--> -->
13.02.2014 | (rsn) – Der Auftakt der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) entwickelte sich auch diesmal zu einer Angelegenheit für die Deutschen. Nachdem André Greipel (Lotto-Belisol) im Vorjahr die 1. Etappe gewonnen hatte, zog John Degenkolb (Giant-Shimano) am Donnerstag gleich in doppelter Hinsicht nach.
Der Frankfurter entschied das mit 223,5 Kilometer bis dato längste Rennen der Radsportsaison im Sprint vor den Italienern Danilo Napolitano (Wanty Groupe Gobert), Sonny Colbrelli (Bardiani CSF) und Manuel Belletti (Androni) für sich und sorgte damit für den zweiten deutschen Erfolg am Donnerstag, nachdem Greipel bei der Katar-Rundfahrt vorgelegt hatte.
Der Giant-Shimano-Sprinter, der schon beim Etoile de Bessèges mit vier Podiumsplatzierungen kräftig am ersten Saisonerfolg schnupperte, ließ sich auf der über Klassikerdistanz führenden Etappe bei angenehmen Temperaturen und starkem Wind zehn Kilometer vor dem Ziel auch nicht durch ein Problem mit seiner Kette, das ihn zum Anhalten zwang, aus dem Konzept bringen und kämpfte sich mit der Hilfe seiner Teamkollegen nach ganz vorne.
„Meine Teamkollegen haben den ganzen Tag für mich gearbeitet, da wusste ich, dass ich nochmal nach vorne kommen musste. Es ist großartig, hier zu gewinnen, denn es zeigt mir, dass es mit meiner Form hinsichtlich der Klassiker Stück für Stück bergauf geht“, so Degenkolb, der auch noch ein Extra-Lob vom Sportlichen Leiter Marc Reef bekam. „John ist einen tollen Sprint gefahren“, sagte der Niederländer.
Zufrieden zeigten sich auch die beiden Italiener, die Degenkolb auf dem Podium einrahmten. „Die Arbeit der letzten Wochen zahlt sich aus“, sagte Napolitano und sein Landsmann Colbrelli ergänzte: „Ich bin seit Saisonbeginn gut drauf und habe meine zweite Podiumsplatzierung geholt. Aber natürlich hätte ich lieber gewonnen. Mein Ziel bleibt weiter ein Etappenerfolg.“
Colbrelli hatte sich im Finale noch verpokert, was ihn eine bessere Platzierung, möglicherweise gar den Sieg kostete. „Ich habe mich auf Chavanel konzentriert, da ich dachte, dass er etwas probiert. Das war ein Fehler und so musste ich einen ganz langen Sprint fahren“, gestand der Bardiani-Sprinter ein.
Die Fahrt über welliges Terrain wurde über weite Strecken von einer fünf Fahrer starken Spitzengruppe bestimmt, die aus dem Kolumbianer Juan Pablo Valencia (Colombia), dem Norweger Vegard Stake Laengen (Bretagne-Séché Environnement), den Franzosen Pierre Gouault (BigMat-Auber 93) und Julien Bérard (AG2R La Mondiale) sowie dem Spanier Fernando Grijalba (Caja Rural-Seguros RGA) bestand. Grijalba durfte sich am Ende des Tages über das Bergtrikot freuen.
Die Ausreißer konnten sich einen Vorsprung von immerhin neun Minuten herausfahren und diesen bis zum Rennkilometer 60 halten. Das von Giant-Shimano angeführte Peloton reduzierte den Rückstand erst langsam. Als aber 80 Kilometer vor dem Ziel der Wind auffrischte und zu mehreren Windkantenaktionen führten, ging es umso schneller.
45 Kilometer vor dem Ziel, zu diesem Zeitpunkt war das Feld in sechs Teile auseinander geweht worden, hatten die fünf Spitzenreiter keine vier Minuten mehr an Vorsprung auf die erste, 35 Fahrer starke Gruppe auf der Habenseite. Um aufzuschließen benötigte das fast schon fliegende erste Feld keine 15 Kilometer mehr.
Nachdem sich auf den letzten 30 Kilometern wieder zwei größere Gruppen an der Spitze des Rennens gefunden hatten, kehrte zunächst etwas Ruhe ein, ehe der Belgier Christophe Prémont (Wallonie-Bruxelles) sich 15 Kilometer vor dem Ziel auf und davon machte. Als sich der 24-Jährige innerhalb von fünf Kilometern einen Vorsprung von einer knappen Minute herausgefahren und zudem Degenkolb an der 10-Kilomter-Marke seine technischen Probleme hatte, schienen die Chancen für den jungen Belgier auf einen Überraschungscoup nicht schlecht zu stehen.
700 Meter vor dem Ziel war Prémont aber von der ersten Verfolgergruppe gestellt, in die auch Degenkolb wieder zurückgekehrt war. Und der 25-Jährige hatte nach der langen Distanz und der Aufholjagd auch noch genügend Kraftreserven, um der Konkurrenz das Nachsehen zu geben.
Das Führungstrikot in der Gesamtwertung wird Degenkolb möglicherweise am Freitag schon wieder abgeben müssen, steht im Finale doch ein Berg der Ehrenkategorie auf dem Programm. Für den Deutschen ist das aber kein Problem. „Ich fahre hier nicht auf Gesamtwertung. Die entscheidenden Etappen sind zu schwer“, sagte Degenkolb. Auch wenn er morgen Gelb verlieren sollte, das erste Erfolgserlebnis der Saison kann dem Deutschen keiner mehr nehmen.
(rsn) – Stephen Cummings war in den vergangenen Jahren immer wieder vom Pech verfolgt. Auch so lässt es sich erklären, dass der Brite jetzt erst im Alter von 32 Jahren seinen ersten Gesamtsieg bei
16.02.2014Für Peraud wiederholt sich bei Mittelmeer-Rundfahrt Geschichte(rsn) – Zwar hat Jean-Christophe Peraud (Ag2r) am Mont Faron mit seinem zweiten Sieg in Folge gezeigt, dass dies einer seiner Lieblingsberge ist, doch wie im Vorjahr hat es bei der Mittelmeer-Rundfa
16.02.2014Peraud wiederholt am Mont Faron seinen Vorjahressieg(rsn) – Jean-Christophe Peraud (Ag2r) hat zum zweiten Mal in Folge bei der Mittelmeer-Rundfahrt die Bergankunft am Mont Faron (Kat. HC) gewonnen. Doch mit seinem ersten Saisonsieg konnte sich der 36
16.02.2014Gelingt Sepúlveda am Mont Faron die große Überraschung?(rsn) - Die ersten Vier in der Gesamtwertung der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) haben allesamt schon große Siege eingefahren. Der Brite Steven Cummings (BMC/1.) gewann eine Etappe der Spanien-Rundfa
15.02.2014Zoidl winkt am Sonntag am Mont Faron der Gesamtsieg(rsn) – Nach dem Zeitfahren der Mittelmeer-Rundfahrt winkt dem Österreicher Riccardo Zoidl der Gesamtsieg. Der 25-jährige Neuzugang beim Team Trek musste sich am Samstagnachmittag auf den hügelig
15.02.2014Cummings siegt mit Streckenkenntnis, Ludvigsson im Pech(rsn) – Auch dank seiner Streckenkenntnis und dem Pech eines seiner Hauptkontrahenten hat sich Steven Cummings (BMC) am Samstagnachmittag den Sieg im 18,2 Kilometer langen Einzelzeitfahren der Mit
15.02.2014Degenkolb mit Hattrick bei Mittelmeer-Rundfahrt(rsn) - John Degenkolb (Giant Shimano) ist bei der 41. Mittelmeer-Rundfahrt nicht zu stoppen. Der 25-Jährige gewann am Samstagvormittag die 3. Etappe über 63 Kilometer von Lambesc nach Saint-Rémy-d
14.02.2014Pantano glänzt an Pantanis Todestag(rsn) – Marco Pantani und Jarlinson Pantano (Colombia). Auf den ersten Blick gibt es, abgesehen vom fast gleich klingenden Nachnamen, keine Gemeinsamkeiten zwischen dem 2004 verstorbenen Italiener u
14.02.2014Degenkolb siegt in aller Deutlichkeit(rsn) – John Degenkolb (Giant-Shimano) hat auf der 2. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt wieder einmal eindrucksvoll seine Stärke auf welligem Terrain gezeigt und trotz eines Anstiegs der Ehrenkategor
14.02.2014Degenkolb gelingt der zweite Sieg in Folge(rsn) - Nach seinem Sieg zum Auftakt hat John Degenkolb (Giant Shimano) auch die 2. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) für sich entschieden. Der 25-Jährige setzte sich nach 170 Kilometern vo
13.02.2014Degenkolb feiert seinen ersten Saisonsieg(rsn) – John Degenkolb (Giant Shimano) hat zum Auftakt der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der Frankfurter setzte sich nach 223 Kilometern von Argelès-sur-Mer
13.02.2014Entscheidung im Kletterparadies am Mont Faron(rsn) – Auch wenn sie um einen Tag verkürz wurde, hat die am heutigen Donnerstag beginnende 41. Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1/ 13. - 16. Februar) noch immer einiges zu bieten - vor allem natürlic
(rsn) – Die Ambitionen von Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) waren vor dem Jahr 2024 berechtigter Weise groß. Denn der Österreicher konnte auf eine erfolgreichste Saison zurückblicken,
25.12.2024Alles offen nach einer erfolgreichen Saison(rsn) - Das Resümee ihrer ersten vollständigen Profi-Saison dürfte durchweg positiv für die Schweizerin Elena Hartmann vom Team Roland ausgefallen sein. Erst vor zwei Jahren gelang der inzwischen
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
25.12.2024Meistertitel das Highlight im insgesamt bislang besten Jahr(rsn) - Die abgelaufene Saison wird Franziska Koch vom Team dsm-firmenich - PostNL wohl noch länger in Erinnerung bleiben - war es doch mit Abstand ihre erfolgreichste, seit sie im Jahr 2019 beim Tea
25.12.2024Auch Colombo und vier Kollegen verlassen Q36.5(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
25.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä