TotA: Solosieg am Gardasee

Großschartner wird für seine Angriffslust belohnt

Von Kevin Kempf

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Felix Großschartner (Bora - hansgrohe) hat die Schlussetappe der Tour of the Alps gewonnen. | Foto: Cor Vos

23.04.2021  |  (rsn) - Felix Großschartner (Bora – hansgrohe) hat in Riva del Garda die Abschlussetappe der Tour of the Alps gewonnen. Am Lago di Tenno, dem letzten Anstieg des Tages, setzte er sich aus einer Ausreißergruppe ab und fuhr solo zum Tagessieg. Am Mittwoch musste der Österreicher sich im Sprint einer Fluchtgruppe noch Gianni Moscon (Ineos Grenadiers) geschlagen geben.

Einen Sprint um den Tagessieg konnte der 27-Jährige noch nie gewinnen. Neben dem Gesamtsieg bei der Türkei-Rundfahrt 2019 kam er bei seinen Etappenerfolgen in der Türkei, bei der Burgos – Rundfahrt sowie dem Giro della Regione Friuli Venezia stets ohne Begleiter über den Zielstrich. Das interessierte Großschartner im Ziel aber genauso wenig wie die Tatsache, dass er der erste österreichische Tagessieger der Tour of the Alps ist. “Das ist mir egal, es ist einfach immer schön zu gewinnen“, erzählte er im Ziel-Interview. “Im Profiradsport ist es schwer Rennen für sich zu entscheiden, 160 Fahrer kämpfen um den Sieg“, fügte er an.

Großschartner zeigte sich die gesamte Rundfahrt von seiner angriffslustigen Seite. “Diese Fahrweise war nach dem Desaster der 2. Etappe geplant. Ich habe damals gesagt, dass ich jede Etappe angreifen werden“, sagte der Bora-Profi, der wie seine Teamkollegen auf der ersten Bergetappe schon viel Zeit verloren hatte.

Der Giro kann kommen

Die schlechten Beine vom Beginn der Rundfahrt sind inzwischen aber längst vergessen. “Ich habe mich den ganzen Tag gut gefühlt. Es war echt schwer für mich, mich zurückzunehmen und zu warten. Als wir nur noch 45 Sekunden Vorsprung hatten, wusste ich, dass ich fahren muss. Es ist ein Traum“, erklärte der Vuelta-Neunte des Vorjahres gegenüber radsport-news.com.

Nach der Attacke rund 18 Kilometer vor dem Ziel baute Großschartner den Vorsprung gegenüber dem Feld auf rund 1:30 Minuten aus. Letztlich siegte er ungefährdet mit 34 Sekunden Vorsprung auf die ersten Verfolger, seine ehemaligen Begleiter Nicolas Roche (DSM) und Alessandro de Marchi (Israel Start-Up Nation), die noch knapp vor dem Feld das Ziel erreichten.

Seine gute Form will Großschartner nun mit zur Italien-Rundfahrt nehmen. Dort wird er ab dem 8. Mai vor allem im Dienst von Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) stehen – ein Etappensieg beim Giro ist in der aktuellen Verfassung aber auch nicht ausgeschlossen. Und damit wäre er der erste Österreicher seit seinem Teamkollegen Lukas Pöstlberger im Jahr 2017, der einen Tagessieg feiern könnte. Aber diese Randnotiz wird Großschartner dann sicherlich ebenfalls egal sein.

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