RSN Rangliste, Platz 8: Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon)

Ab März immer im Flow

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Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon) | Foto: "weka" Kapfenberger

20.12.2013  |  (rsn) – Riccardo Zoidl (Gourmetfein-Simplon) war der Durchstarter der Saison. Der 25-jährige gewann nicht weniger als elf Rennen, darunter die Österreichischen Staatsmeisterschaften und die Österreich-Rundfahrt. Zudem entschied er auch die Gesamtwertung der UCI Europe-Tour für sich und empfahl sich für die WorldTour.

„Das war ein sensationelles Jahr. Ich habe wesentlich mehr erreicht, als ich es mir erträumt habe“, fasste Zoidl gegenüber radsport-news.com sein Radsport-Jahr zusammen.

Bereits zum Saisonbeginn legte der junge Österreicher los wie die Feuerwehr. Bei der sehr gut besetzten Settimana Coppi e Bartali (Kat. 2.1) belegte Zoidl einen hervorragenden fünften Gesamtrang. Im April feierte er seine ersten Saisonsiege. Beim Circuit des Ardennes und der Tour de Bretagne gewann der Gourmetfein-Kapitän nicht nur jeweils eine Etappe, sondern machte auch bei beiden Wettbewerben die Gesamtwertung klar. „Beim Circuit des Ardennes hatte ich möglicherweise die beste Form des Jahres“, erklärte er rückblickend.

Im Sommer folgte dann Zoidls Siegeszug durch Österreich. Im Juni und Juli gewann der Rundfahrtspezialist nicht nur den GP Judendorf und die Oberösterreich-Rundfahrt mit zwei Etappensiegen. Dazu kam der Titelgewinn im Straßenrennen der Österreichischen Meisterschaften und - gegen starke Konkurrenz aus der WorldTour - auch der sensationelle Gesamtsieg bei der Österreich-Rundfahrt, wo er als erster heimischer Fahrer seit Thomas Rohregger im Jahr 2008 in Wien ganz oben auf dem Podium stand.

„Ich kann eigentlich nur auf Highlights zurückblicken. Ab März war ich einfach immer im Flow“, so Zoidl, dessen einzige kleine Enttäuschung die WM war. „Ich hatte mir für das Rennen viel vorgenommen, hatte mit Bernie Eisel einen tollen Edelhelfer und ich selbst habe mich richtig gut gefühlt“, sagte der Allrounder. Doch nach einem Sturz musste er im Dauerregen von Florenz das Rennen vorzeitig beenden. „Egal, die Wunden sind verheilt, der Crash ist vergessen“, blickte Zoidl aber wieder nach vorne.

Für seinen deutlichen Leistungssprung hat Zoidl er eine einfache Erklärung. „Ich habe mich psychisch enorm weiterentwickelt und bin taktisch viel besonnener ans Werk gegangen. Zudem habe ich noch etwas an Gewicht verloren“, erklärte Zoidl, der aber auch die starke Unterstützung durch das Team hervor hob.

Sein Leben habe sich durch die Erfolgsserie nicht verwendet, so der oberösterreichische Sportler des Jahres. „Jetzt kennen mich eben recht viele Leute. Aber ich versuche das nicht so wichtig zu nehmen und mein Ding durchzuziehen“, erklärte Zoidl. Mit seinen zahlreichen Erfolge fuhr er folgerichtig auch auf den Wunschzettel vieler WorldTour-Rennställe. Letztlich machte das Team Trek das Rennen, das den Aufsteiger des Jahres im Herbst unter Vertrag nahm.

In der Star-Truppe um Fabian Cancellara und die Schleck-Brüder will sich Zoidl schnell etablieren und seine Leistungen von 2013 bestätigen. „Im Moment geht’s mir aber nur darum, mein Training durchzuziehen und gesund zu bleiben, dann brauche ich mir über alles weitere keine Gedanken machen“, so Zoidl, der in seiner ersten WorldTour-Saison auch auf den Start bei einer großen Landesrundfahrt hofft.

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