--> -->

16.02.2014 | (rsn) – Zwar hat Jean-Christophe Peraud (Ag2r) am Mont Faron mit seinem zweiten Sieg in Folge gezeigt, dass dies einer seiner Lieblingsberge ist, doch wie im Vorjahr hat es bei der Mittelmeer-Rundfahrt für den 36-jährigen Franzosen nicht zum Gesamtsieg gereicht. Nachdem sich Peraud 2013 noch dem zeitgleichen Schweden Thomas Lövkvist (IAM) hatte geschlagen geben müssen, fehlten ihm bei der 41. Auflage des Rennens durch Südfrankreich vier Sekunden auf den Briten Stephen Cummings (BMC).
Zwar hob Peraud nach seinem ersten Saisonsieg das Positive hervor „Das ist ein Erfolg der ganzen Mannschaft. Jeder hat heute perfekt seinen Job gemacht“, so der Kletterspezialist. Dagegen verhehlte sein Sportlicher Leiter Julien Jurdie aufgrund des knapp verpassten Gesamtsieges seine Enttäuschung nicht. „Mit dem Ausgang in der Gesamtwertung sind wir nicht zufrieden. Es ist schon ein wenig frustrierend“, sagte Jurdie. „Gestern im Zeitfahren wurde Jean-Christophe von einem Fahrzeug behindert, das hat ihm die vier Sekunden gekostet.“
Ganz anders war die Gefühlslage bei Cummings, der den Grundstein zu seinem Coup mit seinem Sieg im gestrigen Einzelzeitfahren gelegt hatte und am Sonntag am 5,5 Kilometer langen und im Schnitt neun Prozent steilen Schlussanstieg alles in die Waagschale warf, am Ende als Vierter über den Zielstrich fuhr und damit knapp sein Gelbes Trikot verteidigte. „Es war so eng. Ich musste extrem über mein Limit gehen. Ich habe mein Bestes gegeben und das war glücklicherweise gut genug“, strahlte der Brite, der den ersten Rundfahrtsieg seiner langen Profikarriere feierte.
Zufrieden mit dem Ausgang der Mittelmeer-Rundfahrt konnten auch die Österreicher sein. Riccardo Zoidl (Trek) schloss sein erstes Rennen für seinen neuen Arbeitgeber nach einer konstanten Vorstellung am Mont Faront auf Platz drei in der Gesamtwertung ab. „Ich bin mein Tempo gefahren und immer auf Schlagdistanz geblieben. Hätte ich versucht, den Attacken zu folgen, dann hätte ich am Ende mehr Zeit verloren“, so Zoidl, der als Sechster über den Zielstrich fuhr.
Sein Landsmann Stefan Denifl (IAM) sorgte als Tagesdritter für den versöhnlichen Ausklang einer für ihn unglücklich begonnenen Rundfahrt. „Ich bin einfach nur happy. Ich habe so gut trainiert, habe Gewicht verloren und wurde dann gleich am ersten Tag abgehängt. Meine Freundin, bei der ich mich ausgeheult habe, hatte keine angenehme Zeit. Aber heute ist alles Gute zu mir zurückgekommen“, kommentierte Denifl via Twitter die letzte und entscheidende Etappe.
Ebenfalls ein voller Erfolg war die Rundfahrt für Giant-Shimano. Neben John Degenkolbs drei Etappensiegen und dem Gewinn der Punktewertung schloss der Schwede Tobias Ludvigsson, der am Vortag im Zeitfahren noch Defektpech hatte, die Rundfahrt auf Platz fünf ab. „Das war eine tolle Woche für uns", bilanzierte der Sportliche Leiter Lionel Marie.
Leichte Enttäuschung machte sich dagegen im Lager des Argentiniers Eduardo Sepúlveda (Bretagne Séché) breit, obwohl der als Etappenzweiter und Rang vier in der Gesamtwertung - was auch Platz eins in der Nachwuchswertung bedeutete - abermals ein starkes Rennen zeigte. Der 22-Jährige lag nach einer frühen Attacke im Schlussanstieg nicht nur auf Sieg-Kurs, sondern hatte sogar das Gelbe Trikot vor Augen, doch dann ließen die Kräfte nach.
„Als Peraud bei mir war, hatte ich keine Kraft mehr in den Beinen. Ich konnte ihm nicht mehr folgen“, sagte Sepúlveda, dessen Sportlicher Leiter Emanuel Hubert nicht ganz zufrieden war. „Rang zwei ist für uns nicht ganz zufriedenstellend. Ich denke, Eduardo hat zu früh angegriffen, aber er wollte eben den Tages- und den Gesamtsieg“, so der Franzose, der aber auch optimistisch in die Zukunft blickte. „Eduardo ist nahe dran an einem Sieg.“
Nachdem kurz vor dem Schlussanstieg die vier Ausreißer des Tages gestellt worden waren, begann das Kräftemessen der Klassementfahrer. Zuvor hatten der Franzose Rudy Kowalski (Roubaix Lille Metropole), der Belgier Tom Dernies (Wallonie Bruxelles), der Brite Mark Christian (Raleigh) und der Spanier Omar Fraile (Caja Rural), die sich direkt nach dem Start in Bandol auf und davon gemacht, sich einen Maximalvorsprung von sechs Minuten herausgefahren.
Zunächst attackierte Sepúlveda, der als Gesamtfünfter ins Rennen gegangen war. Schnell konnte sich der Kletterspezialist einen Vorsprung von 15 Sekunden herausfahren, was Peraud auf den Plan rief, der 1,5 Kilometer vor dem Ziel zum Spitzenreiter aufschloss. Doch auch die Verfolger um Cummings lagen nur wenige Sekunden zurück, so dass Peraud, der sich auf den letzten Metern noch von Sepúlveda absetzen konnte, zwar den Tagessieg einfuhr, den Gesamterfolg aber Cummings überlassen musste.
17.02.2014Cummings: Diesmal ging nichts schief(rsn) – Stephen Cummings war in den vergangenen Jahren immer wieder vom Pech verfolgt. Auch so lässt es sich erklären, dass der Brite jetzt erst im Alter von 32 Jahren seinen ersten Gesamtsieg bei
16.02.2014Peraud wiederholt am Mont Faron seinen Vorjahressieg (rsn) – Jean-Christophe Peraud (Ag2r) hat zum zweiten Mal in Folge bei der Mittelmeer-Rundfahrt die Bergankunft am Mont Faron (Kat. HC) gewonnen. Doch mit seinem ersten Saisonsieg konnte sich der 36
16.02.2014Gelingt Sepúlveda am Mont Faron die große Überraschung?(rsn) - Die ersten Vier in der Gesamtwertung der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) haben allesamt schon große Siege eingefahren. Der Brite Steven Cummings (BMC/1.) gewann eine Etappe der Spanien-Rundfa
15.02.2014Zoidl winkt am Sonntag am Mont Faron der Gesamtsieg(rsn) – Nach dem Zeitfahren der Mittelmeer-Rundfahrt winkt dem Österreicher Riccardo Zoidl der Gesamtsieg. Der 25-jährige Neuzugang beim Team Trek musste sich am Samstagnachmittag auf den hügelig
15.02.2014Cummings siegt mit Streckenkenntnis, Ludvigsson im Pech(rsn) – Auch dank seiner Streckenkenntnis und dem Pech eines seiner Hauptkontrahenten hat sich Steven Cummings (BMC) am Samstagnachmittag den Sieg im 18,2 Kilometer langen Einzelzeitfahren der Mit
15.02.2014Degenkolb mit Hattrick bei Mittelmeer-Rundfahrt(rsn) - John Degenkolb (Giant Shimano) ist bei der 41. Mittelmeer-Rundfahrt nicht zu stoppen. Der 25-Jährige gewann am Samstagvormittag die 3. Etappe über 63 Kilometer von Lambesc nach Saint-Rémy-d
14.02.2014Pantano glänzt an Pantanis Todestag (rsn) – Marco Pantani und Jarlinson Pantano (Colombia). Auf den ersten Blick gibt es, abgesehen vom fast gleich klingenden Nachnamen, keine Gemeinsamkeiten zwischen dem 2004 verstorbenen Italiener u
14.02.2014Degenkolb siegt in aller Deutlichkeit(rsn) – John Degenkolb (Giant-Shimano) hat auf der 2. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt wieder einmal eindrucksvoll seine Stärke auf welligem Terrain gezeigt und trotz eines Anstiegs der Ehrenkategor
14.02.2014Degenkolb gelingt der zweite Sieg in Folge(rsn) - Nach seinem Sieg zum Auftakt hat John Degenkolb (Giant Shimano) auch die 2. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) für sich entschieden. Der 25-Jährige setzte sich nach 170 Kilometern vo
13.02.2014Degenkolb gleich in doppelter Hinsicht wie Greipel(rsn) – Der Auftakt der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) entwickelte sich auch diesmal zu einer Angelegenheit für die Deutschen. Nachdem André Greipel (Lotto-Belisol) im Vorjahr die 1. Etappe gewon
13.02.2014Degenkolb feiert seinen ersten Saisonsieg(rsn) – John Degenkolb (Giant Shimano) hat zum Auftakt der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Frankfurter setzte sich nach 223 Kilometern von Argelès-sur-Mer
13.02.2014Entscheidung im Kletterparadies am Mont Faron (rsn) – Auch wenn sie um einen Tag verkürz wurde, hat die am heutigen Donnerstag beginnende 41. Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1/ 13. - 16. Februar) noch immer einiges zu bieten - vor allem natürlic
01.12.2025Die Strecke des 37. Giro d´Italia Women 2026 (rsn) – Der 37. Giro d´Italia Women (2.WWT) wird über neun Etappen mit 1.153,7 Kilometer sowie 12.500 Höhenmetern führen und als Highlight den Colle delle Finestre bereithalten. Die Italien-Rund
01.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
01.12.2025Frühe Freiheiten und dann den Kapitänen ein verlässlicher Helfer (rsn) – Sein zweites Dienstjahr bei Lidl – Trek begann für Patrick Konrad mit starken Ergebnissen bei den ersten Rennen sehr gut, ehe der Niederösterreicher in die Helferrolle wechselte und auc
01.12.2025Drei Jahre nach Unfalltod: Gedenkstein für Rebellin enthüllt (rsn) – Am 30. November 2022 kam Davide Rebellin bei einer Trainingsausfahrt ums Leben. Der 51-jährige Italiener, der erst kurz zuvor seine Karriere beendet hatte, war in Montebello Vicentino von e
01.12.2025Girmay: Mit “großartigem Teamgeist die größten Rennen gewinnen“ (rsn) – Der künftig mit einer Schweizer Lizenz ausgestattete Zweitdivisionär NSN kann den ersten Top-Transfer vermelden. Wie der Nachfolger von Israel – Premier Tech mitteilte, hat Biniam Girmay
01.12.2025Sauerland-Rundfahrt plant für 2026 schweren Parcours und Zeitfahren (rsn) – Mit dem Aufstieg des Bundesliga-Klassikers Sauerland-Rundfahrt zum mehrtägigen UCI-Event hat Deutschland im kommenden Jahr neben der Lidl Deutschland Tour (2.Pro) endlich wieder ein zweites
01.12.2025Van Aerts Cross-Programm: Acht Rennen, keine WM (rsn) – Wenige Tage, nachdem Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) sein Cross-Programm dieses Winters präsentiert hat, veröffentlichte Visma - Lease a Bike auch den Terminkalender von Wou
01.12.2025Girmay wechselt zum Israel-Nachfolger NSN (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
01.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
01.12.2025Auch ohne Risiko eine Saison mit vielen positiven Momenten (rsn) - Oliver Mattheis (Bike Aid) kann auf eine Saison zurückblicken, die für ihn viele positive Momente bereithielt. Von Ruanda im Februar bis zur Europameisterschaft im Oktober präsentierte er
01.12.2025U23-Champions, Bahnasse und eine Skilangläuferin (rsn) – 56 Frauen haben mit dem neuen, für beide Geschlechter einheitlichen Punktesystem den Sprung in die RSN-Jahresrangliste 2025 geschafft. Wir stellen sie alle in den letzten Wochen des Jahres
30.11.2025Mit 25 aus der dritten Liga zum Profivertrag geklettert (rsn) – Nach fünf Jahren in deutschen Kontinental-Teams wechselte Jannis Peter Anfang 2024 nach Österreich zum Team Vorarlberg. Es dauerte ein weiteres Jahr, ehe ihm der Durchbruch gelang. Mit ein