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20.05.2015 | (rsn) - „Ein echter Freundschaftdienst", „wahrer Sportsgeist" - so hallte es am Dienstagabend einige Minuten durch die heiligen Hallen der Social-Media-Kanäle. Was war passier? Simon Clarke hatte Richie Porte im Finale der 10. Giro-Etappe sein Vorderrad gegeben, als den Sky-Kapitän ein Platten stoppte. Ärgerlich nur: Das durfte er nicht. Clarke ist zwar Portes Landsmann und Kumpel, steht aber eben nicht auf der Gehaltsliste desselben Arbeitgebers. Skandal!
Die Jury bekam es mit und wandte die Regel 12.1.04 des UCI-Reglements strikt an: Zwei Minuten Zeit- und 200 Schweizer Franken Geldstrafe bekamen beide - möglicherweise der Genickbruch für Portes bislang sehr lebendige Gesamtsieg-Ambitionen. Hätte man im Büro der Rennjury mehr Fingerspitzengefühl zeigen und ein Auge zudrücken können? Irgendwie sicher!
Gerade weil andere Regelverstöße oft deutlich weniger strikt geahndet werden - man denke an den TGV bei Paris-Roubaix oder schaue nur auf den heutigen Mittwoch und Portes direkte Kontrahenten: Da fuhr Alberto Contador einige Meter ohne Helm, weil er seine Mütze ausziehen wollte, und Rigoberto Uran klemmte sich nach seinem Sturz im Finale von Imola sofort in den Windschatten des Cannondale-Teamwagens. Das sind alltägliche Dinge im Profiradsport, aber eben auch Regelverstöße.
Doch man darf der Jury - die übrigens nicht, wie von einigen Verschwörungstheoretikern vermutet, „von den Italienern beim Giro d'Italia aufgestellt wird, um ihren Fabio Aru zu bevorteilen", sondern von der UCI, und in diesem Fall unter der Leitung des Deutschen Ingo Rees - nicht vorwerfen, dass sie bei Porte und Clarke das Reglement angewendet hat. Das ist schließlich ihr Job. Die Entscheidung am Dienstagabend war korrekt. Punkt. Das erkennt übrigens auch Porte selbst an: „Regeln sind Regeln, und diese Regel habe ich leider nicht gekannt", so der Australier am Mittwochmorgen in Forlí laut cyclingnews.com.
Was „Wheelgate", wie der Fall schnell getauft wurde, aber auch zeigt: So wahnsinnig weit her ist es mit der Solidarität im Peloton nicht. Von wegen „wahrer Sportsgeist"! Natürlich haben sich viele Fahrer und Ex-Profis zu Wort gemeldet, die Regelauslegung sei idiotisch. Sie selbst hatten am Mittwoch im Regen zwischen Forlí und Imola aber die große Chance, dafür zu sorgen, dass die übertriebene Strafe für Porte und Clarke quasi rückgängig gemacht wird.
Wie? Ganz einfach: indem sie dasselbe tun. Zwei Fahrer hätten mit dem Vorderradtausch beginnen müssen, zwei weitere mitmachen und der Schneeball wäre ins Rollen gekommen. Das sei eine naive Idee eines hoffnungslosen Romantikers, werden jetzt viele sagen.
Mir egal. Ich finde, das wäre „wahrer Sportsgeist" gewesen.
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