--> -->
22.12.2015 | (rsn) - Im Interview mit radsport-news.com spricht Stölting-Teammanager Christian Große-Kreul über die Rettung des Rennstalls nach dem plötzlichen Rückzug von Cult Energy, die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel und die rechtlichen Schritte, die man gegen den früheren Partner einleiten wird.
Sie konnten Team Stölting nach dem überraschenden Rückzug des Sponsors Cult doch noch retten. Wie kam es dazu?
Große-Kreul: Nach dem Rückzug - der tatsächlich völlig überraschend und ohne Vorwarnung kam - wurde schnell klar, dass eine Rettung Mitte Dezember letztlich nur durch ein erheblich erweitertes Engagement von Stölting würde kommen können. Ich bin von der Entscheidung der Geschäftsführung beeindruckt, dieses Paket zu schultern. Damit hat Stölting auch bewiesen, dass man die soziale Verantwortung gegenüber allen Mitarbeitern tatsächlich ernst nimmt. Ohne Stölting hätten durch die Entscheidung von Cult, seine vertraglichen Pflichten nicht zu erfüllen, kurz vor Weihnachten 30 Menschen vor einer ungewissen Zukunft gestanden.
Wird das Team mit den gleichen finanziellen Mitteln ausgestattet sein, wie es der Fall gewesen wäre, wenn die Partnerschaft mit Cult geklappt hätte?
Große-Kreul: Annähernd, ja. Ich muss mich auch bei allen sonstigen Partnern bedanken, die in dieser Krise uneingeschränkt zu uns gestanden haben.
Welche administrativen Aufgaben müssen Sie noch erledigen?
Große-Kreul: In den vergangenen Tagen stand ich tatsächlich im Dialog mit der UCI. Da Stölting ein stabiles Unternehmen ist und über die entsprechenden Ressourcen verfügt, bleibt uns die ProContinntal-Lizenz erhalten. Sie wird auf den Namen "Stölting Service Group" umgeschrieben und das Team unter deutscher Flagge starten. Damit hat Deutschland ein weiteres Profiteam!
In der Pressemitteilung deutete Stölting an, dass man Cult Energy wegen der Nichteinhaltung der Verträge verklagen werde. Auch wenn es ein "schwebendes Verfahren" ist, was können Sie hier zum aktuellen Stand sagen?
Große-Kreul: Wir sind zuversichtlich, auf juristischer Ebene eine Klärung herbeiführen zu können. Die Verträge sind eindeutig und der Rückzug von Cult ist in jeglicher Hinsicht ungerechtfertigt.
Schauen Sie sich noch nach einem Co-Sponsor für 2016 um?
Große-Kreul: Stölting ist für 2016 zwar nicht abhängig von Co-Sponsoren, freut sich aber natürlich über das bisherige Interesse und weitere seriöse Anfragen. Wir verzeichnen übrigens speziell von deutschen Unternehmen einen spürbaren Anstieg des Interesses. Wir werden an unserer Strategie festhalten, durch Leistung auf der Straße und beim Marketing zu überzeugen, und sind davon überzeugt, einem potenziellen Sponsor einen guten "return of invest" bieten zu können.
Was wären die Konsequenzen gewesen, wenn das Team für 2016 nicht zustande gekommen wäre?
Große-Kreul: Wie bereits gesagt wäre vor allem die Zukunft aller Fahrer und Mitarbeiter des Teams ungewiss gewesen. Mitte Dezember etwas anderes zu finden, wäre den allermeisten sicher schwer gefallen.
Können Sie abschließend noch einen kleinen Einblick in Ihr Gefühlsleben der letzten Woche geben?
Große-Kreul: Obschon ich behaupte, einen stressresistenten Charakter zu haben, muss ich doch sagen, dass die Anspannung groß war. Das Team hat jedoch bereits jetzt bewiesen, dass es zusammen steht und mir dadurch zusätzliche Energie verliehen. Ich habe viel Dankbarkeit erfahren. Obwohl ich sicher meinen Anteil am Fortbestehen habe, gebührt der Dank letztlich aber dem Sponsor Stölting. Zusammen haben wir die Krise gemeistert, und nun blicken wir absolut zuversichtlich in die Zukunft. Wir alle freuen uns auf den Saisonstart!
(rsn) – Nach dem überraschenden Rückzug des dänischen Partners hing die Zukunft des ursprünglich als deutsch-dänische Kooperation geplanten Cult Energy-Stölting-Projekts am seidenen Faden. Doc
(rsn) – Die deutschen Radsportfans können sich freuen: Im kommenden Jahr wird neben Bora-Argon 18 ein weiterer Zweitdivisionär aus Deutschland im Peloton vertreten sein. Nach dem überraschenden A
(rsn) - Die Stölting Group wird sich am Mittwoch zur Zukunft des Rennstalls äußern. Dies bestätigte Teammanager Christian Große-Kreul gegenüber radsport-news.com. Über den Inhalt der Pressemitt
(rsn) – Für Fahrer und Personal der Cult Energy-Stölting Group kam die einseitige Aufkündigung des Vertrages durch den dänischen Partner einem Schock gleich. Linus Gerdemann etwa nannte gegenüb
(rsn) – Das dänisch-deutsche Projekt Cult Energy-Stölting Group ist beendet, noch ehe die neue Saison begonnen hat. Am Nachmittag kündigte der Getränkehersteller aus Dänemark die Zusammenarbeit
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech