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02.04.2015 | (rsn) - 66 Tage vor dem Start der 67. Auflage hat die ASO in Lyon den Kurs des Criterium du Dauphiné vorgestellt. Wie einen Monat später bei der Tour de France werden auch vom 7. bis 14. Juni bei der einwöchigen Vorbereitungsrundfahrt die Zeitfahrer vernachlässigt. Einzig ein Mannschaftszeitfahren steht auf dem Plan, dafür vier mehr oder weniger schwere Bergankünfte.
Los geht es am 7. Juni mit einer 132 Kilometer langen Etappe auf einem 16 Kilometer langen Rundkurs um Albertville. Dabei stehen insgesamt acht Bergpreise der dritten und vierten Kategorie auf dem Programm. Trotzdem ist es eine der drei Chancen für die Sprinter. Die zweite folgt einen Tag später mit der 173 Kilometer langen 2. Etappe von Le Bourget-du-Lac nach Villars-les-Dombes in den Parc des Oiseaux. Wie flach diese Etappe wirklich ist, lässt sich bislang aber nicht absehen, da die ASO für diesen Tag noch kein Streckenprofil veröffentlicht hat.
Dasselbe gilt für die mit 228 Kilometern längste Etappe der Rundfahrt, das vierte Teilstück von Anneyron nach Sisteron. Davor steht mit der 3. Etappe ein 24,5 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren von Roanne nach Montagny auf dem Programm, das auf einem hügeligen Parcours ausgetragen wird. Der Start liegt auf 270 Metern, die Zwischenzeit bei Kilometer 14 auf 289 und das Ziel weitere zehn Kilometer später schließlich auf 483 Metern.
Einen echten Vorgeschmack auf die diesjährige Tour de France bekommt das Peloton schließlich auf der 5. Etappe, die bis auf den Meter exakt dem 17. Teilstück der „Großen Schleife“ gleicht und somit in Digne-les-Bains startet, über den Col d’Allos (1. Kat.) führt und an der Skistation in Pra Loup endet – eine Bergankunft der 2. Kategorie.
Tagsdrauf führt die 6. Etappe von Saint-Bonnet-en-Champsaur zunächst gen Westen und dann von Die aus durchs malerische Vercors nach Villard-de-Lans. Der Schlussanstieg dort ist nur 2,2 Kilometer lang und im Schnitt 6 Prozent steil, die Etappe an sich geht aber ständig auf und ab – möglicherweise ein perfekter Tag für Ausreißer.
Richtig hart wird es am vorletzten Tag der Rundfahrt, wenn die Route von Montmelian auf 155 Kilometern über fünf Anstiege der 1. Kategorie und einen der 3. Kategorie führt: Col de Tamie, Col de la Forclaz, Col de la Croix Fry und Col des Aravis führen nach Sallanches, wo das steile Finale beginnt. Über den 2,7 Kilometer langen und im Schnitt 11,2 Prozent steilen Cote des Amerands und eine sehr kurze Zwischenabfahrt von weniger als einem Kilometer erreichen die Fahrer den sieben Kilometer langen Schlussanstieg nach Saint-Gervais am Fuß des Mont Blanc, der im Schnitt 7,7 Prozent steil ist.
Voraussichtlich wird dort bereits die Entscheidung über den Gesamtsieg fallen, denn die Schlussetappe ist zwar ebenfalls bergig und endet mit einem Anstieg. Doch das 8,4 Kilometer lange und im Schnitt 5,7 Prozent steile Finale zwischen Modane und Valfrejus wird am Ende des 156,5 Kilometer langen letzten Tages nicht mehr allzu große Abstände herbeiführen.
Besonders interessant für die Tour-de-France-Fahrer wird auf dieser 8. Etappe dafür der Blick auf die Lacets de Montvernier – 3,4 Kilometer in unzähligen Serpentinen bei 8,2 Prozent Durchschnittssteigung oberhalb des Maurienne-Tals. Diesen Anstieg gilt es nämlich einen Monat später auf der 18. Etappe der Tour de France auf dem Weg nach Saint-Jean-de-Maurienne zu bezwingen.
Die Etappen:
1. Etappe, 7. Juni: Ungine – Albertville (132 km)
2. Etappe, 8. Juni: Le Bourget-du-Lac – Villars-les-Dombes (173 km)
3. Etappe, 9. Juni: Roanne – Montagny (24,5 km / MZF)
4. Etappe, 10. Juni: Anneyron – Sisteron (228 km)
5. Etappe, 11. Juni: Digne-les-Bains – Pra Loup (161 km)
6. Etappe, 12. Juni: Saint-Bonnet-en-Champsaur – Villard-de-Lans (183 km)
7. Etappe, 13. Juni: Montmelian – Saint-Gervais (155 km)
8. Etappe, 14. Juni: Saint-Gervais – Modane Valfrejus (156,5 km)
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