Flèche mit vier Mal Mur de Huy, Lüttich unverändert

Ardennenklassiker: Männer starten künftig vor den Frauen

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Im Weltmeistertrikot gewann Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) Lüttich-Bastogne-Lüttich 2023. | Foto: Cor Vos

24.01.2024  |  (rsn) – Nachdem die Frauenrennen von Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich bisher immer vor denen der Männer ausgetragen worden war, ist die ASO nun dem Beispiel von Flanders Classics gefolgt und hat die Reihenfolge getauscht.

Ab der Saison 2024 enden der Flèche Wallonne und das Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen jeweils nach den Männerrennen, wie die ASO bei der Streckenpräsentationen mitteilte. Damit reagierte der Rennveranstalter wohl auch auf Kritik am Zeitplan, der den Frauen frühe Starts aufzwang

Beim Flèche Wallonne der Männer fällt der Startschuss um 11.20 Uhr, die Zielankunft an der berühmten Mauer von Huy ist gegen 16.15 Uhr geplant. Die Frauen nehmen ihr Rennen um 14:00 Uhr in Angriff und werden gegen 17:45 Uhr an der Mur erwartet.

Fléche Wallonne: Bei den Männern erstmals viermal Mur de Huy

Der 88. Flèche Wallonne der Männer (17. April) beginnt zum 30. Mal in seiner Geschichte in Charleroi und ist mit seinen 199,1 Kilometern etwas länger als im Vorjahr. Erstmals muss die 1,3 Kilometer lange und fast zehn Prozent steile Mauer von Huy viermal bezwungen werden, jeweils in Kombination mit der Côte d'Ereffe. Als Zielankunft feiert die Mur de Huy zudem ihre 40. Jubiläum. Als erster der insgesamt neun Anstiege des Tages steht die Côte d’Yvoir im Programm.

Das Profil des 88. Flèche Wallonne der Männer, bei dem die Mur de Huy vier Mal bezwungen werden muss. | Foto: ASO

Die Frauen absolvieren bei der 28. Ausgabe ihres Rennens von Huy aus insgesamt 143,5 Kilometer, wobei sie sieben kategorisierte Anstiege überqueren müssen. Auf den beiden Zielrunden wartet jeweils die Kombination aus Côte d'Ereffe und Mur de Huy, an der das Rennen auch endet.

Lüttich: Strecken bei Männern und Frauen fast unverändert

Auch beim letzten der drei Ardennenklassiker ist die Reihenfolge vertauscht. Wie die ASO mitteilte, wird das Frauenrennen von Lüttich–Bastogne–Lüttich rund eineinhalb Stunden nach der Männerausgabe enden, wobei noch keine konkreten Startzeiten mitgeteilt wurden.

Kaum Änderungen gibt es dagegen beim Parcours. Das Männerfeld legt von Lüttich aus insgesamt 259 Kilometer zurück, wobei dieselben zehn Anstiege wie im Vorjahr bewältigt werden müssen. Die letzten 80 Kilometer der 110. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich sind sogar identisch mit denen der letztjährigen Auflage, das heißt, dass die Côte La Redoute rund 35 Kilometer vor dem Ziel wieder das Finale einläuten wird. Von der Côte de La Roche-aux-Faucons, dem letzten Anstieg, sind noch knapp 14 Kilometer bis zum Ziel nach Lüttich zu fahren.

Das Profil des 8. Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen, das über eine Rekorddistanz führt. | Foto: ASO

Die Frauen begeben sich von Bastogne aus, dem Wendepunkt des Männerrennens, auf eine 147,6 Kilometer lange Achterbahn mit neun Anstiegen, beginnend mit der Côte de Saint-Roch. Die Strecke der 8. Ausgabe von Liège-Bastogne-Liège Femmes, die in Sachen Distanz einen neuen Rekord aufstellt, ist identisch mit dem zweiten Teil des Männerrennens, so dass auch hier die Côte de La Roche-aux-Faucons, die letzte große Herausforderung des Tages sein wird.

Männerrennen mit je 25 Teams, bei den Frauen je eins weniger

Die ASO präsentierte zudem noch die Namen der teilnehmenden Teams. Das Feld der Männerrennen besteht sowohl beim Flèche Wallonne als auch bei Lüttich-Bastogne-Lüttich aus je 25 Teams. Zu den 18 Erstdivisionären kommen sieben ProTeams: Lotto - Dstny, Israel - Premier Tech, Uno-X Mobility, Bingoal WB und TotalEnergies, stehen am Start beider Rennen. Equipo Kern Pharma und Team Flanders - Baloise erhielten Wildcards für Lüttich-Bastogne-Lüttich, Euskaltel – Euskadi und Q36.5 für den Flèche Wallonne.

 

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