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16.11.2018 | (rsn) – Sei es für Cadel Evans oder Richie Porte – Michael Schär hat sich bei BMC den Ruf als exzellenter Bodyguard für die Tour-Kapitäne erworben. Seit 2011 war der Schweizer ohne Unterbrechung bei der Frankreich-Rundfahrt dabei und erreichte, abgesehen von 2013 ,auch immer das Ziel in Paris.
In diesem Jahr gehörte Schär zu den BMC-Aufgeboten, die sich in den Teamzeitfahren der Valencia-Rundfahrt, von Tirreno-Adriatico, der Tour de Suisse und auch der Tour de France jeweils den Sieg holten. “Meine Saisonbilanz fällt positiv aus. Mit diesen vier Siegen bin ich äußerst zufrieden. Ich habe mich in dieser Disziplin stark verbessert“, erklärte der Teamplayer gegenüber radsport-news.com.
Er selbst erhielt wie fast immer nur selten die Gelegenheit, um eigenen Ambitionen nachzugehen. Bei den Schweizer Meisterschaften schaffte der 32-Jährige als Dritter immerhin den Sprung aufs Podium. "Das war sicherlich ein gutes Resultat“, befand Schär. Beim Great War Remembrance Race (1.1) reichte es noch zu Rang neun.
Als persönliches Highlight nannte der Routinier die Tour de Suisse. “Dort konnten wir am ersten Tag das Teamzeitfahren gewinnen und das Gelbe Trikot bis zum Ende im Team halten. Ich hatte einige äußerst anstrengende Tage im Wind, um Richie Porte den Gesamtsieg zu ermöglichen. Dies war nach dem schwierigen Frühjahr mit dem Tod von Andy Rihs ein schönes Zeichen von uns Fahrern an ihn“, meinte Schär zu seinem Heimrennen.
Nach der gelungenen Generalprobe stellte sich der Eidgenosse auch auf jede Menge Arbeit bei der Tour de France ein, wo Kapitäne Porte das Gelbe Trikot anpeilte, aber schon früh nach Sturz-Aus die Segel streichen musste. “Die Tour de France war mit Ups und Downs gezeichnet. Nach dem knappen Sieg im Mannschaftszeitfahren fuhr Greg van Avermaet viele Tage in Gelb. Leider verloren wir aber unseren Mann fürs Gesamtklssement, Richie Porte“, blickte Schär zurück.
Nach neun Jahren bei BMC wird Schär 2019 für die Nachfolgemannschaft CCC an den Start gehen, bei der er einen Zweijahresvertrag unterschrieb. “Ich freue mich auf eine neue Herausforderung. Einige Fahrer und Staff bleiben erhalten und das macht den Wechsel nicht ganz so ungewiss. Ich werde auch kommende Saison ein ähnliches Rennprogramm wie Greg van Avermaet fahren. In den Klassikern wird er unser klarer Leader sein“, so Schär, der jedoch in den Rundfahrten künftig etwas mehr Freiheiten bekommen wird, da es bei CCC keinen Top-Rundfahrer im Aufgebot gibt. “Darauf freue ich mich“, schloss der Allrounder.
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