistung noch auf Rang vier zurückfiel.
Der 36-jährige Spanier hatte zwar auch nicht Vincenzo Nibalis Attacke am Colle dell Lombarda folgen, doch seinerseits zumindest Esteban Chaves (Orica-GreenEdge) und eben auch Kruijswijk abhängen können. Auf den letzten Kilometern am Valverde gemeinsam mit dem Kolumbianer Rigoberto Uran (Cannondale) sogar noch bis auf 13 Sekunden an Nibali heran und wurde Etappensiebter. Das reichte für den dritten Gesamtplatz, 25 Sekunden hinter Chaves und 33 vor Kruijswijk.
"Ich bin ganz zufrieden mit dem Giro“, sagte der Debütant im Ziel den Reportern. „Ich habe jetzt Podiumsplätze bei den drei GrandTours. Das war das Ziel. Mehr war nicht drin“, so Valverde, der wie schon so oft im Hochgebirge seine Probleme hatte. Nach seinem Sieg bei der Spanien-Rundfahrt 2009 und dem letztjährigen dritten Gesamtrang bei der Tour de France ist Platz drei beim Giro der bisher größte Erfolg bei einer der dreiwöchigen Rundfahrten.
Von diesen Palmares kann Kruijswijk nur träumen. Dennoch zog auch der 28-jährige Niederländer im Ziel der 20. Etappe ein positives Fazit von seinem Giro-Auftritt. "Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich habe begriffen, dass ich in Zukunft um Siege bei Grand Tours mitfahren kann. Das hat mir der Giro gezeigt“, sagte Kruijswijk, der fünf Tage das Rosa Trikot trug und durch einen Sturz auf der 19. Etappe aus allen Träumen gerissen wurde. Den nahm er übrigens nochmals auf seine Kappe und zeigte sich selbstkritisch: "Klar, Teil des Radsports ist auch, dass man auf dem Rad bleibt."
Doch auch mit seinem vierten Gesamtrang – der beste nach den Plätzen sieben (2015) und acht (2011) -, vor allem aber mit der Art und Weise, wie sich der Kletterspezialist bei der Italien-Rundfahrt präsentierte, dürfte er auch andere Teams auf sich aufmerksam gemacht haben. Kruijswijk, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft und der bisher nur für das niederländische Rabobank/LottoNL-Team gefahren ist, wollte sogar einen Wechsel nicht ausschließen: "Für welches Team? Das weiß ich jetzt noch nicht“, antwortete Kruijswijk auf eine entsprechende Frage.
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