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18.06.2015 | (rsn) - Schon mehrfach im Verlauf der Saison wurde deutlich, dass Jolien D'Hoore inzwischen die stärkste Sprinterin bei Wiggle-Honda ist. Auf der 138 Kilometer langen 2. Etappe der Aviva Women's Tour stellte die Belgische Meisterin das in Clacton-On-Sea einmal mehr unter Beweis - und zwar obwohl sie eigentlich als Anfahrerin für die zweifache Ex-Weltmeisterin Giorgia Bronzini eingeplant war.
„Sie hat mir gesagt, dass ich ab der Kurve Vollgas fahren soll und sie dann schauen würde, ob sie am Rad ist oder nicht", erklärte D'Hoore ihren langen Sprint, den sie auf der ansteigenden, 200 Meter langen Zielgeraden bereits kurz nach der letzten Kurve begonnen hatte. Bronzini, die bereits zu Saisonbeginn erklärte, sich inzwischen mehr in einer Mentoren- als Kapitäns-Rolle zu sehen, war nicht am Hinterrad der Belgierin, und so zog D'Hoore selbst durch. „Ich habe einfach bis zur Linie alles gegeben", so die 25-Jährige.
Hinter ihr fuhr Lisa Brennauer (Velocio-SRAM) auf den zweiten Platz und übernahm somit auch offiziell die Führung in der Gesamtwertung. Das Gelbe Trikot hatte die Zeitfahrweltmeisterin ohnehin bereits getragen, nachdem Auftaktsiegerin Elizabeth Armitstead (Boels-Dolmans) wegen ihres schweren Sturzes nach dem Ziel am Mittwoch - sie raste in den Fotografen-Pulk und musste ins Krankenhaus gebracht werden - zur 2. Etappe nicht mehr angetreten war.
„Es tut mir sehr leid, was Lizzie gestern passiert ist. Und es hat sich komisch angefühlt, das Trikot heute zu tragen", erklärte Brennauer, die durch die sechs Sekunden Zeitbonifikation für Platz zwei in Clacton-On-Sea nun eine Sekunde vor D'Hoore an der Spitze liegt. Es folgt Vera Koedooder (Bigla) mit sechs Sekunden Rückstand auf Rang drei. Sie hatte sich als Ausreißerin beide Zwischensprints und somit ebenfalls sechs Bonifikations-Sekunden gesichert.
D'Hoore, die im März mit der Ronde van Drenthe den ersten Weltcup der Saison gewonnen hatte, kam nach einer siebenwöchigen Pause zur inzwischen wertvollsten Rundfahrt des Frauen-Kalenders und war trotz eines Sieges beim Eintagesrennen Diamond Tour am Sonntag nicht völlig von ihrer Form überzeugt. „Ich war mir über meinen Speed nicht ganz im Klaren", gab sie zu. Und der fünfte Platz auf der 1. Etappe in Aldeburgh dürfte sie da nicht optimistischer gestimmt haben. „Aber offensichtlich ist er immer noch gut."
Während Wiggle-Honda am Mittwoch noch vergeblich versuchte, einen Sprintzug aufzuziehen, überließ man das diesmal der Konkurrenz. Brennauers Velocio-SRAM-Team führte das Feld mit Trixi Worrack um die letzte Kurve und die ehemalige Deutsche Meisterin zog der amtierenen Deutschen Meisterin den Sprint an. Brennauer zeigte, wie schon am Vortag und auch am Sonntag bei der Diamond Tour, eine hohe Endgeschwindigkeit, doch D'Hoore war nicht zu schlagen. „Ich bin keine reine Sprinterin, kann aber schnell sein, wenn ich ein gutes Leadout habe", sagte die Allgäuerin auf der Pressekonferenz nach dem Rennen.
Bevor es an der Küste nach 138 Kilometern zum Massensprint kam, hatte ein Ausreißer-Duo den Tag geprägt, zu dem neben Koedooder auch Corinna Lechner (Nationalteam Deutschland) gehörte. Die Deutsche hatte nach gut 40 Kilometern attackiert und war zunächst einige Kilometer allein mit knapp 20 Sekunden Vorsprung an der Spitze gefahren, bis Koedooder von hinten hinzukam und sich beide gemeinsam weiter absetzten - bis auf 3:10 Minuten, 50 Kilometer vor dem Ziel.
Auf den letzten 15 Kilometern konnte Lechner Koedooder aber nicht mehr folgen und fiel an der letzten Bergwertung ins Hauptfeld zurück. Die großgewachsene Niederländerin hingegen kämpfte weiter verbissen an der Spitze und hielt sich noch bis vier Kilometer vor dem Ziel rund 20 Sekunden vor den Verfolgern. Dann aber wurde auch sie gestellt und die Sprintvorbereitungen konnten beginnen.
Pressekonferenz von Siegerin Jolien D'Hoore im Video (Englisch):
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