--> -->

29.05.2016 | (rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend verhalten fiel seine Reaktion bei der Siegerehrung aus, kurz nachdem er erfahren hatte, dass er unerwartet die prestigeträchtige letzte Etappe des 99. Giro d’Italia in Turin gewonnen hatte.
„Ich überquerte die Linie als Zweiter und dachte auch, ich wäre Zweiter. Aber hinterher wurde erklärt, dass ich gewonnen hätte. Das war eine Überraschung für mich“, so der 24-Jährige nach dem turbulenten Finale. Schon der zweite Platz wäre für Arndt ein hervorragendes Resultat zum Abschluss einer guten Rundfahrt für ihn gewesen, doch die Rennjury sorgte noch für eine verspätete Krönung seines Auftritts in Italien.
Denn zunächst hatte Giacomo Nizzolo (Trek Segafredo) die Etappe im Schlusssprint für sich entschieden. Doch mit dem Druck von neun zweiten Etappenplätzen in seiner Giro-Vita und dem unbedingten Willen, dieser endlosen Serie ein Ende zu setzen, wollte der Italiener im Finale zu viel: Kurz vor der Ziellinie fuhr Nizzolo eine Welle, versperrte Sacha Modolo (Lampre-Merida) im Sprint den Weg und hätte seinen Landsmann beinahe in die Bande gedrückt.
Ein Verhalten, das die Rennjury nicht duldete und den 27-Jährigen auf den zwölften Platz zurückstufte. Arndt rückte nach und darf plötzlich mit dem größten Erfolg seiner noch jungen Karriere vom Giro abreisen.
Die Szene selbst hatte Arndt aber gar nicht mitbekommen. "Ich hab den Vorfall nicht wirklich gesehen. Sie waren auf der linken Seite und ich war rechts. Ich war mehr fokussiert auf meine eigene Linie. Ich sah, dass Nizzolo zumachte, aber nicht wie weit. Ich habe es mir bislang auch noch nicht in der Wiederholung angeschaut", erklärte Arndt auf der Pressekonferenz fast eineinhalb Stunden nach Ende der Etappe.
Der 24-Jährige zeigte aber auch Mitgefühl für seinen Kontrahenten: "Ich sah ihn hinter dem Podium und er sah nicht glücklich aus. Ich dachte, soll ich zu ihm hingehen und mit ihm sprechen? Aber letztendlich war es ja nicht meine Entscheidung und so habe ich bislang noch nicht mit ihm gesprochen. Ich kann mir aber vorstellen, dass er wirklich enttäuscht ist. Aber ich hoffe, er kann genießen, was er hier erreicht hat!" Als Trostpreis durfte Nizzolo im Ziel zum zweiten Mal nach 2015 das Rote Trikot des besten Sprinters entgegennehmen – das tat er aber mit versteinerter Miene.
Auch wenn der Sieg bei Arndt durchaus gemischte Gefühlen hervorrief, so wusste er dessen Wert dennoch einzuschätzen. "Sicher ist es der größte Erfolg meiner Karriere. Ich bin für die Sprints hier her gekommen und konnte bis zu dem Sieg zwei gute Resultate einfahren. Es fühlt sich durch die Entscheidung der Jury anders an, aber am Ende bin ich nur ein Fahrer, der sein Bestes gegeben hat, um den Sprint zu gewinnen", so der Giant-Alpecin-Profi und fügte hinzu: "Wir werden diesen Sieg genießen."
01.06.2016Der 99. Giro d´Italia von A bis Z(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
30.05.2016Majka: Es fehlte der gewisse "Boom"(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
30.05.2016Nibali hat ein großes Kapitel im Giro-Geschichtsbuch sicher(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
30.05.2016Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
30.05.2016Kluge geht in Turin leer aus, freut sich aber für Arndt(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
29.05.2016Vegni: "Nibali hat uns ein großartiges Finale beschert"(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
29.05.2016Nibali erinnert die Italiener an den großen CoppiTurin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
29.05.2016Jungels mit gezieltem Bergtraining zum Höhenflug(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
29.05.2016Highlight-Video der 21. Giro-Etappe(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
29.05.2016Arndt gewinnt die Schlussetappe am Grünen Tisch(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
29.05.2016Nibali feiert Gesamtsieg, Arndt gewinnt Finale in Turin(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
29.05.2016Pinerolo-Epos, Bergsprints und Grande Finale in Turin(rsn) - Der Giro d´Italia ist von jeher nicht dafür bekannt, eine Sprinter-Rundfahrt zu sein - und auch in diesem Jahr finden sich nicht mehr als sechs Etappen im Programm, auf denen sich die Männe
21.11.2025Neuer AIOCC-Chef Guillén rechnet nicht mehr mit Protesten (rsn) – Nach der Umbenennung und Neuausrichtung des bisherigen Teams Israel – Premier Tech ist Vuelta-Direktor Javier Guillén zuversichtlich, dass es bei der kommenden Austragung der Spanien-Rund
21.11.2025Mehr als ein Feuerwehrmann: Kluge auch mit 39 noch gefragt (rsn) - Rembe - rad-net kann auch in der Saison 2026 auf seinen routiniertesten und namhaftesten Fahrer setzen. Wie das deutsche Kontinental-Team meldete, wurde der Vertrag mit Roger Kluge um ein wei
21.11.2025Konstante Entwicklung zu einem vielseitigen Fahrer (rsn) - In der Saison 2025 entwickelte sich Ben Felix Jochum kontinuierlich weiter. Der 21-Jährige vom Team Lotto – Kern-Haus – PSD Bank zeigte sowohl auf der Straße als auch auf der Bahn stabil
21.11.2025Steimle steigt vom Rad, auch Gregaard beendet Karriere (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.11.2025300 Euro Geldstrafe für pro-palästinensischen Protestierer (rsn) – Der pro-palästinensische Demonstrant, der in Toulouse auf der Zielgeraden der 11. Etappe der Tour de France beim Kampf um den Tagessieg zwischen dem schließlich siegreichen Jonas Abrahamse
21.11.2025“Zu alt für den Zirkus?“: Wenn der Körper streikt (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs is
21.11.2025Ein durchwachsenes Jahr zwischen den Welten (rsn) - Ein Jahr voller Höhen und Tiefen liegt hinter Lucas Carstensen. Nach mehreren erfolgreichen Jahren in Asien kehrte der Sprinter 2025 nach Deutschland zurück und fuhr für das Team Storck - M
21.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
20.11.2025Aus Israel – Premier Tech wird das NSN Cycling Team (rsn) – In den vergangenen Wochen gab es bereits Gerüchte, dass das Team Israel – Premier Tech nach einer Namensänderung und mit neuen Sponsoren in der kommenden Saison in der Schweiz lizenziert
20.11.2025Zwei Premieren, aber Enttäuschung bei der Heim-Rundfahrt (rsn) - In seiner dritten Saison bei Tudor konnte Arthur Kluckers ein frühes Ausrufezeichen setzen. Im Februar belegte der damalige Luxemburgische Zeitfahrmeister bei der UAE Tour (2.UWT) Platz 15 im
20.11.2025WM-Dritte Pieterse: Crosspremiere 2025/26 in Namur? (rsn) - Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) bestritt am 1. Februar im französischen Liévin ihr bisher letztes Crossrennen 2025. Damals gewann die 23-jährige Niederländerin hinter ihren beiden La
20.11.2025Ouest-France: Heulot wird Teammanager bei TotalEnergies (rsn) – Wie die französische Zeitung Ouest-France meldet, wird sich Jean-René Bernaudeau nach 25 Jahren als Teammanager am Jahresende zurückziehen. Sein Nachfolger beim Zweitdivisionär TotalEner