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09.12.2015 | (rsn) – Für Fahrer und Personal der Cult Energy-Stölting Group kam die einseitige Aufkündigung des Vertrages durch den dänischen Partner einem Schock gleich. Linus Gerdemann etwa nannte gegenüber radsport-news.com das Vorgehen von Cult Energy “unglaublich.“
Angeblich sahen sich die Dänen zu dem Schritt genötigt, da die Stölting Service Group der aktuellen Betreiberfirma von Cult Energy nicht wie vereinbart Material abgekauft habe. Deshalb habe man im November die Fahrergehälter nicht zahlen können. Dieser Schilderung widersprach Christian Große-Kreul im Gespräch mit radsport-news.com nachdrücklich. Der Anwalt, der bei Cult Enery-Stölting Group die Rolle des Team-Managers hätte übernehmen sollen und das Team bereits bei der Zusammenführung begleitete, betonte stattdessen: “Die Schilderung von Cult Energy entspricht nicht der Wahrheit!“
Wie es bereits in der Pressemitteilung von Stölting anklang, vermutet auch Große-Kreul hinter dem Vorgehen von Cult Energy eine “Exit-Strategie“. Möglicherweise könne der Rennstall die Löcher im Budget von 2015 nicht mehr stopfen und auch das Budget für 2016 nicht stemmen. Nach Informationen von radsport-news.com hätten die angeblich von Stölting ausgebliebenen Zahlungen bei weitem nicht gereicht, um den Cult Energy-Fahrern die November-Gehälter zahlen zu können.
Auch wenn das Personal nun vor einer ungewissen Zukunft steht, so wollte Große-Kreul noch nicht das Ende des Teams ausrufen. “Es ist nicht nur eine Phrase, dass wir, wie in der Pressemitteilung geschrieben, an einer Lösung arbeiten", unterstrich er. "Es gibt begründete Hoffnung, dass wir das Team doch auf die Beine stellen können. Ich hoffe, dass wir bis Anfang nächster Woche eine Lösung gefunden haben“, machte der Teamchef, der selbst erst kurz vor der Pressemitteilung von Cult Energys Vorhaben erfuhr, Gerdemann & Co. Hoffnung.
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