RSN Rangliste, Platz 47: Grischa Janorschke (Abus Nutrixxion)

Zurück ins Hamsterrad und weiter!

Foto zu dem Text "Zurück ins Hamsterrad und weiter!"
Grischa Janorschke (Abus Nutrixxion) | Foto: ROTH

30.11.2013  |  (rsn) – Nach einem verkorksten Jahr, in dem er verletzungsbedingt nur wenige Rennen für den Zweitdivisionär NetApp absolvieren konnte, lief es für Rückkehrer Grischa Janorschke bei Abus Nutrixxion in der Saison 2013 deutlich besser - auch wenn er erneut vom Sturzpech verfolgt war.

„Abgesehen von den beiden Stürzen bin ich zufrieden. Ich hatte gleich von Beginn an ein gutes Niveau und war meist konkurrenzfähig“, sagte der Altenkunstädter zu radsport-news.com.

Dabei begann das neue Jahr für Janorschke wie das alte aufgehört hatte: mit einer Verletzung. Im Januar brach er sich Janorschke im Training das Schlüsselbein, was ihm bereits zwei Mal im Jahr 2012 passiert war. „Das Gute war, dass der Sturz so früh war und ich dadurch keine Rennen verpasst habe“, erklärte der 26-Jährige, der in der Folge zwar keinen Sieg einfahren, dafür aber insgesamt 18 Top-Ten Ergebnisse verbuchen konnte.

„Im Frühjahr war mein persönliches Highlight, dass ich an zwei Wochenenden in Folge bei vier 1.2-Rennen in Holland die Plätze drei bis sechs belegte“, blickte Janorschke auf sein Abschneiden beim Memorial Arno Wallaard, der Ronde van Noord Holland sowie der Zuid Ooost Drenthe Classic I & II zurück. „Klar hätte ich statt der vier Top-Ergebnisse lieber einen Sieg gehabt, aber es hat mich gefreut, dass ich bei vier Rennen in Serie in die Entscheidung mit eingreifen konnte. Die Rennen dort verlangen ja physisch und psychisch einem alles ab und oft kommt ja nicht mal die Hälfte der gestarteten Rennfahrer ins Ziel“, so Janorschke.

Am nächsten dran an einem Sieg war der endschnelle Klassikerspezialist bei der Tour de Taiwan (Kat. 2.1), bei der er einen zweiten Etappenrang herausfahren konnte. Auch wenn er kein Top Ten-Ergebnis zustande brachte, so war aber auch die Bayern-Rundfahrt ein Höhepunkt.

„Ein Profirennen auf seinen Heimat- & Trainingsstraßen zu bestreiten, ist in der heutigen Zeit in Deutschland leider schon etwas sehr besonderes geworden“, sagte der Nutrixxion-Kapitän, der im Herbst aufgrund eines weiteren Schlüsselbeinbruchs die Saison vorzeitig beenden musste: „Leider konnte ich nach meinem sechsten Rang beim GP Zottegem dadurch nichts mehr Zählbares aus der Herbstform heraus holen.“

Doch sowohl diese zweite Verletzung wie auch den Rückzug seines Nutrixxion-Teams aus der dritten Liga trug Janorschke mit Fassung. „Enttäuschungen bin ich im Radsport ja zu genüge gewohnt, da stumpft man mit der Zeit ziemlich ab“, erklärte er. „Ich habe jetzt leider schon ein paar Mal gedacht, dass meine Pechsträhne gerissen ist und dann ist mir doch wieder was passiert. Als ich im Januar in Mallorca mit Schlüsselbeinbruch neben der Straße saß, habe ich das erste Mal den Gedanken richtig fest im Kopf gehabt 'Jetzt ist Schluss'. Nach einiger Zeit wurde dann es aber wieder zu einem: 'Den einen Rückschlag halte ich jetzt auch noch aus-Gedanke'. Mittlerweile weiß ich ja auch, dass ich wieder konkurrenzfähig bin, sobald alles verheilt ist. Mein Physio Stephan Tietze sagt da immer zu mir 'Zurück ins Hamsterrad und weiter'".

Weiter geht es für Janorschke in 2014 beim österreichischen Team Vorarlberg, wo er gemeinsam mit Fabian Schnaidt die Sprint-Doppelspitze bilden wird. „Vorarlberg hatte mich bereits im Sommer kontaktiert und als dann klar war, das es bei Nutrixxion nicht im KT-Bereich weiter geht, wurde man sich schnell einig. Teammanager Thomas Kofler hat eine gute, schlagkräftige Truppe zusammen gestellt, mit der es sicherlich Spaß machen wird Radrennen zu fahren. Dazu ist Vorarlberg ein gewachsenes Team mit Perspektive und solidem internationalen Rennprogramm“, begründete Janorschke seine Entscheidung und umriss zugleich seine Ziele für 2014.

„Ich will wie in den Vorjahren auch schon ein möglichst konstant hohes Niveau erreichen und für Vorarlberg ein verlässlicher Fahrer mit guten Platzierungen und mal wieder einem Sieg sein. Das wichtigste wäre aber wenn ich mal durch ein ganzes Jahr ohne Krankenhausaufenthalt komme“, so der Vorarlberg-Neuzugang.

Mehr Informationen zu diesem Thema

23.12.2013König der Klassiker stand nur bei der WM mit leeren Händen da

(rsn) – Vom besten Zeitfahrer der Welt zum König der Klassiker - nie wurde diese Entwicklung, die Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) in den vergangenen Jahren genommen hat, deutlicher als in di

23.12.2013Mit dem Sieg in Wangen einen Traum wahr gemacht

(rsn) – 28 Mal stand André Greipel in der Saison 2013 auf dem Podium, davon 13 Mal auf der obersten Stufe. Die Ausbeute des deutschen Sprinters in Diensten des belgischen Lotto Belisol-Teams konnte

22.12.2013Erst nach den Klassikern groß aufgetrumpft

(rsn) – Nach einem verletzungsbedingt eher holprigen Saisonstart kam John Degenkolb (Argos-Shimano) im Lauf des Jahres immer besser in Schwung. Bezeichnenderweise feierte der 24-Jährige vier seiner

22.12.2013Auf der größten Radsportbühne der Welt abgeräumt

(rsn) - Neben dem Gesamtsieger Chris Froome (Sky) unde dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar) war Marcel Kittel (Argos-Shimano) der überragende Mann der Tour de France 2013. Bei seiner zweiten Tei

21.12.2013Der Zeitfahr-Weltmeister will sich weiter verbessern

(rsn) - Nicht nur wegen seines dritten Weltmeistertitels in Serie stellte Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) im Jahr 2013 wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis, dass er im Zeitfahren derzeit das

21.12.2013Triumph in San Remo krönte ein außergewöhnliches Jahr

(rsn) – Anfangs wurde Gerald Cioleks Wechsel vom WorldTour-Team Omega Pharma-Quick Step zum neu formierten Zweitdivisionär MTN- Qhubeka kritisch beäugt. Doch schon nach den ersten Wochen der Saiso

21.12.2013Die Platzierungen im Überblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2013 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

20.12.2013Den Glauben an sich selbst wieder gefunden

(rsn) – In seinem sechsten Jahr als Profi ist Mathias Frank (BMC) der endgültige Durchbruch gelungen. Der Schweizer konnte in der abgelaufenen Saison drei Rennen gewinnen, am meisten Aufmerksamkei

20.12.2013Ab März immer im Flow

(rsn) – Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon) war der Durchstarter der Saison. Der 25-jährige gewann nicht weniger als elf Rennen, darunter die Österreichischen Staatsmeisterschaften und die Öster

19.12.2013Nach der Rückkehr in die Schweiz den zweiten Frühling erlebt

(rsn) – Die Rückkehr in seine Schweizer Heimat hat Martin Elmiger (IAM) einen zweiten Frühling beschert. In der abgelaufenen Saison war der 35-Jährige so erfolgreich wie lange nicht mehr und konn

19.12.2013Der Weltspitze wieder einen Schritt näher gerückt

(rsn) – Paul Martens (Belkin) ist der Weltspitze in der abgelaufenen Saison wieder ein Stück näher gekommen. 2013 war das bisher erfolgreichste Jahr des Klassikerspezialisten aus Rostock. Martens

18.12.2013Nicht oft vom Glück geküsst

(rsn) – Trotz einer erfolgreichen Saison mit vier Siegen war das Jahr 2013 für Patrik Sinkewitz (Meridiana Kamen) auch eines voller Pech und Pannen, denn Defekte und Stürze verhinderten eine noch

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

04.07.2025Nach Grün in Nizza hofft Girmay auf Gelb in Lille

(rsn) – Erstmals seit 2020, als Alexander Kristoff in Nizza den Grand Départ für sich entscheiden konnte, bietet sich zum Auftakt der Tour de France den Sprintern die große Chance auf das Gelbe T

04.07.2025Zum Auftakt im Norden stehen die Zeichen auf Sprint Royal

(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit

04.07.2025Lipowitz will die Tour genießen und Roglic “bestmöglich unterstützen“

(rsn) – Spätestens nach seinem dritten Platz beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) sind die Erwartungen an Florian Lipowitz nochmals gestiegen. Die Tour-Generalprobe hatte sein Team Red Bull – Bor

04.07.2025Aldag: “Wir haben alles gemacht, um die Tour zu gewinnen“

(rsn) - Red Bull – Bora – hansgrohe nimmt den zweiten Anlauf, um mit Primoz Roglic die Tour de France zu gewinnen. Darauf hat sich das einzige deutsche WorldTour-Team vorbereitet. Was die Raublin

04.07.2025Wechselt Groenewegen zu Unibet - Tietema Rockets?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

04.07.2025Statt dem Duell gegen Vingegaard erneut eine Pogacar-Show?

(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Tour-Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025Die zehn deutschen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)