Fünf Siege für die Niederlande, zwei für Kopecky

Strade Bianche Donne im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Strade Bianche Donne im Rückblick: Die letzten zehn Jahre"
Lotte Kopecky und Demi Vollering haben die letzten drei Ausgaben von Strade Bianche unter sich ausgemacht. | Foto: Cor Vos

06.03.2025  |  (ran) - Wie auch die Männerausgabe führt die Strade Branche Donne über zahlreiche Kilometer Naturstraßen. Erstmals wurde das Rennen in der Toskana bei den Frauen 2015 ausgetragen, bereits im Jahr darauf erfolgte der Aufstieg in die Women`s World Tour. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen zurück.

1. Strade Bianche Donne 2015: Megan Guarnier

Bei der Premierenaustragung im Jahr 2015 zählte das Rennen noch zur UCI-Kategorie 1.1 und führte über 103 Kilometer von San Gimignano nach Siena. Den Sieg holte sich die US-Amerikanerin Megan Guernier (Biels - Dolmans) als Solistin. Sie hatte 37 Sekunden Vorsprung auf ihre britische Teamkollegin Elizabeth Deignan und die Italienerin Elisa Longo Borghini (Wiggle Hondo Pro Cycling).

Zum Rennbericht

2. Strade Bianche Donne 2016: Elizabeth Deignan

Bereits im zweiten Jahr stieg das Rennen in die Women`s World Tour auf und führte über 121 Kilometer rund um Siena. Nach Platz zwei im Vorjahr sicherte sich dieses Mal die Britin Elizabeth Deignan (Biels - Dolmans) den Sieg. Sie hatte drei Sekunden Vorsprung auf die Polin Katarzyna Niewiadoma (Rabobank - Liv), weitere zehn Sekunden dahinter folgte die Schwedin Emma Johansson (Wiggle High5) auf Platz drei. Beste Deutsche war Claudia Lichtenberg (Lotto Soudal Ladies), die mit 1:17 Minuten Rückstand Achte wurde.

Zum Rennbericht

3. Strade Bianche Donne 2017: Elisa Longo Borghini

Bei der 3. Auflage feierte die Italienerin Elisa Longo Borghini (Wiggle High5) einen Sieg. Wie im Vorjahr musste sich die Polin Katarzyna Niewiadoma (WM3 Energie) mit knappem Rückstand mit Rang zwei begnügen. Platz drei ging an die Titelverteidigerin Elizabeth Deignan (Biels - Dolmans). Sie wies fünf Sekunden Rückstand auf. Claudia Lichtenberg (Wiggle High5) verpasste als Elfte dagegen knapp den Sprung in die Top 10.

Zum Rennbericht

4. Strade Bianche Donne 2018: Anna van der Breggen

Bei der 4. Ausgabe, die nun über 136 Kilometer führte, gab es den ersten niederländischen Sieg. Anna van der Breggen (Biels - Dolmans) setzte sich mit deutlichen 49 Sekunden Vorsprung vor der Polin Katarzyna Niewiadoma (Canyon - SRAM) durch, die zum dritten Mal in Folge Rang zwei belegte. Das Podium komplettierte die italienische Titelverteidigerin Elisa Longo Borghini (Wiggle High5), die 59 Sekunden Rückstand aufwies.

Zum Rennbericht

5. Strade Bianche Donne 2019: Annemiek van Vleuten

Zum zweiten Mal in Folge ging der Strade-Sieg an die Niederlande. Dieses Mal setzte sich Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) als Solistin durch. Sie hatte 37 Sekunden Vorsprung auf die Dänin Annika Langvad (Biels - Dolmans) und 40 Sekunden auf die Polin Katarzyna Niewiadoma (Canyon - SRAM), die nach drei zweiten Plätzen als Dritte nun ihre vierte Podiumsplatzierung in Serie einfuhr. Insgesamt konnten sich fünf Niederländerinnen in die Top Ten platzieren.

Zum Rennbericht

6. Strade Bianche Donne 2020: Annemiek van Vleuten

Im ersten Corona-Jahr wurde das Rennen in den August verlegt, dies änderte aber im Vergleich zum Vorjahr wenig am Ausgang des Rennens Wieder war Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) die Stärkste. Die Niederländerin siegte mit 22 Sekunden Vorsprung vor der Spanierin Mavi Garcia (Alé BTC Ljubljana), die drittplatzierte US-Amerikanerin Leah Thomas (Equipe Paule Ka) hatte bereits deutliche 1:53 Minuten Rückstand. Als beste Deutsche kam Lisa Brennauer (Cerazitit - WNT / +3:26) auf Rang acht ins Ziel.

Zum Rennbericht

7. Strade Bianche Donne 2021: Chantal van den Broek - Blaak

Wieder in den März zurückgekehrt, änderte sich im Rennen nichts an der Dominanz der Niederländerinnen So sorgte Chantal van den Brook - Blaak für den vierten Oranje-Sieg in Serie. Nach 136 Kilometern hatte sie sieben Sekunden Vorsprung auf die italienische 2017-Siegerin Elisa Longo Borghini (Trek - Segafredo), zwei Sekunden dahinter folgte ihre Landsfrau Anna van der Breggen (SD Worx), die das Rennen 2018 gewonnen hatte.

Zum Rennbericht

8. Strade Bianche Donne 2022: Lotte Kopecky

Bei der 8. Austragung stoppte Lotte Kopecky (SD Worx) die Siegesserie der niederländischen Fahrerinnen. Die Belgierin setzte sich im Zweiersprint vor der Niederländerin Annemiek van Vleuten durch. Mit zehn Sekunden Rückstand belegte die Südafrikanerin Ashleigh Moolman (SD Worx) Rang drei, die Schweizerin Elisa Chabbey (Canyon - SRAM) wurde Sechste.

Zum Rennbericht

9. Strade Bianche Donne 2023: Demi Vollering

Nach einem Jahr ohne Sieg setzten die Niederländerinnen bei der Strade ihre Dominanz fort. Dieses Mal jubelte Demi Vollering (SD Worx) für die für die gleiche Mannschaft fahrende belgische Titelverteidigerin Lotte Kopecky. Während die beiden Teamkolleginnen sich einen packenden Zielsprint lieferten, hatte die dänische Tagesdritte Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ - Suez) bereits 2:01 Minuten Rückstand. Als beste Deutsche fuhr Liane Lippert (Movistar / +2:27) auf Rang sieben.

Zum Rennbericht

10. Strade Bianche Donne 2024: Lotto Kopecky

Nach 2022 feierte Lotte Kopecky (SD Worx - Protime) zum zehnjährigen Jubiläum ihren zweiten Sieg. Sie setzte sich mit vier Sekunden Vorsprung auf die Italienerin Elisa Longo Borghini (Lidl - Trek) durch, die sie im Schlussanstieg abgeschüttelt hatte. Das Podium komplettierte die niederländische Titelverteidigerin Demi Vollering (SD Worx - Protime / +0:26). Mit Elisa Chebbey (Canyon - SRAM) auf Rang acht konnte sich auch eine Schweizerin in den Top Ten) platzieren.

Zum Rennbericht

Mehr Informationen zu diesem Thema

09.03.2025Strade-Sturz als Abmahnung für Pogacars Roubaix-Träume

(rsn) – Die Begeisterung über die möglichen Startabsichten von Tadej Pogacar (UAE Emirates- XRG) beim WorldTour-Klassiker Paris-Roubaix hält sich zumindest bei seinem Teammanagement im Grenzen.

09.03.2025Auch Mitfavoriten Vacek und Scaroni gaben bei Strade Bianche auf

(rsn) – Sieger Tadej Pogacar war bei der 19. Strade Bianche (1.UWT) nicht der einzige Fahrer, der Bodenkontakt aufgenommen hatte. Wie so oft bei Rennen über unbefestigte Straßen kam es auch in der

09.03.2025Großschartner: “Geschenkt wird uns nichts“

(rsn) – Als 2016 Fabian Cancellara zum dritten Mal in seiner Karriere Strade Bianche gewann, war Felix Großschartner (UAE - Emirates – XRG) schon mit dabei. Seitdem ist der Österreicher das Renn

08.03.2025Niewiadoma gibt Entwarnung: “Mir geht es gut“

(rsn) – Für das deutsche Team Canyon – SRAM – zondacrypto ist der toskanische Schotterklassiker Strade Bianche (1.WWT) am Samstag zur großen Enttäuschung geworden. Anstatt mit Tour-de-France-

08.03.2025“Lichter aus“, aber Adria rettet in der Toskana die Red-Bull-Bilanz

(rsn) – Der Vorjahresdritte Maxim van Gils war bei Red Bull – Bora – hansgrohe  als Kapitän für die 19. Strade Bianche vorgesehen. Doch der Belgier musste wegen Krankheit passen. Für ihn in

08.03.2025Pidcock mit gemischten Gefühlen in Siena: “Bittersüß“

(rsn) – Als Tadej Pogacar 18,5 Kilometer vor dem Ziel der Strade Bianche im vorletzten Gravelsektor Colle Pinzuto den Turbo zündete, gab Tom Pidcock noch einmal alles. Der neue Star des Schweizer Q

08.03.2025Bilbao: “Es ist ein Überlebenskampf“

(rsn) - Die 19. Strade Bianche wurde zu einem Duell zwischen Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Tom Pidcock (Q36.5), das der Weltmeister, obwohl er zuvor schwer gestürzt war, zu seinen Guns

08.03.2025Pogacars schwerer Sturz bei Strade Bianche im Video

(rsn) – Mit Beulen und Rissen im Regenbogentrikot sowie großen Wunden ist Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) bei der Strade Bianche zu seinem dritten Sieg gefahren. Grund dafür war ein schwe

08.03.2025Schweinberger bei Strade-Sturz mit Glück im Unglück

(rsn) – In den letzten beiden Jahren zählte Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) bei Strade Bianche zu den besten Fahrerinnen ihres Teams, doch diesmal verhinderte ein Unfall, dass die Ti

08.03.2025Pogacar gewinnt Strade Bianche trotz Sturz im Rekordtempo

(rsn) - Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) hat zum dritten Mal das Schotter-Spektakel Strade Bianche gewonnen. Ein Angriff seines stärksten Kontrahenten Tom Pidcock (Q36.5) läutete bereits 78

08.03.2025Highlight-Video des 11. Strade Bianche Donne

(rsn) – Nachdem sie sich beim Omloop Nieuwsblad noch mit Rang drei hatte begnügen müssen, war Demi Vollering (FDJ – Suez) bei der 11. Strade Bianche Donne (1.WWT) nicht zu stoppen. Die 28 Jahre

08.03.2025Vollering triumphiert im Duell gegen ihre frühere Sportdirektorin

(rsn) – Demi Vollering (FDJ – Suez) hat zum zweiten Mal nach 2023 die Strade Bianche Donne (1.WWT) für sich entschieden. Die 28 Jahre alte Niederländerin setzte sich bei der 11. Ausgabe des ital

Weitere Radsportnachrichten

15.04.2025WM-Straßenrennen 2027: In Sallanches gibts´s ein Kletterfestival

(rsn) – Im Rahmen der Präsentation der zweiten “Super-WM“, die vom 24. August bis 3. September 2027 im Département Haute-Savoie in den französischen Alpen stattfindet, hat der Radsportweltver

15.04.2025Covi nach drei Jahren wieder in der Siegspur, Brenner Fünfter

(rsn) – Der Deutsche Meister Marco Brenner (Tudor) hat zum Auftakt des 7. Giro d´Abruzzo (2.1) einen fünften Platz eingefahren. Den Sieg auf der anspruchsvollen 1. Etappe über 151 Kilometer zwisc

15.04.2025Data-Unternehmen Quantum steigt bei Movistar ein

(rsn) – Das spanische Movistar Team wird künftig wohl über größere finanzielle Möglichkeiten verfügen. Wie der Rennstall von Manager Eusebio Unzué meldete, hat Quantum Pacific Management Limi

15.04.2025Roodhooft: “Brailsford wollte van der Poel und das ganze Team“

(rsn) – Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Mathieu van der Poel das Aushängeschild in den Teams der Brüder Christoph und Philip Roodhooft: zunächst im unter verschiedenen Namen startenden Cross-Re

15.04.2025Red-Bull-Teamchef Denk: “Vielleicht fehlt der Klassikerfuchs“

(rsn) – In den letzten Wochen stand genau jene Klassikerfraktion im Dauereinsatz, die Red Bull – Bora – hansgrohe zur neuen Saison so massiv verstärkt hatte. Mit dem im Winter etablierten eigen

15.04.202514.700 Höhenmeter: Jeder Tag zählt fürs Klassement

(rsn) – Fünf Etappen, 739 Kilometer und 14.700 Höhenmeter – das sind die Eckdaten der Tour of the Alps 2025. Das als Pro-Event eingestufte Etappenrennen geht ab dem 21. April, den Vorgänger Gir

15.04.2025Evenepoel vor Comeback: “Wieder in den Rennrhythmus kommen“

(rsn) – Mehr als vier Monate nach seinem schweren Trainingsunfall bei dem er sich mehrere Knochen gebrochen und eine Lungenprellung zugezogen hatte, ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) berei

15.04.2025Roubaix-Bilanz: Knochenbrüche, Prellungen, blutende Wunden

(rsn) – In der allgemeinen Empörung über den gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gerichteten Flaschenwurf beim 122. Paris-Roubaix ging fast unter, dass auch diesmal sowohl die Frau

15.04.2025De Marchi kündigt seinen Rücktritt zum Saisonende an

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

14.04.2025Pogacar: “Ich denke schon, dass ich Roubaix gewinnen kann“

(rsn) – Natürlich, möchte man meinen, war es Eddy Merckx, der zuletzt als amtierender Tour-de-France-Sieger das Double aus Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix anging. Und genauso klar scheint es

14.04.2025Van der Poels Flaschenwerfer stellt sich der Polizei

(rsn) – Der Zuschauer, der Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gut 30 Kilometer vor dem Ziel von Paris-Roubaix mit einer vollen Trinkflasche bewarf und den späteren Sieger im Gesicht traf

14.04.2025Die Woche der KT-Teams: Lotto Kern-Haus schnuppert Profiluft in Roubaix

Paris–Roubaix zählt nicht nur bei den Profis zu den prestigeträchtigsten Rennen des Jahres. Auch im U23-Bereich genießt die "Hölle des Nordens“ einen hohen Stellenwert – was sich daran zeigt

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Il Giro Abruzzo (2.1, ITA)