TotA: Auf 4. Etappe in der Gruppe des Tages

Froome zeigt sich als Ausreißer: “Spüre, wie ich besser werde“

Von Kevin Kempf

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Chris Froome (Israel Start-Up Nation) in der Ausreißergruppe der 4. Etappe der Tour of the Alps | Foto: Cor Vos

23.04.2021  |  (rsn) - Ein ungewohntes Bild bot sich den Fernseh-Zuschauern auf der 4. Etappe der Tour of the Alps. Mit Chris Froome (Israel Start-Up Nation) befand sich der bestbezahlte Radprofi der Welt in der Ausreißergruppe des Tages.

Im ersten Anstieg des Rennens, dem Passo Castrin, löste sich der viermalige Tour-de-France-Gewinner gemeinsam mit Amanuel Ghebreigzabhier (Trek – Segafredo) , Luis Leon Sanchez (Astana – Premier Tech), Nicolas Prodhomme (AG2R – Citroën), Nicolas Roche (DSM), Attila Valter (Groupama – FDJ), Marton Dina (Eolo – Kometa) sowie den beiden Österreichern Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) und Hermann Pernsteiner (Bahrain Victorious) aus dem Feld.

Kurz vor dem letzten Berg der Etappe, dem Boniprati, hatte das Feld die Verhältnisse wieder gerade gerückt und die Hoffnung auf einen Ausreißercoup war dahin. Froome erreichte das Ziel in Pieve di Bono schließlich auf Rang 82 mit 14:32 Minuten Rückstand und bewegte sich damit in hinteren Gefilden, so  wie meist in den vergangenen Monaten.

“Leider haben wir keinen größeren Vorsprung bekommen, aber es hat Spaß gemacht, mal wieder vorn zu fahren. Ich habe das genossen. Beim Giro 2018 war ich das letzte Mal in einer Spitzengruppe“, erinnerte Froome an den damaligen 25. Mai, als er auf der 19. Etappe die Gesamtwertung der Italien-Rundfahrt mit einem rund 80-Kilometer langen Soloritt auf den Kopf stellte und so Simon Yates das Rosa Trikot noch entriss.

Nach dem bisher letzten seiner sieben Grand-Tour-Triumphe wurde er im selben Jahr noch Dritter bei der Tour de France. Wegen der Folgen seines schweren Sturzes beim Critérium du Dauphiné 2019 konnte Froome allerdings nie wieder an seine besten Zeiten anknüpfen. Es folgte Ende 2020 der Wechsel von Ineos zur Israel Start-Up Nation, damit verbunden war der Wunsch, den Traum vom fünften Tour-Sieg verwirklichen zu können. Angesichts seiner bisherigen Vorstellungen wird es in diesem Jahr aber kaum etwas werden mit dem Gelben Trikot.

Stattdessen hofft der 35-Jährige auf kleine Schritte auf dem Weg zur alten Form. Und sein Einsatz bei der Tour of the Alps, die er 2018 bereits einmal auf Rang vier beendete, soll mit dazu beitragen. “Ich fühle, dass ich langsam besser werde. Ich bin zufrieden damit, wie sich meine Beine derzeit anfühlen“, sagte Froome, dessen nächster Einsatz bereits für die Tour de Romandie (27. April - 2. Mai) geplant ist.

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